Sprichworte aus dem Senegal
Die Bedeutung der Farben der Flagge:
Rot erinnert an den Unabhängigkeitskampf das vergossene Blut der Kolonialzeit und bezeichnet den Sozialismus. Gelb steht für blühende Landschaften und Zeichen des Reichtums, der aus der gemeinsamen Arbeit erwächst, in der Mitte der grüne Freiheitsstern. Grün steht für die Hoffnung auf eine gute Zukunft und Fortschritt und für die größten drei Religionsgruppen des Staates (Muslime, Christen, Animisten).
Der Senegal ist ein ca. halb so großer Staat wie Deutschland in Westafrika. Das Land erstreckt sich von den Ausläufern der Sahara im Norden bis zum Beginn des tropischen Feuchtwaldes und an die Atlantikküste. Das Kap Verdeer, der westlichste Punkt Afrikas befindet sich im Senegal.
Seit dem 12. Jahrhundert ist der Senegal ein Teil der islamischen Welt, mehr als 90 % der rund 12 Millionen Einwohner (2011) gehören zum Islam. Das bedeutendste Volk des Senegal sind die Wolof (ca. 50% der Einwohner). Daneben gibt es noch etliche andere kleinere Ethnien im Senegal. Die Wolof gründeten zwischen dem 15. und dem 19. Jahrhundert mehrere feudalistische Königtümer und haben sich bis heute eine eigenständige Kultur bewahrt. Die sechs wichtigsten Sprachen sind Wolof, Serer, Diola, Pulaar, Soninke und Mandinka, die Amtssprache des Landes ist aber Französisch.
Aus dem Neolithikum und der Eisenzeit sind Megalithen, Hügelgräber und Muschelinseln an den Küsten erhalten. Der erste historisch Staat auf dem Gebiet des heutigen Senegal war Takrur. Er entstand etwa zeitgleich mit den östlich gelegenen Gao und Ghana; letzteres entwickelte sich im 9. Jahrhundert zu einem Reich, das sich bis an den Senegal-Fluss ausdehnte. Takrur blieb jedoch aller Wahrscheinlichkeit nach unabhängig. Im 13. Jahrhundert entstand im unteren Senegal-Delta der Staat Jolof. Dieser Staat war deutlich stärker zentralisiert als Takrur und expandierte schnell in Richtung Süden. Takrur und Jolof wurden Mali tributpflichtig, die Casamance und das heutige Gambia wurden als Provinzen direkt Teil des Mali-Reiches. 1444 erreichte das erste portugiesische Schiff die Küste vor dem heutigen Senegal. Gegen Ende des 15. Jahrhunderts fand eine starke Nordmigration von Tukulor statt, die den Staat Takrur zerstörte und Jolof zum Zerfall in mehrere Königreiche brachte.
Ab dem 17. Jahrhundert wurde das portugiesische Händlernetzwerk durch befestigte französische, niederländische und britische Kolonien, meist auf dem Festland vorgelagerte Inseln ersetzt. Die kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen den Staaten hatten nun zunehmend den Erwerb von Gefangenen zum Ziel, die als Sklaven in Richtung Amerika verschleppt wurden. Bis zum Jahr 1891 kam das gesamte Gebiet des heutigen Senegal unter französische Kontrolle und 1895 wurde die Kolonie gegründet. Die Königreiche wurden durch Kantone ersetzt. 1902 wurde Dakar Hauptstadt der Konföderation Afrique Occidentale Française (AOF). Als 1960 die AOF aufgelöst wurde, lehnten zahlreiche führende Persönlichkeiten den Zerfall Westafrikas in kleine Nationalstaaten ab. Das Land erreichte seine Unabhängigkeit zusammen mit dem heutigen Mali als Mali-Föderation am 20. Juni 1960. Bereits 2 Monate später gingen jedoch beide Staaten wegen Streitigkeiten getrennte Wege.
Wahlspruch vom Senegal: „Ein Volk, ein Ziel, ein Glaube“
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Senegal
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Sprichworte der Serer
Die Serer sind mit ca. 15 % nach den Wolof und Pulaars die drittgrößte Volksgruppe in Senegal. Ihre Gesellschaft ist matrilinear strukturiert und hatte ein streng getrennte Kastensystem: Adlige, Krieger, Bürger, Sklaven, Handwerker und Künstler. Heute wird meist nur noch zwischen zwei Schichten unterschieden: Bauern und Grundbesitzer. Die Feldbauern bauen meist Reis, Hirse, Sorghum an und züchten Vieh.. Die Serer wanderten zwischen dem 10. und 13. Jahrhundert vom Norden aus nach Zentral-Senegal ein. Von 1494 bis 1969 bestand das angeblich von Saalum Suwareh gegründete Königreich Saalum mit der Hauptstadt Kahone, das seit 1864 ein französisches Protektorat war und seit 1960 zur Republik Senegal gehört.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Serer
Das Geheimnis liegt in dem ungeteilten Kürbis.
(Das bedeutet, man sieht nicht, was in der verschlossenen Kalebasse ist. Es ist ein Geheimnis, das es zu suchen gilt. Genauso muss man im leben suchen, die Welt und ihre Geheimnisse zu verstehen.)
Der kleine Vogel thront auf dem Kapokbaum, aber sein Geist ist am Ohr der Hirse.
(Das bedeutet, man ist physisch an einem Ort, die Gedanken sind aber ganz woanders. Man ist nicht auf die tatsächliche Umgebung und das Geschehen konzentriert.)
Es ist der Stier, dem der Bart besser passen würde, aber Gott gab ihn der Ziege.
(Das bedeutet, nicht wir entscheiden über unsere Eigenschaften und Talente, sie sind uns durch die Geburt mitgegeben, von den Eltern geerbt, oder eben von Gott gegeben.)
Jeder Vogel hat sein Lied.
Morgens und abends, Tag und Nacht.
(Das Leben besteht aus Gegensatzpaaren zwischen denen die Menschen ihr Leben führen müssen.)
Nicht alle Blüten des Baumes werde Früchte.
(Die natur hat es so eingerichtet, das nur soviele Früchte reifen, wie der Baum tragen kann. Wenn es zu viele sind, werden die Früchte nicht reif.)
Obwohl der Kamm des Hahns rot ist, kann ein Haus nicht brennen.
Wenn du dein Kind ansiehst, wirst du seine Fragen sehen, bevor du sie hörst.
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