Der Floh macht Löwen mehr zu schaffen als Löwen dem Floh.
(Sprichwort in vielen Teilen Afrikas.)
Der Frosch vergisst nicht den Sumpf, in dem er geboren ist.
Der Geschmähte ist immer anwesend.
Der Gierige möchte am liebsten am Morgen Samenlöcher bohren,
aus denen er am Abend schon ernten kann.
Der Glückspilz wird stets erst morgen durchgeprügelt.
Der größte Sprecher hat nicht immer recht.
Der Händler ist nie mit dem Markt zufrieden.
Der Hund, der mit den Knochen spielt, zerbricht ihn schließlich.
Der Hund hat vier Beine, aber er läuft nicht auf vier Wegen.
Der Hunger am Abend sitzt in den Knien.
Der Jäger, der seinen Speer zu früh wirft, erlebt seinen zweiten Speerwurf nicht mehr.
Der Kakerlak hat kein Recht im Schnabel der Henne.
Der Kluge steckt die Hand in des Dummen Tasche.
Der Kopf stolpert nicht.
Der Kranke hat kein Vertrauen in Gott, denn von ihm kommt sein Übel.
Der Löwe knurrt sein Junges an, aber er frisst es nicht.
Der Mann, der die Bissen der Nahrung zählt, die er schluckt, ist nie zufrieden.
Der Mensch ist dem Menschen Medizin.
(Ähnliche Sprichwort in verschiedenen Ländern Afrikas.)
Der Mensch muss ein Topf sein, will er sich zwischen Feuer und Wasser begeben.
Der Mensch wird fertig mit Essen, aber nicht mit Reden.
Der Mund, der isst, spricht nicht.
Der Mund ist dumm, nach dem Essen vergisst er, wer ihm das Essen gab.
Der Papagei spricht sehr viel, wenn er lange im Käfig ist.
Der Rat von einem Menschen, der dich nichts angeht: ein Sturz über den Abhang.
Der Regen von früher macht den Reis nicht reif.
Der Rücken der Mutter ist der Spielplatz des Kindes.
Der Rücken hat keine Ohren.
Der Sandfloh sagt, er liebe die Menschen, aber die Menschen liebten ihn nicht.
Der sanfte Fluss will die Menschen packen.
Der Schatten des Zebras hat keine Streifen.
Der Schlafplatz eines großen Tieres ist nie ganz frei von Haaren.
Der Schmetterling, der zwischen die Dornen fliegt, wird seine Flügel zerreißen.
Der Schmutzfink badet nicht, auch wenn er am Fluss wohnt.
Der schwanzlosen Kuh treibt Gott selbst die Fliegen weg.
Der Schwätzer wahrt nur das Geheimnis, das er nicht kennt.
Der Stein im Wasser weiß nicht, dass der Hügel in der Sonne vertrocknet ist.
Der Tanz der Maus, so schön sie auch tanzt, gefällt der Katze nie.
Der Tapfere hat zwei Schätze.
Der Tod ist ein Wohnungswechsel.
Der Töpfer kocht sein Essen in einem alten zerbeulten Topf.
Der Traum erfreut gewiss, doch er macht nicht reich.
Der verächtliche Blick der Kröte kann keine Schlange töten, wohl aber der verächtliche Blick der Schlange die Kröte.
Der Wald verbirgt nicht nur die Feinde des Mannes, sondern er ist voller Medizin des Mannes, heilender Kraft und Nahrung.
Der Weise schafft Sprichwörter, damit Narren lernen, nicht zu wiederholen.
Der weit entfernte Verwandte ist leicht gut zu behandeln.
Der Zorn erzeugt keine Guten Kinder.
Des Menschen Gedanken sind sein Reich.
Die Affen sind schlimm; welchen du auch siehst, er hat einen roten Hintern.
Die Augen wählen, der Mund aber nicht.
Die Dromedare verspotten einander nicht wegen des Höckers.
Die Dunkelheit bringt den zum Tanzen, der es nicht kann.
Die Eidechse, die aus dem hohen Irokobaum*2 auf den Boden sprang, sagte, sie würde sich selbst loben, wenn es sonst niemand tut.
Die Eidechse fürchtet, wer den Biss der Schlange kennt.
Die Eier unterrichten die Henne im Brüten.
Die Ewigkeit gibt keine Antwort.
Die Finger eines Kindes werden nicht von einem Stück heißen Yams verbrannt, die seine Mutter in seine Handfläche legt.
Die Fliege, die vom Kot lebt, trägt keinen Kot zum Markt.
Die Frau ist wie ein Klebstoff. Wenn sie dich liebt, klebt sie dich an sich selbst an; wenn sie dich hasst, klebt sie dich an allem an, was du weder getan noch gesagt hast.
Die Freundlichkeit, die man einer Henne erweist, ist nie vergebens. Nach langer Zeit gibt sie ein gutes Mahl.
Die Fußsohle träumt nicht.
Die Fußspur des Elefanten verdeckt die Spur der Zwergantilope.
Die Henne singt nicht, solange der Hahn da ist.
Die Hyäne mag Tag und Nacht beten, die Zicklein trauen ihr doch nicht.
Diejenige, die dir rohes Essen auftischt, liebt dich.
Die Kamele machen sich nicht gegenseitig über ihre Herren lustig.
Die Kraft des Krokodils ist das Wasser.
Die Krankheit ist ein Splitter des Todes.
Die Kuh, die langsam ins Wasser geht, trinkt gründlich.
Die Kuh, die zu Lebzeiten viele Schläge empfing, muss nach ihrem Tod erleben, dass man ihr Fell auf eine Trommel spannt.
Die Liebe ist ein Esel ohne Zügel.
Die Lüge kann ein Jahr laufen, die Wahrheit holt sie in einem Tage ein.
Die Lust schließt Sorgen auf.
Die Männer sind die Sklaven der Frauen.
Die Maus darf der Katze nicht sagen, sie habe kein schönes Fell.
Die Maus ist klug in ihrem Loche.
Die Narbe sagt: Ich war früher eine Wunde.
Die Rinder weiden am Abgrund, wie der Mensch ständig an einem Abgrund sein Leben führt.
Die Schildkröte will keinen Streit, darum trägt sie ihr Haus auf dem Rücken.
Die Schildkröte wollte tanzen, aber ihr fehlte der Muskel im Hals.
Die Schlange ist hungrig und findet ein Stachelschwein; aber der Hunger quält sie doch.
Die Schlange ist vergebens schön.
Die Schlangenbrut wächst mit Gift auf.
Die Schlange trägt keine Schuhe.
Die Schöne erschrickt, wenn ihr Schminktopf leer ist.
Die Schönheit einer Frau wird nutzlos, wenn es keinen gibt, sie zu bewundern.
Dieselbe Wasserfülle ist in deinem Krug, ob du aus dem Brunnen oder aus dem Ozean schöpfst.
Die Sonne scheint auf die, die stehen, bevor sie auf diejenigen scheint, die unter ihnen knien.
Die Tage vergehen, die Missgeschicke bleiben.
Die Tür, die Guten wie Bösen Eintritt gewährt, ist schlecht.
Die Unterlippe verachtet die Oberlippe.
Die Vergangenheit begegnet uns jeden Tag, weil sie nie vergangen ist.
Die Vergnügungen des Menschen knacken ihm die Läuse auf dem Bauch.
Die versprochene Kuh wird nicht fett.
Die Welt ist ein Bienenstock; wir treten alle durch dieselbe Tür ein, aber leben in verschiedenen Zellen.
Die Welt ist eine schwangere Frau.
Die Welt ist Wind: bläst und vergeht.
Die Zecke verachtet den Hund, auf dessen Hintern sie lebt.
Die Zunge hat mehr Macht als Hand und Fuß.
Die Zunge lobt sich selber.
Dort, wo man liebt, wird es niemals Nacht.
Du hast zwei Ohren, doch hörst du das Wort nicht doppelt.
Du kannst den reifen Mais an seinem Aussehen erkennen.
Du kannst nicht für Essen arbeiten, wenn es kein Essen für Arbeit gibt.
Du lernst immer viel mehr, wenn du verlierst, als wenn du gewinnst.
Du musst den Kopf streicheln, um das Ungeziefer zu fangen.
Durch Kriechen lernt ein Kind zu stehen.
Durchquere den Fluss in einer Menschenmenge, und das Krokodil wird dich nicht fressen.
Du solltest wissen, was in der Küche gekocht wird, sonst könntest du verbotene Nahrung essen.