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Sprichworte aus Spanien
F - V

Flagge Spanien
Wappen Spanien
Flagge von Spanien
Wappen von Spanien
Falschen Freundes Zunge verwundet schlimmer als Dolch und Messer.

Fluch dem Freund, der mit den Flügeln deckt und mit dem Schnabel hackt.

Flüche kommen wie Hühner nach Hause, um dort zu schlafen.

Frage bei guten Menschen nicht nach dem Stammbaum.

Frauenbrüste ziehen stärker als Hanfstricke.


Frauen sind das Paradies der Augen, das Fegefeuer des Beutels und die Hölle der Seele.


Frauen und Kirschen schmücken sich zu ihrem eigenen Verderben.


Frauen und Maultiere gehorchen besser, wenn man sie streichelt, als wenn man sie peitscht.


Frauen unterschätzen, was ihnen gegeben, und sterben für das, was ihnen vorenthalten wird.


Frauen, Wind und Glück ändern sich bald.

Fremdes Leid bringt keinen Trost.

Freu dich nicht über mein Leid, denn wenn meins alt ist, wird deins neu sein.


Freunde auf dem Marktplatz sind wertvoller als Geld in der Truhe.


Freunde deines Weins sollst du dir nicht zu Nachbarn nehmen.


Freunde, die umeinander Bescheid wissen, grüßen sich von Weitem.


Freundschaften kennen kein Alter.

Frohes Gemüt kann Schnee in Feuer verwandeln.

Für alle, die früh aufstehen, dämmert es nicht je früher.

Für den Hunger gibt es kein schlechtes Brot.

Für Brot von fünfzehn Tagen Hunger von drei Wochen.
(Das bedeutet, erst wenn man lange genug gehungert hat, isst man auch älteres oder hartes Brot.)

Furcht ist der Anfang der Weisheit.

Für den, der am Leben ist, ist das Wasser Arznei; für den Toten ist das Wasser hart.
(Das bedeutet, für den Toten hilft nichts mehr.)

Für die Liebe und für die Sense braucht man Kraft und geschickte Hände.

Für dumme Worte gehören taube Ohren.

Für Frauen und Sardinen gilt, je kleiner, desto besser.


Für Geld lässt man auch den Hund tanzen.

Für jedes Schwein kommt sein Martinstag.

Für wen putzt sich die Frau des Blinden?

Für Wolfsfleisch braucht es Hundezähne.


Geben ist ehrenvoll, nehmen ist schmerzhaft.


Gefällt der Henne der Hahn, so gefällt ihr auch der Hühnerhof.


Geflüsterter Rat ist keine Erbse wert.


Gegen böse Zungen helfen nur Scheren.
Für böse Zungen die Schere.

Geht nur hin Wahrheiten zu sagen und ihr werdet in den Spitälern sterben.

Geld bringt sogar die Katzen zum Tanzen und die Hunde zum Singen.

Geld verwandelt Böses in Gutes.

Geld wird mehr tun als meines Herrn Brief.

Geschenke bringen Felsen zum Bersten (zerbrechen Felsen).

Geschickte Hände essen Forellen.

Geschiedene Leute fallen dem Teufel anheim.

Gesegnet sind die Toten, auf die der Regen regnet.

Geselle dich zu den Guten, und du wirst wie sie.

Gesundheit und Fröhlichkeit machen Schönheit; Pracht und Kosmetik kosten Geld und Lügen.

Gewohnheiten sind zuerst Spinnweben, dann Drähte.

Gewohnheit ist eine zweite Natur.

Gewohnheiten verraten den Mann.

Gib Acht auf das böse Weib, und auf das gute verlass dich nie.

Gib Befehle und tue nichts mehr, und nichts wird getan.

Gib dem Bauern den Fuß, und er wird die Hand von dir verlangen.
(Das bedeutet, Habgierige werden sich nicht mit Wenigem begnügen und immer mehr verlangen.)

Gib mir den Esel, der mich trägt lieber als das Pferd, das mich abwirft.
Lieber ein Esel, der mich trägt, als ein Pferd, das mich abwirft.

Gib mir keine Ratschläge; gib mir Geld.

Gib nicht aus Furcht deine Ehre preis.

Glaube deiner Frau und deinem besten Freund nur das, was du sicher weißt.

Glaube keinem, dem du Böses getan.

Glaube nicht dem, der von der Kirmes kommt, sondern dem, der nochmals hingeht.


Glaube nicht dem, der von weit herkommt, glaube dem, der aus der Ferne heimkehrt.

Glaube und Wahrheit haben ihren Lohn im Himmel.

Glück kommt zu denen, die es suchen.

Glückliche Augenblicke machen das Glück des Lebens aus.

Glück, mit unlauteren Mitteln ertrotzt, bringt unweigerlich Unglück.


Gold ist, was Goldes wert ist.

Gott, dem die Freiheit der Wahl gelassen, hat sich zum Mann und nicht zum Weibe geschaffen.


Gott duldet die Bösen, aber nicht für immer.

Gottes Hilfe nützt mehr als früh aufstehen.

Gott gibt den Ameisen Flügel, damit sich ihr Schicksal schneller besiegelt.


Gott gibt uns heute, aber der Teufel versucht uns morgen.

Gott hat die Welt für alle gemacht, aber einige wenige haben sie an sich gebracht.


Gott heilt, und der Arzt steckt das Geld ein.


Gott ist ein guter Arbeiter, aber er lässt sich gerne helfen.


Gott mag einen armen Mann lieben, aber nicht einen schmutzigen.

Gott sandte die Streitsucht, auf dass der Advokat zu leben hat.


Gott will alles zum Guten fügen, allein der Teufel straft ihn Lügen.

Größere Fehler werden durch die Verteidigung von kleinen Fehlern verursacht.

Gute Menschen müssen sterben, aber der Tod kann ihre Namen nicht töten.

Gutem Gesellen, gute Gesellschaft.
(Das bedeutet, dem Guten geraten alle Dinge zum Guten.)

Guter Wein bedarf des Herolds nicht.

Gutes geht zum Guten wie die Biene zum Honig.


Gutes oder Böses zeigt sich im Gesicht.


Gutes Tuch lässt sich auch in der Truhe verkaufen.


Gut oder schlecht, verheiratet bin ich nun einmal.


Gut sein genügt nicht, man muss es auch scheinen.


Habgier bringt den Sack zum Reißen.


Hähne sind Uhren auf den Feldern.

Hätte die Henne geschwiegen, hätte sie ihr Ei nicht verloren.

Hätten wir Geld für Brot, Fleisch und Zwiebeln, so würde uns die Nachbarin einen Topf leihen.

Heiße Tränen trocknen schnell.


Hinter dem Zufall steckt oft der Teufel.

Hinter dem Reichen steht der Teufel, hinter dem Armen stehen zwei.

Höflichkeit des Mundes gilt viel und kostet wenig.
(auch Sprichwort auf Sizilien)

Hole das Heu ein, solange die Sonne scheint.

Hören, sehen und schweigen, ist schwer zu vollbringen.

Hüte dich vor dem stillen Wasser, das wilde rauscht schnell vorbei.

Ich entkam dem Blitz und geriet in den Donner.

Ich habe mir den Fuß gebrochen, vielleicht zu meinem Glück.


Ich kenne dich Kabeljau, auch wenn du verkleidet daherkommst.


Ich sage dir nicht, wer du bist, denn du wirst es dir selbst sagen.


Ich war Staub, da fiel Regen und machte mich zu Dreck.


Ich weiß, was ich weiß, aber ich weiß es auch zu verschweigen.


Ich will das Kopfkissen um Rat fragen.

(Das bedeutet, man sollte eine Sache erst noch einmal überschlafen)

Im Guten ist die Tat mehr als die Absicht und im Bösen die Absicht mehr als die Tat.


Im Haus deines Feindes mache die Frau zu deiner Freundin.

Im Haus des Blinden ist der Einäugige König.

Im Haus des Spielmanns ist jeder ein Tänzer.


Im Krieg, in der Liebe und beim Jagen, für ein Vergnügen tausend Plagen.


Im Krieg und in der Liebe hat nur der Sieger Recht.

Im Kruge kommen mehr um als im Kriege.

Im Mai blüht der gute wie der schlechte Flachs.

Im Säumen liegt die Gefahr.


Im Zweifel sei still.

(dts.: Reden ist Silber, Schweigen ist Gold.)

In den Krieg zu ziehen, auf dem Meer zu fahren und zu heiraten, soll man niemandem raten.


In den Nestern vom Vorjahr nisten heuer keine Vögel.


In des Unglücklichen Hause befiehlt die Frau mehr als der Mann.


In einem reichen Haus haben Hühner immer viel zu picken.

In einen geschlossenen Mund kommt (fliegen) keine Fliege herein.

In einer Scheide aus Gold steckt eine Klinge aus Blei.


In großer Not sagt der Freund die Wahrheit.


In hundert Jahren sind wir alle kahl.


In tausend Jahren kehrt das Wasser dahin zurück, wo es zu gehen pflegte.
(Das bedeutet, wenn man etwas zwingen und Gewalt antut, wird es trotzdem irgendwann in ihren natürlichen Lauf zurückkehren. Die Natur der Dinge ist stärker.)

In Zeiten des Sturms gibt es keinen sicheren Hafen.

Ist die Ursache weg, hört die Wirkung auf.


Ist kein Brot da, nimmt man mit Zwieback vorlieb.


Ist einmal die Schnur am Kamm, so ist das Haar (bald) gekräuselt.
(Das bedeutet, wenn erst einmal die Mittel für eine Sache vorhanden sind, ist sie auch schon halb erledigt.)

Jeder Fehler ist so groß wie derjenige, der ihn begeht.

Jeder große Fehler ist ein Akt des Egoismus.

Jeder ist so, wie Gott ihn geschaffen hat.

Jeder redet von der Kirmes so, wie er sie erlebt.


Jeder soll von dem reden, was er versteht.


Jeder spürt die Kälte, entsprechend wie er bekleidet ist.

Jedes Fass riecht nach dem Wein, den es enthält.

Jedes Haar wirft seinen Schatten.

Je größer das Risiko, desto größer der Gewinn.

Je größer der Fluss, desto größer die Fische.

Je länger der Tag wird, desto stärker wird die Kälte.

Je mehr eine Frau ihr Gesicht bewundert, desto mehr ruiniert sie ihr Haus.

Je mehr ein Geizhals hat, desto bedürftiger ist er.

Je reicher der Mensch, desto ärmer die Seele.

Je trockener das Holz, desto höher die Flamme.

Kaninchen und Lügen vermehren sich leicht.

Kannst du nicht, was du willst, so wolle, was du kannst.

Käse vom Mutterschaf, Milch von der Ziege, Butter von der Kuh.

Kein besserer Spiegel als ein alter Freund.

Keine Frau ohne Flecken kein Maultier ohne Fehler.


Keine Frau schläft so fest, dass der Klang einer Gitarre sie nicht ans Fenster locken würde.

Kein Gutes oder Böses ist für immer.

Kein schlimmerer Tauber als einer, der nicht hören will.

Kein Schurke wie der gottesfürchtige Schurke.

Kein Weg ist so eben, dass nicht irgendwo ein Graben darin wäre.

Kennt die Maus nur ein einziges Loch, wird die Katze sie bald gefangen haben.


Kinderliebe ist wie Wasser in einem Korb.

Kinder sind Söhne und Töchter Gottes und kleine Zeugen des Teufels.

Kinder und Hühner, viele sind zu wenig.

Kleine Kinder, Narren, Bezechte sie alle liebt Gott, der Gerechte.

Kleiner Mädchen Liebe ist wie Wasser in einem Siebe.

Kleines Unglück schreckt, großes macht gelassen.

Kluge Menschen sagen dumme Sachen, und dumme Menschen tun sie.

Komm Fisch, komm Frosch, alles geht in den Korb.

Krieg, Jagd und Liebschaften bringen tausend Schmerzen auf eine Freude.

Krieg mit der Welt ist Frieden mit Gott.


Kummer mit Brot ist erträglich.


Lache heute, morgen wird`s ein anderes Lachen sein.


Lahme Ziegen gibt es überall.


Lange Reisen, lange Lügen.


Lass dein Korn nicht trocknen vor der Tür des Mannes, der immer betet.

Lass die Zunge nicht aussprechen, wofür der Kopf bezahlen muss.

Lass dir nicht helfen von einem kleinen Kinde und heirate keine Witwe.

Lass ihn ein Esel sein, der einen Esel anschreit.

Lasst uns Frieden haben und wir werden alt sterben.

Lehm und Kalk verbergen viel Böses.

Leid ertragen mit Geduld öffnet die Tür zum Himmel.

Liebe, Geld und Sorgen bleiben nicht verborgen.
Liebe, Husten und Geld können kein Geheimnis bewahren.
Liebe, Kummer und Geld können nicht geheim gehalten werden.
Liebe, Schmerz und Reichtum bleiben nicht verborgen.

Liebe, Glück und Wind ziehen vorüber geschwind.

Lieber allein als in schlechter Begleitung.

Lieber das bekannte Übel, als das ungewisse Gute.

Lieber die Schande im Gesicht als ein Fleckchen im Herzen.

Lieber eine Alte mit Geld, als eine Junge mit Haaren.


Lieber einen Mann mit einem Auge als mit einem Kinde.


Lieber ein fernes Glück als ein nahes Unglück.


Lieber gute Hoffnung als schlechten Lohn.

Lieber ledig bleiben als schlecht heiraten.


Lieber ohne Essen zu Bett gehen, als mit Schulden aufstehen.


Lieber schweigen als etwas Böses sagen.


Lieber spät als nie.


Liebe tötet das Glück, Glück tötet die Liebe.


Lobe dich nicht, bevor du fertig bist.


Lügen haben kurze Beine und werden bald überholt.

Mach' die Nacht zur Nacht, den Tag zum Tag, und du lebst glücklich.


Mach' dir den Franzosen zum Freund, aber lass ihn nicht dein Nachbar sein.


Mach dir im Haus des Feindes die Frau zum Freund.

Mach es, wie's der Mönch sagt, nicht wie er's macht.


Machst du dich zu Honig, so fressen dich die Fliegen.


Mädchen, hüte dich vor dem Versprechen eines Mannes, denn es läuft wie ein Krebs.


Man braucht nicht zu gewinnen für die guten Kinder, noch zu hinterlassen für die schlechten.


Manche küssen Hände, die sie gern abgehackt sähen.


Manche sagen, was sie wissen, und manche wissen, was sie sagen.


Manchmal ist das Fleisch in der Schüssel wegen Mangels einer Katze.
(Das bedeutet nicht, das die Katze in der Schüssel gelandet ist und gegessen wird. Es bedeutet, die Katze hat das Fleisch nicht gestohlen und gefressen, da sie es nicht gefunden hat. Es wird auch für Frauen und alte Jungfern genutzt, die nicht heiraten, weil kein Freier sich für sie interessiert.)

Manchmal kokettiert das Schicksal mit klugen Menschen, aber seine Lieblinge sind immer die Dummen.

Manchmal sind wir die Gejagten, wo wir zu jagen meinen.


Manchmal zahlen Gerechte für Sünder.


Man findet nicht immer Speck, wo man eine Schwarte sieht.


Man hört die Worte, aber nicht ihre Bedeutung.


Man kann keine Forellen fangen, ohne nasse Hosen zu bekommen.


Man kann nicht zugleich verliebt und vernünftig sein.


Man kann noch so früh aufstehen, es wird nicht eher Tag.

Man muss sich keinem Maulesel und Mulatten anvertrauen.

(Das Sprichwort kommt daher, weil die Mulatten allgemein für treulos, stolz und egoistisch gehalten wurden. Der Esel wird als störrisch und eigensinnig angesehen. Eine Einstellung, wie die Fremdenfeindlichkeit in Deutschland: Was man nicht kennt, wird abgelehnt. Über unbekanntes können unwidersprochen Unwahrheiten und Lügen verbreitet werden, was bestimmte Gruppen für ihre eigenen Ziele, die oft nicht offen liegen und deswegen nicht erkannt werden, missbrauchen.)

Man muss sich mit dem Kopfkissen beraten.

Männer regieren die Welt, Frauen regieren die Männer.

Man soll sich keinen Hof kaufen, sondern gute Nachbarn.


Man verliert den Verstand, wenn man vernünftig denkt.

Man weiß nicht, ob etwas gut ist, bis man es bewiesen hat.
(dts.: Probieren geht über studieren.)


Maultier und Kind schlag' auf den Hintern, aber nicht auf den Kopf, noch sonst wohin.


Mehr zählt Vorbeugen als zu beklagen.

Mein Freund ist, wer in meiner Mühle mahlt.

Mein Hab und Gut kannst du mir nehmen, meinen Ruf musst du mir lassen.


Menschen kommen zusammen, Berge nicht.


Menschen verbringen ihr Leben damit, Wahrheit mit Lügen zu vermischen.

Messerstiche verheilen, aber böse Worte nicht.
Wunden vom Messer heilen, aber nicht die von der Zunge.

Mische dich nicht in fremde Angelegenheiten.

Mischt man sich unter die Spreu, so kann man leicht vom Schwein gefressen werden.

Mist ist nicht heilig, aber wo er hinfällt, wirkt er Wunder.

Mit dem Geld aus anderer Taschen ist leicht zu zahlen.


Mit den Augen kann eine Frau bitten, nehmen, verachten und töten.


Mit der Zeit kommt der Verstand.


Mit Geld würdest du dich selbst nicht kennen, ohne Geld wird dich niemand kennen.

Mit Honig fängt man mehr Fliegen als mit Galle.

Mit schönen Kleidern verdeckt man schlechte Herkunft.


Mit Zunder kann man schlecht Feuer löschen.


Nach dem Abendessen soll man gehen, nach dem Mittagstisch sich legen.


Nach einem Jahr ist der Knecht wie der Herr.

Nach Madrid ist nur der Himmel schöner.


Nackt bin ich geboren, nackt bin ich jetzt, nichts verlier` ich, nichts gewinn` ich.

Nadel und Faden sind die halbe Kleidung.

Nehmt ihn weg vom Apfelbaum: sei es nicht der vom vorigen Jahre.
(Das bedeutet, man soll sich hüten, zweimal denselben Fehler zu machen oder zu irren.)

Neid folgt dem Wert wie ein Schatten dem Körper.

Neue Liebschaften vergessen die alten.

Neuer Eselin gelben Gurt.

Nicht alle, die in den Krieg ziehen, sind Soldaten.

Nicht alle, die Sporen tragen, haben ein Pferd.
Nicht jeder der Sporen trägt hat ein Pferd.

Nicht jeder ist ein Mann, der an die Wände pissen kann.


Nicht Mönch zum Freund, noch Priester zum Nachbarn.


Nichts hat so viel gewagt wie Unwissenheit.


Nichts ist besser verteilt als die Intelligenz; wir sind alle mit der eigenen zufrieden.


Niemals wird einer reich, der nicht sein Eigentum mit fremdem vermehrte.

Niemand beneidet wirklich den Müßiggänger.

Niemand kann mir nehmen, was ich getanzt habe.

Niemand soll die Beine weiter strecken, als die Decke reicht.


Niemand wäre Gastwirt, wenn es nicht Geld einbrächte.


Niemand wird gehängt, weil er geschwiegen hat.

Nie regnet es so, dass alle zufrieden sind.

Noch ist er nicht aus der Eierschale heraus, und schon hat er Eigendünkel.
(Das bedeutet, ein junger Mensch ohne Erfahrung meint, von etwas alles zu können und zu wissen. Der zweite Teil wird und kann je nach Situation den Bedürfnissen angepasst oder geändert werden.)

Noch ist er nicht in der Flasche und wurde Essig.
(Das bedeutet, er ist schon verdorben, bevor er erwachsen wurde.)

Noch ist Sonne auf den Dächern.
(Das bedeutet, noch ist Hoffnung und noch nicht alles verloren.)

Noch satteln wir nicht und reiten schon.
(Das Sprichwort kritisiert diejenigen, die ohne die nötigen Mittel zu haben zum Ziel gelangen wollen.)

Nur der hat Glück mit Frauen, dem sie keine Beachtung schenken.

Nur die ist keusch, nach der niemand gefragt hat.


Nur ein Narr schafft sich für jede Maus eine Katze an.


Ob du pflügst oder nicht, den Zins zahlst du.

Ob du pflügst oder nicht, die Pacht musst du zahlen.


Oft kommt das Elend für drei Tage auf Besuch und bleibt gleich für hundert Jahre.


Ohne Geld wandert man am sichersten durch die Welt.


Plage dich, um Wissen zu erwerben.


Recht oder Unrecht, Gott stehe unserem Vorhaben bei.

Regen um St. Johannis nimmt Wein und gibt nicht Brot.
(Diese Wetterregel aus Spanien bedeutet, das Regen um St. Johannis den Weinstöcken schadet und keinen Nutzen für Getreide hat.)

Reich ist, wer Freunde hat.

Reichtum ist die Mutter des Müßiggangs und die Großmutter der Armut.

Reisender, es gibt keine Wege, Wege entstehen im Gehen.

Riskiere keine Goldmünze für etwas mit dem wert einer Kupfermünze.
Sag deinem Freund eine Lüge, behält er sie für sich, sag ihm die Wahrheit.

Sage niemals Nein aus Stolz oder Ja aus Schwäche.


Sag mir, mit wem du umgehst, und ich sage dir, wer du bist.
(Schon im Sprichwörter-Lexikon von Samuel Christoph Wagener, erschienen 1813 in Quedlinburg (2005 im Georg Olms Verlag nachgedruckt) ist dieses als deutsches Sprichwort auf Seite 154 aufgeführt. So oder ähnlich wird es auch als Sprichwort in vielen anderen Ländern verbreitet (in Armenien, Brasilien, Italien, Türkei, Ungarn, Vietnam und andere) oder als Zitat von Goethe (1749 - 1832), Brillat-Savarin (1755 - 1826) oder Lenin (1870 - 1924) gebraucht. Wo es als erstes auftrat oder zitiert wurde oder von wem abgeschrieben wurde, ist nicht bekannt.)


Sag mir nicht Olive, bis du mich gepflückt hast.
(Gleiche Bedeutung, wie das Deutsche: „Rufe nicht Fisch, du habest ihn denn bei (hinter) den Kiefern.“)

Sag unter Freunden die Wahrheit, und man mag dich nicht mehr.

Sammler der Asche und Verschwender des Mehls.
(Damit sind diejenigen gemein, die das Wertvolle und Bedeutende ignorieren und vernachlässigen und nur das Unbedeutende und Wertlose beachten.)

Schau nicht auf die Tat, sondern auf die Absicht.

Schau, wem du dienst, und du siehst, wie es um deine Ehre steht.

Schau, wo du hingehst, aber vergiss nicht, woher du kommst.


Scherze, die schmerzen, sind keine.


Schick deine Katze nicht weg, weil sie ein Dieb ist.

Schlaflosigkeit lässt sich durch Ärger überwinden.

Schlechte Nachrichten sind immer wahr.


Schlecht machen kostet mehr als gut machen.


Schlimm steht es um ein Haus, wo das Schwert nach der Spindel tanzt.


Schnee kannst du kochen oder ausdrücken, du erhältst immer nur Wasser.


Schulde dem Reichen nichts und versprich dem Armen nichts.


Schulden sind wie Kinder: je kleiner sie sind, desto lauter schreien sie.


Schweige still und sammle Steine.


Schwimmen, schwimmen, und dann am Ufer noch ertrinken.


Sechs Männer geben einem Doktor weniger zu tun als eine einzige Frau.


Sehe, höre und halte deine Zunge.

Sehende Augen altern nicht.

Sei ein Brauch gut oder schlecht, ein Bauer wird dafür sorgen, dass er in Kraft bleibt.

Sei geduldig mit der ganzen Welt, vor allem mit dir selbst.

Seine Krankheit zu kennen ist der Anfang der Genesung.

Seine Meinung zu ändern ist eher ein Zeichen von Klugheit als von Unwissenheit.

Setze dich an deinen Platz, und man heißt dich nicht aufstehen.

Setze einen Bettler in deine Scheune und er wird sich zu deinem Erben machen.

Setze eine Sprotte, um eine Makrele zu fangen.

Sieben Brüder in einem Rat machen das Unrecht richtig.

Sie stehlen das Schwein und geben die Füße als Almosen.

Sogar die Ameise hat gern Gesellschaft.


Sogar jede Fliege wirft ihren Schatten.


So hässlich ist kein Topf, dass er nicht seinen Deckel fände.


So ist der Anker: er kann nicht schwimmen und ist doch immer im Wasser.


Solange der Schuldner nicht stirbt, ist die Schuld nicht verloren.

Solange du Zweifel hast, mach keine Anklagen.


Solange ich warm habe, dürfen die Leute mich auslachen.

Solange man lacht, weint man nicht.


Soll mich der Hund anbellen, wenn er mich nur nicht beißt.


So wild ist kein Raubtier, dass es nicht mit seiner Gefährtin spielt.


Spielende Kinder sind sowohl Engel als auch Teufel.

Spricht einer keine Lüge, so stammt er gewiss nicht von adliger Wiege.

Sprich vom Kriege, aber geh nicht hin.

Sprich wenig und gut, und du bist jemand.


Sprichwörter sind keine Evangelien.


Steck deine Finger weder zwischen Eltern noch zwischen Geschwister.


Stein auf Stein reicht schließlich zu den Wolken.


Streitigkeiten und das Meer sieht man sich am besten von weitem an.


Tanz nach der Melodie, die gespielt wird.

Tropfen um Tropfen leert sich das Meer.

Tue, was du willst, sagte Gott, und zahle dafür.


Tugenden überzeugen, nicht lange Haare.

Tust du Böses, so mach dich auf Böses gefasst.

Überall kocht man Bohnen.


Über die Großen sprich weder gut noch schlecht, denn sprichst du gut, so lügst du, und sprichst du schlecht, so begibst du dich in Gefahr.


Über Stiere zu reden ist nicht dasselbe, wie in der Stierkampfarena zu sein (stehen).


Übertriebenes Recht wird zu Unrecht.

Um den Mann zu kennen, beobachte das Gesicht der Frau.

Um den Tod herbeizurufen, mag man die Faulen schicken.


Um einen Schritt zu sparen, macht der faule Knecht acht.


Um Forellen zu fangen, musst du nass werden.

Um Stierkämpfer zu werden, muss man erst lernen, Stier zu sein.

Unglück auf Unglück und ein Stein als Kissen.

Unglück wird kommen, das mir zum Glück wird.

Unter einem schlechten Mantel ist oft ein guter Trinker.


Unter Soldaten und Freunden sind Komplimente überflüssig.


Verbinde dich mit den Guten und du wirst einer von ihnen sein.

Verfluche die Erde, denn du liegst immer mit ihr im Kampf.

Vergiss die, die ihre Freunde vergessen.

Vergleich deinen Kummer mit denen andrer Menschen und er wird geringer erscheinen.

Verliebte meinen oft, dass andere Leute keine Augen haben.

Verlierer sind immer im Unrecht.

Verrate deine Geheimnisse nicht hinter einer Wand oder einer Hecke.

Verrate deinem Freund dein Geheimnis und er setzt dir den Fuß aufs Genick.
Sag deinem Freund dein Geheimnis und er wird seinen Fuß auf deinen Hals setzen.

Verschmähe keinen guten Rat, auch wenn du alt und weise bist.

Versöhnter Feind, doppelter Feind.

Versprich nichts! Ein gegebenes Wort ist ein Gefängnis mit unsichtbaren Gitterstäben.

Vertraue einer Frau und einer Elster nur das an, was alle Welt wissen kann.

Verwöhnt die Katze, und sie wird euch ins Gesicht springen.


Verworfen ist, wer hinter einem Verworfenen hergeht.


Verzweiflung ist die Herrin des Unmöglichen.


Viele Affen brauchen viel Stroh.


Viele Freunde im Allgemeinen, und einen im Besonderen.

Viele möchten Wolle holen und kommen geschoren zurück.


Viele sind tot, bevor sie sterben.

Viele Spanier stehlen auf Rechnung der Zigeuner.

Viele Wenig machen ein Viel.


Viel hat noch nie wenig gekostet.


Vier Augen sehen immer mehr als zwei.


Vom Fenster her lässt sich niemals die ganze Welt überschauen.

Vom Gesagten zum Getanen ist es ein großer Schritt.

Vom Wort zur Tat ist's ein langer Pfad (Weg).

Von allen sicheren Wegen ist der Zweifel der sicherste.

Von der Liebe und der Suppe sind die ersten Löffel am besten.


Von langen Reisen lange Lügen.

Von weit her kommt das Wasser zur Mühle.

Vor einer verschlossenen Tür kehrt der Teufel um.


Vor Feuer kannst du dich schützen, vor bösen Leuten nicht.

Vor versöhntem Freunde, hüte dich vor ihm, wie vor dem Teufel.

Sprichworte aus Spanien
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