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Es ist aber verboten und strafbar, größere Mengen, ganze Listen oder Länder zu kopieren und in anderen LIsten, Sammlungen oder Sprichwörtersammlungen im Internet, Büchern, Schriften, Computern oder anderswo in anderer, gleicher oder ähnlicher Art und Weise in elektronischen, gedruckten oder anderen Medien zu speichern, zu verarbeiten oder zu veröffentlichen. Jede Verwertung oder Speicherung von Inhalten bedarf der vorherigen schriftlichen Zustimmung des Anbieters oder jeweiligen Rechteinhabers.
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Sprichwörter aus Russland
Hier stehen über 7000 Sprichwörter aus Russland,
seinen Regionen, Föderationskreisen und Republiken
und von über 60 Volksgruppen innerhalb Russlands.
Flagge Russland
Wappen Russland
                         Flagge von Russland                                         Wappen von Russland

Russland ist ein föderativer Staat im nordöstlichen Eurasien. Russlands ist mit 17,075 Millionen Quadratkilometern das flächengrößte Land der Erde (11% der Weltlandfläche, wie etwa Australien und Europa zusammen). Auf Asien entfallen 75 Prozent der Landfläche, auf Europa 25 Prozent. In Russland befindet sich auch der älteste und tiefste Binnensee der Welt (Baikalsee) und es verfügt über das größte Süßwasservorkommen der Welt (Baikal- und Ladogasee. Bis auf die Tropen sind alle Klimazonen vertreten. Mit ca. 144,5 Millionen Einwohnern (2019, ohne Krim) zählt Russland zu den weltweit am dünnsten besiedelten Flächenstaaten.

Der Anfang Russlands geht auf einen Normannen-Fürsten namens Rurik zurück, der 862 von slawischen und finnischen Stämmen zur Herrschaft eingeladen wurde. Für dessen minderjährigen Sohn eroberte der Regent Oleg 882 von Nowgorod aus die Stadt Kiew. Damit wurde das Großreich der Kiewer Rus begründet. 1263 errang das Großfürstentum Moskau die Vormachtstellung, welches durch stetigen politischen und geografischen Machtzuwachs zur Keimzelle des russischen Reiches wurde.

Nachfolgestaat wurde das von Iwan IV., dem Schrecklichen, im Jahr 1547 proklamierte Russische Zarenreich, welches bis 1917 bestand hatte. Nach dem Ende der Sowjetunion am 31.12.1991 ist die Russische Föderation der „Fortsetzerstaat“

Die Russische Sozialistische Föderative Sowjetrepublik (RSFSR) war die älteste, größte und bevölkerungsreichste Unionsrepublik der Sowjetunion. Sie wurde am 7. November 1917 gegründet und gehörte 1922 zu den Gründungsmitgliedern der Sowjetunion. Kurz vor deren Auflösung wurde sie als Russische Föderation unter Wahrnehmung aller Rechte und Pflichten der UdSSR unabhängig. Am 12. Juni 1990 nahm der erste Kongress der Volksdeputierten der RSFSR die Deklaration der staatlichen Unabhängigkeit Russlands an. Seit 1994 ist der 12. Juni als „Tag Russlands“ Nationalfeiertag.

   Quelle:   http://de.wikipedia.org/wiki/Russland


Seit dem 24.2.2022 ist die Russische Föderation durch den Angriffskrieg auf die Ukraine und den dadurch begangenen Völkerrechtsbruch zum Aggressor geworden. In dem durch nichts begründeten Krieg gegen das Nachbarland versucht Putin mit der russischen Armee die Ukraine zu erobern und zu besetzen um den Ukrainischen Staat auszulöschen. Nach Putins Meinung sei das Ukrainische Volk kein eigenständiges Volk, sondern ein Teil des russischen. Endziel Putins ist damit die Auslöschung des Ukrainischen Volkes und und Staates und Eingliederung des Ukrainischen Territoriums in die Russische Föderation.


Im Zuge von Putins Angriffskrieges auf die Ukraine führt er gleichzeitig einen Meinungskrieg gegen sein eigenes Volk. Alle Medien, die ihm nicht nach dem Mund reden und eine eigene abweichende Meinung äußerten, sind inzwischen verboten. Eine Kritik an Putins Krieg wird mit hohen Geldstrafen und bis zu 15 Jahren Gefängnis bestraft. Damit ist die Meinungsfreiheit in Russland verboten. Über 7000 Russen wurden in der ersten Woche des Krieges gegen die Ukraine schon verhaftet, weil sie öffentlich ein Ende des Krieges forderten, selbst Kinder werden dabei nicht verschont. Zu den verbotenen und mit Strafe belegten Worten gehören die Worte „Krieg“, Angriff“, Angriffskrieg“, „Erobern“ und andere angeblich gegen die russischen Truppen gerichtete Äußerungen. Währenddessen sterben täglich über 1000 russische Soldaten während sie Wohngebiete und Zivilisten in der Ukraine mit Bomben und Raketen zerstören und ermorden.


Seit Jahrhunderten sind in dem großen Land vielfältige Sprichworte überliefert worden. In der Universität St. Petersburg befindet sich heute eine Sammlung mit über 500.000 russischen Sprichwörtern. Über 2500 russische Sprichwörter befinden sich auf diesen Internetseiten. Mit den Sprichwörtern der verschiedenen Ethnien in Russland sind es über 5000 Sprichwörter. Selbst im Deutschen Sprichwörter Lexikon von Wander befinden sich über 4000 russische Sprichwörter, die Julius Altmann in Russland gesammelt und 1852 bis 1855 in Deutschland veröffentlicht hat. Leider hat Wander sie oft verändert oder alleine mit eigener Nr. aufgeführt, das man sie vielfach für deutsche Sprichwörter halten kann.


Wenn hier verzeichnete russische Sprichwörter fälschlich anderswo als angebliche deutsche Sprichwörter zitiert werden, liegt es an dem Deutschen Sprichwörter Lexikon von Wander. Darin hat Wander über 4000 russische Sprichwörter, die Julius Altmann auf seinen Reisen durch Russland gesammelt und später in Deutschland veröffentlicht hatte, übernommen. Teilweise wurde dabei der Wortlaut geändert oder die Herkunftsangaben fehlten. Einige dieser Sprichwörter sind auf der Seite „Keine deutschen Sprichworte“ verzeichnet.

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Russische Sprichwörter  von          A bis B
Russische Sprichwörter  von    Da bis Den
Russische Sprichwörter  mit             Der    
Russische Sprichwörter  von    Des bis Dz
Russische Sprichwörter  mit        E bis Ein
Russische Sprichwörter  von     Eis bis Ez
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Russische Sprichwörter  von  W bis Wenn
Russische Sprichwörter  von      Wer bis Z
Sprichwörter anderer Völker in Russland


Wer allen das Maul stopfen wollte, der müsste viel Mehl haben.

Wer alle Pilze brät, kann sich leicht vergiften.

Wer altes Brot isst, schwimmt gut.

Wer am Abend anfängt, hört noch vor Morgen auf.

Wer am Meer wohnt, gibt nicht viel für ein Seebad.

Wer am Messer leckt, zerschneidet sich die Zunge.


Wer am Strand steht und nach dem Meer fragt, dürfte blind sein.

Wer am Strand wohnt, spricht gern von den Schiffen.

Wer am Ufer steht, braucht nicht nach dem See zu fragen.

Wer andern Galle mischt, mengt sich Gift.

Wer andern zu viel Last auflegt, muss sie zuletzt selber tragen.

Wer Angst hat, gibt dem Teufel die Hand.

Wer auf das Hemd harrt, das er erben soll, wird sein Leben lang nackt gehen.


Wer auf dem Eselmarkt geht, ist vor den Rosstäuschern sicher.

Wer auf dem Wege liegt, (wer vor der Telege*8 liegt), über den gehen die Räder.

Wer auf der Schaukel der Hoffahrt sitzt, kann leicht herabfallen und sich Arm und Beine brechen.

Wer auf des Reichtums Wagen fährt, hat Neid zum Kutscher und Langeweile zur Begleiterin.

Wer auf die Leiter steigen will, muss mit der untersten Sprosse anfangen.

Wer auf einem Fuß geht, mag wohl lahm sein.

Wer aus der Sonne in den Schatten tritt, wird nicht geblendet.

Wer Beeren in den Wind sät, der mag aus dem Nebel Wein keltern.

Wer Beruf zum Diebe hat, hat auch Beruf zum Galgen.

Wer böse ist, hat ein Recht, Gutsherr zu werden.

Wer das Fleisch der Schildkröte als Schildpatt benutzen will, mag die Schale als Fleisch essen.

Wer das Geld borgt, borgt die Zinsen mit.

Wer das Geld für die guten Schafe nicht scheut, der soll es auch für den guten Bock nicht scheuen.

Wer das Gerstenfeld hat, sagt vom Juli Gerstenmonat, wer den Bohnengarten hat, nennt ihn Bohnenmonat.

Wer das Glück hat, der gewinnt auch Speck von den Ziegen.

Wer das Gold hat, hat darum noch nicht das Glück.

Wer das Glück in seinen Hemdzipfel geknüpft hat, kann bis an der Zarin Herz dringen.

Wer das Licht frisst, hat den Docht mit zu verdauen.

Wer das Riet kauft, bekommt das Rohr umsonst.

Wer das Schweinefleisch spickt, der zuckere auch den Honig.

Wer das Schwein kauft, muss den Speck mit bezahlen.


Wer das Strangziehen scheut, soll sich nicht zum Glöckneramt melden.

Wer das Tau drehen will, muss Faden an Faden reihen.

Wer das Wasser scheut, darf kein Schiffer werden.

Wer das Wasser scheut, gelangt nicht zu den Inseln.

Wer davonkommt, der hat recht.

(Ein russisches Sprichwort, das sich Putin zu eigen gemacht hat. Bisher ist er immer noch davongekommen: Seine von ihm selbst provozierten Tschetschenienkriege, die militärische Intervention in Georgien, Moldawien und andere destabilisierenden Aktionen, die Annexion der Krim und der verschleierte russische Einmarsch im Donbass 2014. Alles wurde von der freien Welt mit einem Achselzucken kommentiert. Deswegen war er sich sicher, sein Angriffskrieg und die geplante Zerschlagung der Ukraine würden ihm genauso problemlos gelingen wie alles vorher. Er vergleicht sich schon mit einigen früheren Zaren, denen der Zusatz „der Große“ beigefügt wurde und will deren Eroberungen und Kriegszüge wiederholen und Russlands Territorium auf seine ehemalig maximale Größe und darüber hinaus wiederherstellen. Die in Russlands Propaganda beschworenen Nazis, die es zu vernichten gilt, wird man nur im Moskauer Kreml finden. Erst wenn sie dort entfernt wurden, kann man mit friedlicheren Zeiten rechnen.)

Wer dem Armen gibt, beschenkt sich selber.

Wer dem Geier verfällt, entgeht dem Habicht.

Wer dem Glück zu hoch nachfliegt, kann leicht in die Tiefe stürzen.

Wer dem Hunde das Bein ab jagt, der muss es am eignen Bein büßen.
(Bein = Knochen)

Wer dem Hunde schmeichelt, hat eine Bitte beim Herrn anzubringen.

Wer dem Krokodil noch ein Horn ansetzt, ist wert, dass er davon durchstoßen werde.

Wer dem Meere entgangen ist, kann an den Teichen noch Schiffbruch leiden.

Wer dem Räuber ein Schwert leiht, ist selbst ein Räuber.

Wer dem Täubchen die Körner wehrt, dem wird Gott die Säcke wehren.

Wer dem Teufel nur einmal Quartier gab, hat allezeit die Hölle im Hause.

Wer den Arzt zu seinem Feind hat, der hat ihn auch zu seinem Scharfrichter.

Wer den bösen Gewohnheiten den Kopf einschlägt, hat selbst einen heilen Kopf.

Wer den Großen in den Hinteren steigt, der kann leicht in den Dünger fallen.
(Wer den Großen in den Arsch kriecht, kommt leicht auf den Mist.)

Wer den Habicht hegt, ist kein Freund der Tauben.


Wer den Hasen in den Krautgarten setzt, um ihn zu mästen, dem entgeht der Braten und der Kohl.

Wer den Hund am Schwanz hält, kann sich leicht die Hand nässen.

Wer den Krug mehr liebt als sein Haus, der wird sein Haus bald an den Krüger verkaufen können.

Wer den Laden nicht verlässt, den verlässt auch nicht der Laden.

Wer den Marder schont, gefährdet die Hühner (Tauben).

Wer den Mehlsack trägt, gilt für den Müller.

Wer den Met liebt, darf den Honig nicht verachten.

Wer den Narren nährt, der erwirbt sich Gottes Lohn.

Wer den Rauch schilt, der schmähe auch das Feuer.

Wer den Regen fürchtet, darf nie an die Straße gehen.

Wer den Reichtum bei der einen Hand nimmt, den nimmt die Sorge bei der anderen.

Wer den Richter kennt, bekommt recht.


Wer den Rücken krümmt, pfeift der Peitsche zum Tanze.

Wer den Schlag erwartet, den trifft er nur halb.

Wer den Schlehdorn verachtet, dem reiche nicht den Schlehenwein.

Wer den Teich für das Meer nimmt, kann in Ostankino verbleiben.
(Früher ein Ort nahe Moskau mit Fischteichen, heute ein Stadtteil mit Moskaus Fernsehturm.)

Wer den Teufel an den Schwanz fasst, den fasst er an die Seele.
Wer den Teufel in den Schwanz zwickt, den greift er leicht an die Seele.

Wer den Teufel zu Worte kommen lässt, der ist verloren.

Wer den Wind scheut, darf nicht Müller werden.

Werden wir weiterleben, werden wir sehen.

Wer den Wurm an der Angel spart, wird den Fisch nicht fangen.

Wer den Wurm nicht wagt, wird den Fisch nicht fangen.

Wer der Katze die magere Milch versagt, muss den Mäusen die fette Sahne gewähren.

Wer der Welt nicht den Kampf bieten kann, wird nicht zum Himmel gelangen.

Wer des Kaviars genug hat, schmiert die Räder damit.

Wer des Marders schont, gefährdet die Hühner.
Wer des Marders schont, der gefährdet die Tauben.

Wer des Wolfes Pelz hat, hat auch des Wolfes Haare.

Wer die Arbeit mag, kann ohne diese nicht still sitzen.

Wer die Beeren in den Wind sät, der mag aus dem Nebel Wein keltern.

Wer die Cholera nicht fürchtet, den fürchtet sie.

Wer die Forelle haben soll, der fischt sie auch wohl mit dem Hute.

Wer die Gurken säuern will, der lege sie nicht in Honig.

Wer die Hand zwischen Beil und Balken steckt, dem wird sie abgehackt.

Wer die Katze Milchschleckerin heißt, verlästert sie nicht.

Wer die Katze zum Speck lässt, der gebe ihn verloren.

Wer die Kohlen für weiß ansieht, dem wird die Asche schwarz erscheinen.

Wer die Kuh verpachtet, muss die Milch kaufen.

Wer die Macht hat, hat auch das Gesetz.

Wer die Macht hat, hat auch die Mittel.

Wer die Mausefalle kauft, muss auch den Speck kaufen.

Wer die Nesseln über des Nachbarn Zaun wirft, dem wachsen sie in den eigenen Garten zurück.

Wer die Pasteten nicht bezahlen kann, dem sind sie zu fett.

Wer die Pest fürchtet, ist vor ihr nicht sicher.

Wer die Rubelsprache redet, wird von jedermann verstanden.

Wer die Tugend rügt, fordert zur Sünde auf.
(So geschieht es im Frühjahr 2022: Wer den verbrecherischen Einmarsch von Putins Soldaten in die Ukraine gutheißt, der spricht sich für Völkermord, Kriegsverbrechen und Genozid am Ukrainischen Volk aus. Wer gegen die Verteidigung der Ukraine ist, ist gegen die Tugend und für die Sünde.)

Wer die Wärme liebt, muss den Rauch dulden.

Wer die Wiese kauft, der kauft auch das Gras.

Wer die Wiese verpachtet, muss das Gras kaufen.

Wer die Wochentage Kantelupen ass, begehrt am Sonntag der Arbuse.

Wer dir schmeichelt, hat dich betrogen oder hofft es zu tun.

Wer durch der Liebe Brille schaut, sieht seiner Braut Buckel für einen zweiten Busen an.

Wer durch die goldene Brille sieht, dem zeigt sich die Welt im Glanze der Morgenröte.

Wer durch die goldene Brille sieht, kann bis auf die Haut der Weiber sehen.

Wer durch sein Leben keinen Nutzen schafft, schafft Nutzen durch seinen Tod.

Wer ein böses Weib und eine Katze verliert, hat Grund, um eine Mausfängerin zu klagen.

Wer eine Birke hat, dem wird sie ausgehen, wer aber zehn Birken hat, dem werden sie einen Wald treiben.

Wer ein echter Diener Gottes ist, der ist ein wahrer Beherrscher der Welt.

Wer eine fette Suppe haben will, muss auf das fette Fleisch verzichten.

Wer eine Freundschaft von Dauer sucht, geht zum Friedhof.

Wer eine gute Frau und eine ordentliche Kohlsuppe hat, sollte nicht nach anderen Dingen suchen.

Wer eine Hecke um seinen Garten pflanzt, fordert dazu auf, sie zu überspringen.

Wer einem Armen den Zipfel seines Hemdes giebt, dessen Kaftan verlängert Gott über Nacht.

Wer einem Räuber ein Schwert leiht, ist selbst ein Räuber.
(Das sollten alle bedenken, die Putins Russland etwas leihen, verkaufen oder sonst wie unterstützen, da Putins Russland die Absicht hat, der Ukraine das Land, die Kultur und durch Mord die Menschen zu rauben. Die sogenannte „Befreiung“ der Oblast Luhansk und Donbass oder der Krim ist nichts anderes als widerrechtlicher und verbrecherischer Landraub mittels Krieg und Mord durch Putin und Russland.)

Wer einen Apfel in der Hand hat, der isst ihn bis zu den Kernen auf. Wer einen Korb voller Äpfel hat, beißt die Früchte an und wirft sie dann weg.

Wer einen frommen Popen findet, der hebe ihn ja auf, denn er hat einen seltenen Fund getan.

Wer einen Palast hat, muss den Kaiser beherbergen, und wenn nicht den Kaiser, so doch des Kaisers Leute.

Wer einen Werschok*9 in des Zaren Gunst fiel, der fällt einen Klafter in der Gunst der Hofleute.

Wer einen Wolf großzieht, der wird zum Dank gefressen.

Wer einen Zaun um seinen Garten baut, ladet zum Übersteigen desselben ein.

Wer eine scheue Katze hat, der sperre sie in die Speckkammer: daraus entwischet sie nicht.

Wer eine Schlange hegt, der erwarte nichts anderes, als dass er gestochen werde.

Wer eine silberne Glocke gießt, soll keinen bleiernen Klöppel dazu nehmen.

Wer eine Venus nackt sieht, wird manche Fehler an ihr entdecken.

Wer eine volle Brust hat, verhüllt sie gern mit einem durchsichtigen Tuch.

Wer ein Kalb verkauft, hat sich eines Rinds entschlagen.

Wer einmal gelogen hat, gilt stets für einen Lügner.

Wer einmal in die Bettlerherberge ging, der bleibt in ihr.

Wer einmal mit dem Teufel verkehrte, der bleibt unzertrennlich mit ihm verbunden.

Wer ein Schwein kauft, muss den Schinken bezahlen.

Wer erst den Finger nach dem Hügel ausstreckt, der wird auch bald die Hand zum Berg erheben.

Wer erst ein Risslein in die Scham bekam, dem reißt sie als bald mitten durch.

Wer es dem Popen abdingt, feilscht darum noch nicht mit Gott.

Wer fällt, der wird getreten.

Wer Frieden will, unterlasse das Streiten.

Wer für die ganze Welt heizen will, muss einen großen Ofen haben.

Wer Galle an die Fische rührt, soll nicht über ein bitteres Gericht schreien.
(Ebenso sollte Putin sich nicht über die Sanktionen gegen Russland beklagen, wenn er einen völkerrechtswidrigen Angriffs- und Eroberungskrieg gegen die Ukraine beginnt.)

Wer gar nichts isst, kann sich auch den Magen verderben.

Wer geboren wird, schreit; wer stirbt, ist still.

Wer Gold hat, kann Ukase*9 erlassen, auch wenn er kein Zar ist.

Wer Gott einen Zopf drehen will, muss ein guter Haarkräusler sein.

Wer Gott lästert, lästert nicht Gott, sondern sich selber.

Wer Gott recht inbrünstig sucht, findet ihn auch wohl in der Hölle.

Wer Gott suchen will, findet ihn überall.


Wer Granit säet, wird keine Granaten ernten.

Wer hoch fliegt, fliegt nicht weit.

Wer Holz lesen will, muss in den Wald gehen.

Wer im Golf nicht unterging, kann noch im Hafen stranden.

Wer im Gras schläft, hat grüne Träume.

Wer immer das Olivenöl ass, sehnt sich nach Leinöl.

Wer immer von Honig spricht, hat keine Zeit, welchen zu essen.

Wer im silbernen Bett liegt, hat goldene Träume.


Wer im Sommer keinen Schatten fand, wird ihn im Winter finden.

Wer im Sumpfe nach Stören angelt, der fische im Meer nach Fröschen.

Wer im Winter keine Reusen flicht, kann im Sommer keinen Fischzug halten.

Wer in den Brunnen der Wahrheit steigt, der kann leicht darin verschüttet werden.

Wer in den Schlot steigt, wird rahmig.

Wer in den Staub blasen will, verbinde sich erst die Augen.

Wer in den Sumpf baut, darf der Grendeln nicht schonen.
(Grendeln = Pfähle)

Wer in den Wald geht, um Holz zu fällen, darf das Beil nicht vergessen.

Wer in der Moskwa ertrunken ist, ist vor dem Tod in der Oka sicher.
Wer in der Newa ertrank, ist vor dem Ertrinken im Meer sicher.

Wer in des Hundes Hintern greift, zieht eine stinkende Hand zurück.

Wer in Dornen fasst, sticht sich.

Wer in gesunden Tagen ein Fläschlein Wein trinkt, den wird in kranken Tagen ein Gläslein nicht stärken.


Wer kann wider Gott und Groß-Nowgorod?

Wer keine Dohnen legt, wird keine Drosseln fangen.
(Eine Dohne ist eine Fangschlinge, mit der Singvögel gefangen wurden. Sie bestanden aus Bast, Pferdeschweifhaaren oder Leinenfäden und wurden an Bäumen befestigt. Als Köder wurde hinter der Schlinge Futter, meist Beeren oder ähnliches ausgelegt. Damit wurden besonders Wacholderdrosseln (Turdus pilaris) gefangen, die früherer in einigen Gegenden eine begehrte Delikatesse war.)

Wer keine Grütze kocht, spart am Wasser.

Wer keine guten Tage hat, kann doch gute Nächte haben.

Wer keinen Verstand hat, kann keinen verlieren.

Wer keine Scham hat, was kümmert den die Schande?
(Dabei fällt einem unweigerlich Putin und die russische Regierung ein, die keine Scham vor den dreistesten und plumpsten durchschaubaren Lügen haben und denen die Schande von Kriegsverbrechen egal zu sein scheint.)

Wer keine Wünsche hat, hat keine Augen.

Wer kein Glück hat, der erstickt an einem Schluck Wasser.


Wer kein Risiko eingeht, kann keinen Champagner trinken.

Wer Kohlen brennt, hat rußige Hände.

Wer Kwass*4 in das Fass füllt, wird keinen Met daraus schöpfen.

Wer Land hat, darf um den Krieg nicht sorgen.

Wer lange zecht, lebt lange.

Wer liebt, trägt fremden Kummer, wer nicht liebt, zergrämt sich am eigenen.

Wer lügen will, kann viel Neues vorbringen.

Wer Lust genug nach den Äpfeln am Baume hat, dem wird das Kletternlernen nicht schwer werden.
(Ähnliches Sprichwort in Deutschland: Wer gern Kirschen isst, lernt bald (leicht) klettern.)

Wer mäkeln kann, ist darum noch kein Meister.

Wer merkt es an der Hagebutte, dass sie einst eine Rose war?

Wer mich liebt, der schlägt mich.

Wer mit dem Glück fährt, dem wandelt sich die Troika in einen Kahn, so bald er ans Meer kommt.

Wer mit den Eulen fliegt, den hacken die Krähen.

Wer mit den Heiligen in den Streit zieht, wird nicht dem Teufel erliegen.

Wer mit der Wahrheit lebt, lebt länger.

Wer mit Dieben verkehrt, von dem sagt man, er stehle.

Wer mit Dreckklumpen wirft, auf den fallen Steine zurück.

Wer mit Dreck spielt, macht sich die Hände schmutzig.

Wer mit einer silbernen Kibitka nach Sibirien reist, wird bald auf einem goldenen Gaule nach Moskau zurückgelangen.
(Eine Kibitka war hauptsächlich die Bezeichnung für Zigeunerwagen. Im Russischen Reich wurde sie auch für Gefängniswagen zur Deportation unliebsamer Adliger und anderer Straftäter verwendet.)

Wer mit einer stumpfen Axt in den Wald geht, wird nicht viel Holz hauen.

Wer mit Glück nach Sibirien gelangt, wird mit Glück auch wieder nach Moskau gelangen.

Wer mit goldenem Finger dem Mond winkt, zu dem wird er herabsteigen.

Wer mit Haselstauden in die Ehe geführt werden muss, der kann noch über sein Herz gebieten.

Wer mit krimschem Champagner feilscht, bei dem soll man nicht nach französischen fragen.

Wer mit roten Bernstein Wucher treibt, dem wird man den gelben nicht bezahlen können.

Wer nach dem Glück ausläuft, kann viel Schuhe zerreißen.

Wer nach der Residenz will, muss die große Heerstraße gehen.

Wer nach oben sägt, muss die Augen nach unten kehren.

Wer nach rechts spricht, schaut nach links.

Wer Nachtwächter werden will, muss sich des Schlafs erwehren können.

Wer nach zwei Hasen zielt, trifft keinen von beiden.

Wer nass ist, fürchtet den Regen nicht.

Wer nicht arbeiten will, kann alle Tage einen Festtag haben.

Wer nicht arbeitet, hat nichts zum Essen.

Wer nicht das Bittere gekostet hat, der weiß nicht, was Zucker ist.


Wer nicht malen kann, rühre die Farben an.

Wer nicht Mausbraten liebt, muss nicht mit den Katzen jagen.

Wer nicht raucht und trinkt, stirbt bei bester Gesundheit.

Wer nicht schmiert, der schlecht fährt.

Wer nicht schon als ein Frommer ins Kloster ging, wird in demselben die Heiligkeit nicht erlernen.

Wer nicht selbst dem Strick entlaufen ist, sucht keinen am Galgen.

Wer nichts hat, kann weder Geld noch Börse verlieren.

Wer nicht steuern kann, möge rudern.

Wer nichts tut, tut eine große Sünde.

Wer nicht zur Narrenzunft gehört, mag leicht zur Schelmengilde gehören.

Wer nie im Regen war, wie soll der dem Sonnenschein günstig sein?

Wer nirgends hingeht, kann auch nirgends hinkommen.

Wer noch nie im Regen nass geworden ist, wie sollte der dem Sonnenschein hold sein?

Wer noch wirklich erröten kann, der hat auch noch keine schwarze Seele.

Wer nur bei sich selber gelernt hat, hat einen Schwachkopf zum Meister gehabt.


Wer nur einen Schritt zur Hölle tut, der ist schon auf dem halben Wege zu ihr.


Wer nur ein Hemd hat, darf ohne Rock gehen.

Wer nur ein Schaf hat, redet gern vom Wollmarkt.

Wer recht zart sein will, muss auch das Wort Rücken vermeiden, wenn er mit Buckligen spricht.

Wer Reichtum gewinnt, und die Ehre verliert, hat nur über Verlust zu klagen.

Wer satt ist, wird nie einen Hungernden verstehen.

Wer schamrot werden kann, bedarf keiner Schminke.

Wer Schaum vor dem Mund hat, dem schmeckt alles bitter.
Matrjoschka: ineinander schachtelbare russische Holzpuppen; Putins Matrjoschka: egal was Putin für einen Frieden in der Ukraine anbietet, es kommt immer wieder nur Putin heraus, der die freie Ukraine vernichten und zu einem Teil Russlands machen will.
Matrjoschka: ineinander schachtelbare russische Holzpuppen;
Putins Matrjoschka
: egal was Putin für einen Frieden in der Ukraine anbietet, es kommt immer nur Putin heraus, der die freie Ukraine vernichten und zu einem Teil Russlands machen will.



Wer schimpft, der fürchtet die Wahrheit.
(Putin und seine Vertrauten fürchten die Wahrheit über ihren völkerrechtswidrigen Angriffskrieg gegen die Ukraine wie der Teufel das Weihwasser. Deswegen ist sie in Russland unter Strafandrohung verboten. Trotz unwiderlegbarer öffentliche Beweise für andauernde russische Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit weigern sich russische Politiker die Wahrheit zu sehen schimpfen dagegen.)

Wer schon als Kind flucht, wird als Greis nicht zu segnen geneigt sein.

Wer schon den Regenwurm flieht, wird von der Schlange nichts zu leiden haben.

Wer schon die Bachfurt scheut, soll das Meer meiden.

Wer schon die Bienen meidet, wird von keiner Wespe gestochen werden.

Wer schon die Melonen verschmäht, der wird die Arbusen noch mehr verachten.

Wer schon einen Ort für die Wiege hat, mag leicht zu einem Kinde kommen.

Wer sein eigen Heu Stroh nennen will, der tu es.

Wer seine Katze gar in Milch setzt, ersäufet sie wohl.

Wer seinem Hunde das Fleisch gibt, hat selber die Knochen zu nagen.

Wer seinen Kindern zuliebe Kornblumen statt Roggen sät, wird ihnen Blumensamen statt Kornsäcke hinterlassen.

Wer seinen Pelz im Sommer aufträgt, muss im Winter frieren.

Wer seinen Schmerz mäßigt, mildert ihn.

Wer seiner Arbeit lebt, hat ein zweites Zuhause.

Wer sein Mehl mit Hühnerfett schmälzen will, wird keine fette Kuchen backen.

Wer sein Netz auf Feuer auswirft, dem wird es verbrennen.
(Etwas, was Putin seit Februar 2022 gerade mit seiner Armee in der Ukraine macht. Putin vernichtet nicht nur die Teile der Ukraine, die er mit seinen Soldaten besetzen lässt, sondern auch seine Armee, da die freie Welt ein vielfaches der Waffen liefern kann, die Putin und Russland aufbringen kann.)

Wer sein Weib verliert, der hat einen guten Fund getan.

Wer sein Wort nicht hält, dessen Ruf verfällt.

Wer selbst aus Weizen Schwarzbrot bäckt, wird aus Hafer keine Koláče backen.
(Koláče, Kolach, Kolatschen oder ähnlich = ursprünglich aus dem Tschechischen stammendes halbsüßes Gebäck aus Hefeteig mit Fett und Eiern bestehend und eine Portion Obst enthält. Der Name ist vom ursprünglich altslawischen Wort kolo, das „Kreis“ oder „Rad“ bedeutet, abgeleitet, das sie rund sind und meist einen Durchmesser von 5 bis 10 cm haben.)

Wer selbst die Hechte in seinen Fischteich setzt, dem geschieht es recht, wenn ihm die Karpfen von den Hechten gefressen werden.

Wer selbst einen Buckel hat, darf andere nicht ungerad schelten.

Wer selbst keinen Platz hat, muss suchen, sich an einen fremden zu lehnen.

Wer's Glück hat, dem legt sein Hahn.
(Vergleichbares deutsches Sprichwort: Wer's Glück hat, dem kalbt ein Ochs.)

Wer's Glück hat, der fällt in die Wolga und zieht einen Stör heraus.

Wer sich am Blitz erwärmen will, kann leicht verbrennen.

Wer sich am Krähengesang erfreut, der wird einer Nachtigall Stimme nicht schön finden.

Wer sich auch von zwei Felsen herabstürzt, kann sich doch nur einmal zerschmettern.

Wer sich den Fuß an den Stein gestoßen hat, schreitet mit Vorsicht.

Wer sich den Geldsack verdient, dem legt Gott die Rubel hinein.

Wer sich ein Stück Speck aus des Teufels Hintern schneidet, wird noch in der Hölle daran zu kauen haben.
(Man könnte heute auch sagen, wenn Russland versucht, auch nur Teile der Ukraine anzueignen oder zu annektieren, wird es das ewig bereuen.)

Wer es sich enthält, in die Kirche zu speien, der wird es sich auch verwehren, auf den Altar zu hofieren.

Wer sich für einen Bären ausgibt, dem wird man die Zähne ausbrechen.

Wer sich in den Hundestall legt, muss Knochen fressen.

Wer sich in des Wolfs Fell kleidet, der gehe nicht damit zum Hunde.

Wer sich in die Disteln legt, muss sich vor dem Zahn des Esels hüten.

Wer sich schon im Birkenbusch verirrt, der wird nie durch den Tannenwald kommen.
Wer sich schon in den Birken von Mytišči verirrt, der wird aus den Tannen von Sokolniki nicht herauskommen.

Wer sich unter die Schafe mischt, der wird mit ihnen geschoren werden.

Wer sich unter die Wölfe mischt, den werden die Hunde zerreißen.

Wer sich unter Gott beugt, macht sich zum Herrn über den Teufel.

Wer sich vor den Fröschen fürchtet, soll nicht am Sumpfe wohnen.

Wer sich zum Beutel macht, aus dem will jeder langen.

Wer sich zum Eisen macht, aus dem wird man Bolzen drehen.

Wer sich zum Euter macht, wozu kann der dienen, als dass man ihn melke?

Wer sich zum Gaul macht, den will jeder reiten.

Wer sich zum Hund macht, kann leicht an die Kette gelegt werden.

Wer sich zum Kohl macht, den fressen die Ziegen.

Wer sich zum Polster macht, auf dem will jeder ruhen.

Wer sich zum Walfisch macht, nach dem wirft man mit Harpunen.

Wer sich zu Rahm macht, an dem lecken die Katzen.

Wer sich zur Distel macht, der wird bald einen Esel finden, der ihn verschluckt.

Wer sich zur Kuh macht, der lasse sich auch melken.

Wer Staub über sich wirft, der halte die Augen zu.

Wer stehlen will, der gehe nicht zu den Dieben.

Wer steten Frieden sucht, der bette sich auf den Kirchhof.

Wer Streit sucht, kann gar den Krieg finden.

Wer tadeln will, findet auch den Zucker sauer.

Wer täglich mäßig isst, den entbindet Gott von den Fasten.

Wer tausend Worte spricht, redet auch wohl ein kluges.

Wer trübe Augen hat, meide das Licht.

Wer Unglück haben soll, fällt in seinen eigenen Brunnen.

Wer Unglück haben soll, kann auch in der Jausa ertrinken.
(Jausa = linker Nebenfluss der Moskwa mit 48 Kilometern Länge in der Stadt Moskau.)

Wer Unglück haben soll, verliert die Sichel auf seinem eigenen Felde.

Wer unter Gänsen ist, muss Federn tragen.

Wer viele Gründe angibt, erzählt viele Lügen.

Wer viel Schlehen hat, braut viel Schlehenwein.

Wer viel weiß, missversteht vieles.

Wer viel wissen will, darf wenig schlafen.

Wer vom Teufel ein Schälchen nimmt, wird noch manchem Eimer mit ihm leeren.

Wer von Kohlblättern Tee kocht, mag von Teeblättern Suppe bereiten.

Wer von selbst in die Pfütze tritt, soll nicht über nasse Füße klagen.

Wer von Stroh ist, halte sich ferne dem Feuer.

Wer vor dem Herrn davonläuft, den erwischt der Hund.

Wer vor des Starosten*7 Hunde die Mütze zieht, wie will der seine Höflichkeit vor dem Kaiser beweisen?

Wer vor einem blinden Zaren seiner Augen erwähnt, dem wer den sie ausgestochen.

Wer vor Unglück Angst hat, gewinnt nie das Glück.

Wer Wasser und Erde zugleich haben will, der wird einen Sumpf erlangen.

Wer wendig entwischt, der hat recht, wer erwischt wird, dem geht es schlecht.

Wer wie ein Eber prahlt, soll auch einen Hauer aufzuweisen haben.

Wer zugleich auf zwei Hasen schießt, trifft keinen von beiden.
(Vergleichbare Sprichwörter auch in anderen Ländern und Sprachen.)

Wer zu hoch anfängt, bleibt beim Singen stecken.

Wer zum Fest gehen will, muss in Festkleidern erscheinen.

Wer zum Zwerg geboren ist, wird nie zum Riesen heranwachsen.

Wer zu viel Arbeit hat, schwatzt gern eine Stunde darüber.

Wer zu viel erhaschen will, geht leer aus.

Wer zu viel Rosen im Garten hat, pflanzt auch wohl eine Distel hinein.

Wer zwei Birken hat, spricht viel von seinem Park.

Wespen und Bienen sind an Stachel gleich, aber nicht an Honig.

Wessen die Traufe ist, dessen ist auch das Regenwasser.

Wessen Herz Gott mit dem Blitz trifft, dessen Ohren verschont er mit dem Donner.

Wessen wir uns schämen müssen, stets wir zu verbergen wissen.

Wessen Worte wie Saaten sind, dessen Werke werden wie Ernten sein.

Wider die Liebe hilft nur der Hass.

Wider Gottes Gesetz handelt Mancher, der nicht wider menschlich Gesetz handelt.

Wider Kälte hilft ein haariger Pelz, wider Wärme selbst nicht die glatte Haut.

Wie dem Sommer der Herbst folgt, so folgt dem Winter der Lenz.

Wie der Bartscherer schmiert, so kratzt er auch.

Wie der Flachs, so die Kaute.
(Aus Adelungs Grammatisch-kritisches Wörterbuch (1793 - 1801): Kaute = ein derb zusammengedrehtes Bund gehechelten Flachses; welches sonst auch eine Knocke oder Reiste genannt wird.)

Wiederholung ist die Mutter der Lehre.

Wie der Pope, so die Gemeinde.


Wie der Reiter, so das Ross.

Wie der Sturm posaunt, so trompetet das Meer.

Wie der Treiber, so das Kamel.

Wie der Uhu auch die Augen verkehrt, er gehört doch nur zu den Eulen.

Wie der Wind ruft, so antwortet die Welle.

Wie die Kirchspende, so die Seelenmesse.

Wie die Weiber die Kohlsuppe kochen, so müssen die Männer sie essen.

Wie du den Kuchen gebacken hast, so wirst du ihn essen müssen.

Wie du dich zur Arbeit verhältst, so verhält sich die Arbeit zu dir.

Wie einer sein Weib schätzt, so schätzt er sich selber.

Wie es im Sommer wärmt, so kältet es im Winter.

Wie Fett um das Schwein, so setzt sich Stolz um das Herz.

Wie lange der Dieb auch stiehlt, er wird die Peitsche nicht meiden.

Wie man das Glas schneidet, so bricht man es.

Wie man den Kohl schneidet, so isst man ihn.

Wie man den Ofen heizt, so wärmt er.

Wie man den Wolf auch füttert, er wird trotzdem zum Wald hinschauen.

Wie man es in die Mühle legt, so wird es gemahlen.

Wie man gegen den Klotz hackt, so fallen die Spähne.

Wie man sich die Kascha rührt, so muss man sie essen.

Wie vieles Kratzen der Haut schadet, so schadet vieles Schwatzen dem Herzen.

Willst du als ein guter Gast angesehen werden, so lobe die Hausfrau und komm nur selten.


Willst du dir einen Freund erhalten, so borge nicht von ihm.

Willst du einen Freund loswerden, gib ihm ein Darlehen.

Willst du einen Menschen kennen, iss ein Pud*6 Salz mit ihm.
(Bei Putin nützt auch das nichts, auch wenn es Tonnen von Salz wären. Etliche andere Präsidenten aus aller Welt haben mit ihm geredet, um den Angriff auf die Ukraine abzuwenden. Er hat sie alle belogen.)

Willst du einen Narren kaufen: bezahl' dich selber.

Willst du gesund bleiben, dann hüte dich vor Krankheit.

Willst du nicht gestrichen sein, so mache dich nicht zur Geige.

Wind nährt die Flamme, Sturm tötet sie.

Wird der Engel ein Teufel, so wird er ein Erzteufel.

Wird der Fisch auch noch so groß, über den Teich wächst er doch nicht hinaus.

Wird der Lehm trocken, verspottet er die Härte des Granits.

Wir empfinden mehr Freude über die gefundene Kopeke, als Kummer über den verlorenen Rubel.

Wir gestehen die kleinen Fehler ein, um die großen zu vertuschen.

Wir nennen's einen schlechten Pelz, dem Wolf war's eine kostbare Haut.

Wir schaffen das Gold zu Tage und schaufeln an unserem Grabe.

Wir sind alle Adams Kinder.
(Ähnliche Bedeutung wie das deutsche Sprichwort: Arm oder reich, vor Gott sind alle gleich.)

Wir taugen alle nichts und leben doch auf der Welt.

Wir werden jedes Jahr um zwölf Monate älter.

Wir zwei haben viel zu denken, sagte die Laus auf dem Haupte des Weltweisen.

Wir zwei, sagte die Fliege, die auf dem Gaul sass, ziehen gut.

Wissenschaft belehrt nur den Klugen.

Witwen und Waisen besucht Gott dreimal am Tag.

Wo andere Leute ihre Seele haben, da hat der Beamte nur polierte Knöpfe.

Wo Baden im Brauch ist, gehört Nacktheit zur Sitte.

Wo das Geld die Braut ist, gibts eine kühle Brautnacht.

Wo das Geld spricht, schweigt die Wahrheit.

Wo das Glück sich setzt, ist's nicht von langer Dauer, wo das Unglück Platz nimmt, will es nicht wieder aufstehn.

Wo das Glück wie Kaviar ist, da schneid ab, Väterchen!

Wo das Gold gilt, ist die Weisheit übel daran.

Wo das Gold niederfällt, da springt der Lahme hin, es aufzuheben.

Wo das Korn fehlt, ist schlecht dreschen.

Wo das Linnenzeug schon im Schrank liegt, freit sich's am besten.

Wo das Meer einen Anfang hat, da hats auch ein Ende.

Wo der Brückensteg fehlt, ist das Kleiderschürzen am Orte.

Wo der Gutsherr die Dunkelheit liebt, da hilf Gott den Kerzendrehern im Dorfe.

Wo der Himmel wacht, sind irdische Vorposten unnötig.

Wo der Mensch die Mole aus Sand baut, da lasst Gott die Granitblöcke herbei schwimmen.

Wo der Mensch nicht die Deiche baut, baut Gott die Dünen.

Wo der Narren Vaterland ist, da ist nicht die Heimat der Weisen.


Wo der Pfaff in das Feld zieht, ist schlimm kämpfen.

Wo der Steg ausreicht, kann es an der Brücke fehlen.

Wo der Teufel machtlos ist, schickt er als Boten ein Weib.

Wo der Teufel nicht selbst hin will, schickt er einen Pfaffen oder ein altes Weib.
(Ähnliches Sprichwort auch in Polen)

Wo der Weg gerade ist, halte nicht Ausschau nach einer Abkürzung.


Wo der Wunsch geweckt wird, wächst die Hoffnung mit auf.

Wo die Ernte groß ist, finden sich viele Schnitter.

Wo die Lüsternen wohnen, da siedeln sich die Köche an.

Wo die Nessel gedeiht, kann die Rose nicht wachsen.

Wo die Spitze des Nagels hingeht, geht der Knopf nach.

Wo die Sümpfe fehlen, da fehlen auch die Störche.

Wo die Sünde nicht fruchtet, wird die Tugend frommen.

Wo die Trespen gedeihen, da missrät der Hafer.

Wo die Tür der Wollust allzu weit offensteht, schlüpft wohl auch der Heilige durch.

Wodka ist die Tante des Weines.


Wo du keinen Grund erkennst, sollst du nicht durchs Wasser laufen wollen.


Wo Ehre ist, da ist auch Wahrheit.


Wo ein Hals ist, wird ein Joch sein.

Wo ein Weib ist, da ist der Teufel überflüssig.

Wo es Banknoten gibt, gibt es stets auch nette Menschen.

Wo es Fischottern gibt, da gibt es auch Fische.

Wo es Rotkehlchen gibt, gibts auch Fliegen.

Wo Geld nur redet, schweigt die Redlichkeit.

Wo Gott das Holz im Wald verkümmern lässt, da lässt er den Kühen den Dünger gedeihen.

Wo Gott den Bäumen das Obst verringert, da vermehrt er den Sträuchern die Beeren.

Wo Hengste sind, sammeln sich die Stuten.

Wohin der Wagen ohne Pferde geht, dahin geht die Residenz mit.
(Mit Wagen ohne Pferde ist eine Lokomotive gemeint.)

Wohin der Widder geht, dahin gehen die Schafe.

Wohin du den Gaul lenkst, dahin geht er.
Wohin du den Gaul lenkst, dahin leitest du den Wagen.

Wohin es Gott regnen lässt, dahin lässt er nicht zugleich Feuer fallen.

Wohin man den Lauf richtet, dahin geht der Schuss.

Wohin man räudig geht, von da kommt man grindig wieder.

Wohl kennt die Macht die Wahrheit, doch liebt sie es nicht, sie auszusprechen.

Wo Honig ist, da sind auch Fliegen.

Wo keine Fische sind, nennt sich der Krebs einen Fisch.

Wo keine Liebe ist, fehlt das Vertrauen, wo kein Vertrauen, da ist keine Treue.

Wo kein Fluss ist, ist keine Fähre nötig.

Wo kein Speck ist, da fehlen auch die Mäuse, wo die Mäuse fehlen, da gibt es auch keine Katzen.

Wo kein Wein ist, blasen die Dämonen die Weinschläuche auf.

Wo Klippen den Hafen bilden, da behüte Gott die einlaufenden Schiffe.

Wo Krieg ein Spiel ist, wie soll der Friede ein Ernst sein.

Wolfsfleisch lieben die Wölfe nicht.

Wolga wird die Antwort sein, wenn du den kleinsten der Bäche fragst, wie heißest du?

Wo Liebe wurzelt, da zieht Gott eine Rose daraus.

Wolle nicht kehren, wenn du keinen Besen hast.

Wollte die Gerechtigkeit auch zehn Jahr wandern: Sie fände doch keine Herberge in den Schlössern der Gewaltigen.

Wo man den Kopeken aus Silber schlägt, wird man den Rubel aus Gold schlagen.

Wo man die Rubel lässt, da lässt man auch die Freundschaft.
(Dieses russische Sprichwort ist vergleichbar mit dem deutschen Sprichwort „Beim Geld hört die Freundschaft auf.“)

Wo man einen reinwaschen will, muss er Flecken haben.

Wo man einen Thron für die Lüge baut, wird man einen Galgen für die Wahrheit bauen.
(In Russland sitzt die Lüge 2022 auf dem Stuhl des Präsidenten und über 7000 Russen, die öffentlich gegen den ungerechtfertigten Überfall Russlands auf die Ukraine demonstrierten sind innerhalb der ersten 7 Tage verhaftet worden. Wer nicht an den Galgen kommt wandert wahrscheinlich lange ins Gefängnis. Am 4.3.2022 wurde die Wahrheit über Russlands Krieg gegen die Ukraine offiziell in der Duma verboten, einige Tage später die Wahrheit überhaupt.)

Wo man Gold graben kann, grabe man nicht nach Silber.
Grabe nicht nach Silber, wo du nach Gold graben kannst.

Wo man Ochsen jagt, sind die Hasen sicher vorm Schuss.

Wo Mäuse sind, da stellen sich die Katzen ein.

Womit man in der Jugend prahlt, das wird man im Alter bereuen.

Wo Nachfrage herrscht, da steigen die Preise.

Woran wir reich sind, daran erfreuen wir uns.
(Das bedeutet, das wenige, das man hat, wird mit den Gästen geteilt.)

Worauf des Menschen Sinn gerichtet ist, das bestimmt seinen Wert.

Woraus besteht der Mensch? Aus Körper, Seele und Pass.

Wo Reden den Hals kostet, ist Schweigen eine Tugend.
(Im heutigen Russland 2022 kostet das Reden hohe Geldstrafen und bis zu 15 Jahre Haft, wenn das Gesagte nicht dem neuen russischen Zaren Putin dem 1. gefällt. In dieser Hinsicht befindet sich Putins Russland auf dem Stand von Ivan IV., dem Schrecklichen (1530 - 1584), dem erste Großfürst von Moskau, der sich zum russischen Zaren krönen ließ.)

Worfle erst deinen Hafer, ehe du über den Staub in meinem Hafer die Hände zusammenschlägst.
(worfeln = aus dem Mittelhochdeutschem - worfen = werfen, früher wurde das gedroschene Getreide mit einer Schaufel gegen den Wind geworfen, um die Spreu, die vom Wind weggeweht wurde, von den Körnern zu trennen.)

Worte lassen sich verzollen, aber Gedanken nicht.

Wo Sümpfe fehlen, fehlen auch die Störche.

Wovon spräche ein Hirt lieber als von seinen Ziegen.

Wo Zorn und Rache heiraten, da wird die Grausamkeit geboren.

Wozu sich weich betten, wenn man allein schlafen muss.

Wunden sind empfindlicher als Narben.

Wünsche bei der Frau nicht Reichtum, sondern Treue.

Würdest du auch für den Pelz tausend Rubel zahlen, dem Zobel dünkt der Preis seines Felles doch zu gering angeschlagen.

Zank liebt die Wahrheit nicht.

Zarenschritte gehen schneller als Wagenräder.


Zar und Bettler haben keine Freunde.


Zehn Achselzucken sind leichter als ein Handauftun.

Zehn Reiche mögen eher Bettler werden, als dass ein Bettler zum Reichen wird.

Zehn suchen das Glück und der Elfte findet es.

Zehn wollen weise sein, einer will es werden.

Zeit führt eine scharfe Axt.

Zerrissene Netze kann man wohl haben, aber es ist ein schlechter Fischer, der sie nicht flickt.

Zerstreutheit ist die Suche nach dem Pferd, das du reitest.

Ziehe das Wehr nicht auf, von welchem du nicht weißt, ob du es wirst wieder schließen können.

Ziehe den Narren aus dem Sumpf, so wird er dich zum Dank hineinstoßen.

Ziehe die Sehne noch so scharf, wenn der Pfeil stumpf ist, wird dein Schuss doch misslingen.


Zierkraut wächst nur in wenigen Gärten, Unkraut wächst überall.


Zitternd schauen die Diebe nach Osten, wenn man des Wortes Kibitka erwähnt.
(Eine Kibitka war hauptsächlich die Bezeichnung für Zigeunerwagen. Im Russischen Reich wurde sie auch für Gefängniswagen zur Deportation unliebsamer Adliger und anderer Straftäter verwendet.)

Zornige Böcke stoßen sich leicht die Hörner ab.

Zorn leiht Waffen.
(Dies bewahrheitet sich 2022 beim russischen Überfall und Angriffskrieg gegen die Ukraine. Die Russen mögen so viel Raketen, Marschflugkörper und Soldaten in die Ukraine schicken, wie sie wollen, die freie Welt wird den Ukrainern so lange und so viel Waffen liefern, bis der letzte Russe aus der Ukraine vertrieben ist.)

Züchtige deine Kinder mit Ruten, aber zerbrich ihnen den Rücken nicht.

Zucker ist süß an allen vier Ecken.

Zucker lockt die Fliegen mehr an als Essig.

Zuckt die Fürstin die Achsel, dann schüttelt die Zofe den Kopf.

Zu den Armen rede nicht in der Rubelsprache.

Zu den Schiffen gehören auch die Taue.


Zu einem Hause gehört mancher Balken.

Zu einem kleinen Kahn braucht man nur ein kleines Ruder.

Zu einem Strom sammeln sich viele Flüsse.

Zu einer Düne gehört manch Sandkorn.

Zu einer goldenen Axt gehört sich ein silberner Stiel.

Zu Gast sein ist schön, aber zu Hause ist es schöner.

Zu glauben, der geschwächte Feind könne dir nicht mehr schaden, hieße glauben, dass ein Funke keinen Brand verursachen könne.


Zu großer Geduld kommt auch die Klugheit.


Zu jedem Mönch findet sich eine Mönchin.

Zu jedem Tänzer findet sich eine Tänzerin.

Zu jedem Wunsch gehört eine Geduld.

Zum Beilschärfer geht der Narr, wenn er das feine Messerchen aus Tula will geschliffen haben.

Zum Brennen taugen auch knorrige Äste.

Zum Fischen gehört mehr als Netze haben.

Zum Heizen dient Eichenholz ebensowohl als Ebenholz.

Zum Mörder wird, wer dem Narren das Messer gibt.

Zum Sehen gehören mehr als zwei Augen.

Zum Reiten gehört mehr als Sporen tragen.

Zum Reiten gehören meist zwei Tiere: ein Pferd und ein Mensch.

Zum Sehen gehören mehr als zwei Augen.

Zum Waschen taugt Wasser besser als Wein.

Zu nahe Nachbarn verdrängen die Freundschaft.

(Wer eine gemeinsame Grenze mit Russland hat, ist ihnen zu nah und muss mit einem Vernichtungskrieg rechnen. Die Ukraine ist nur der Anfang, das einem russischen Eroberungskrieg zum Opfer fallen soll. Wenn die Ukraine fallen sollte, kommen die nächsten Länder an die Reihe.)

Zur Heirat reite nicht auf schnellem Pferde.

Zur Rache ist es morgen Zeit.

Zur Regenzeit ist schlecht heuen.

Zusammen baden und zusammen schlafen ist zweierlei.
(Dieses Sprichwort geht auf die russische Sitte der gemeinschaftlichen Bäder zurück.)

Zusehen, wie andere essen, vermehrt den eigenen Hunger.

Zuviel Honig säuert im Magen.

Zwang gilt vor Recht.

Zwei Bären in einer Höhle vertragen sich nicht.

Zwei Kinder tragen ist leichter als eins gebären.


Zweimal kann niemand, einmal muss jeder sterben.

Zwei mal zwei ist fünf, sagte der Wechsler, und rechnete weiter.

Zwei sind weniger zu fürchten als einer.

Zwei zanken sich über die Henne; der Dritte langt sich die Eier.

Zwischen eins und zwei zählt der Kranke eine Ewigkeit.

Zwischen zwei guten Schwimmern mag leicht auch ein schlechter schwimmen.
*1 Ataman - war der höchste Rang bei den russischen Kosaken. Bei den ukrainischen Kosaken war dies für die polnisch organisierten Kosaken der Hetman. Bei den Kosaken in Polen-Litauen war es die Bezeichnung für einen militärischen Rang und deren frei gewähltes Oberhaupt. Nach den Teilungen Polens wurde dieser Titel von Katharina II. von Russland abgeschafft. Herkunft wahrscheinlich vom turkotatarischen Nomen Ata „Vater“ und dem Suffix -man „-schaft“.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Ataman

*2 Isba - ein Holzhaus, Blockhütte, besonders auf dem Land in Dörfern als Bauernhaus, war früher die verbreitete Wohnform in Russland. Der Name bedeutet „was geheizt wird“, wegen des Ofens in der Mitte. Es ist das traditionelle Holzhaus, das für Bauern in Russland die gängige Wohnform darstellte. Es hatte meist ein Strohdach und Fenstern in der Fassade. Vor dem dem Bau einer Isba musste ein Leben geopfert werden, oft ein Huhn, dessen Kopf unter dem Haus vergraben wurde. Aus Ermangelung von Steinen wurden die Häuser aus Holz gebaut, meist Kiefern- oder Fichtenholz. Birken wurden nicht verwendet, da das der Überlieferung nach Schlafstörungen, Haarausfall und Unwohlsein verursachen sollte. Die Tür war an der Seite oder hinten am Haus, damit man nicht hineinsehen konnte, was möglicherweise Geister ausnutzen könnten. Im Inneren befand sich ein großer Raum mit einem Ofen. In diesem einen Raum schliefen, kochten, aßen und lebten die Bauern.
Mehr Infos zur Isba im Internet: https://de.rbth.com/lifestyle/2014/01/29/isba_heimat_der_russischen_seele_27861

*3 Knute - (eigtl. Knotenpeitsche) ist eine Peitsche mit kurzem Griff aus aufeinandergenähten und angehängten Lederriemen. Für die Herrschenden war es ein Instrument und Symbol für Herrschaft, Macht, Zucht und Gewalt. Es ist weiter ein Symbol und Synonyme für Unterdrückung.
Knutenmeister- Kerkermeister, der die Strafen mit der Knute vollzieht.

*4 Kwass - (veraltet auch Quas, Kwas) ist ein ostslawisches Getränk, welches durch Gärung aus Brot hergestellt wird. Kwas ist überwiegend in Russland, Weißrussland, Polen und der Ukraine verbreitet. Da es meist aus Brot oder Zwieback hergestellt wird, ist es auch unter dem Begriff Brotgetränk oder Brottrunk bekannt. 989 wurde das Wort Kwas wurde erstmals urkundlich erwähnt und bedeutet so viel wie „saurer Trank“ oder „Gegorenes“, da Kwas einen leicht säuerlichen Geschmack hat. Kwas enthält um 0,05-1,44 % Alkohol und einen Milchsäuregehalt von 0,18-0,48 % und hat eine verdauungsfördernde Wirkung. Das russische Verb „kvasit'“ (квасить) bedeutet „säuern“, „einsäuern“.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Kwas

*5 Pirogge -ist eine gefüllte Teigtasche aus Hefe-, Blätter- oder Nudelteig, die in der osteuropäischen verbreitet ist. Die Art der Herstellung, Füllungen und Bezeichnungen variieren. Piroggen sind ein beliebter Bestandteil von Festmahlzeiten. Sie können als Vorspeise, Hauptgericht oder Nachtisch gegessen werden.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Pirogge

*6 Pud - war ein altes russisches Gewichtsmaß. Es entsprach ca. einem Gewicht von 16,36 Kilogramm und wurde in 40 Funt unterteilt (russisches Pfund). 1 russisches Pfund = 32 Lot = 96 Solotniki = 409,512 Gramm. 1 Solotnik ≈ 4,267 Gramm.
Vor Zar Peter dem Großen galten in Russland regional verschiedene Maßsysteme. Ab dem 11. Oktober 1835 wurde das englische Maßsystem übernommen, das nach 1925 vom metrischen Maßsystem abgelöst wurde.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Pud_(Einheit)
           https://de.wikipedia.org/wiki/Alte_Maße_und_Gewichte_(Russland)

*7 Starost  - ist ein slawisches Wort, das ursprünglich den Verwalter des Vermögens einer Sippe bezeichnete. Später wird es für Führungspositionen verwendet, dem Ältesten oder Vorsteher. Er war ein königlicher Verwaltungsbeamter, mit dem veralteten deutschen Titel des Drosten vergleichbar.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Starost

*8 Die Telege - ist ein einfacher ungefederter vierrädriger Pferdewagen, oft ohne Wetterschutz für Fahrer oder Ladung. Die Telege war vom 16. bis ins 20. Jahrhundert als typische Transportgefährt der einfachen Landbevölkerung weit verbreitet. Die Stellfläche beträgt meist etwa 2,5 mal 1,5 Meter und eignete sich Lasten bis zu 750 kg und war bis auf einzelne Metallteile vollständig aus Holz. Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Telege)

*9 Ukas - ein Erlass der zaristischen und kaiserlichen Regierung bzw. der orthodoxen Kirchenführung (Patriarch) mit Gesetzeskraft im zaristischen Russland und im russischen Kaiserreich. Nach der Oktoberrevolution wurden in der UdSSR regierungsamtliche Erlasse Dekret genannt, spezielle Erlasse Ukas. In der Russischen Föderation von 1993 ist ein Ukas ein Dekret des Präsidenten mit Gesetzeskraft, setzt aber bestehende Gesetze nur außer Kraft, wenn von der Duma gebilligt wurde. Als Ukas werden auch in mehreren anderen Staaten Ost- und Südosteuropas Monarchen-, Regierungs- oder Präsidentenerlasse mit Gesetzeskraft bezeichnet.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Ukas

*10 Werst Werst, Saschen und Arschin waren Längenmaße im zaristischen Russland.
1 Werst        = 500 Saschen        = 1066,78 Metern
1 Saschen    = 3 Arschin                = 2,1337 Meter
1 Arschin      = 28 Zoll                       = 71,12 Zentimeter
1 Werschok   = 1,75 britische Inch = 44,45 Millimeter
1 Russische Meile = 7 Werst, entspricht 7,4676 km.
Die alte Werst war bis ins 18. Jahrhundert 700 Saschen/Faden lang.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Werst
Klafter =  die Länge zwischen den ausgestreckten Armen, je nach Land unterschiedlich etwa zwischen 1,75 und 2,5 Meter.

Sprichwörter aus Russland
A - B / Da - DenDer / Des - Dz 
 E - EinEis - Ez / F - H / I - L 
 M - N / O - VW - WennWer - Z
andere Völker in Russland