Das Königreich Belgien ist ein Staat in Westeuropa. Es liegt an der Nordsee zwischen Niederlande, Deutschland, Luxemburg und Frankreich. Belgien hat rund elf Millionen Einwohner und eine Fläche von 30.528 km², die sich aus der niederländisch sprechende Flämischen Region und die französischsprachigen Wallonischen Region zusammensetzt. Ab 1873 wurde neben Französisch auch Niederländisch als zweite offizielle Amtssprache anerkannt. 1919 kam Deutsch als Amtssprache im neu hinzugewonnenen Gebiet im Osten dazu.
Der Name Belgien stammt von der römischen Provinz Gallia Belgica her, der von Cäsar eingeführt wurde. Im Frühmittelalter war Belgien Teil des fränkischen Reiches und wurde bei dessen Teilungen ebenfalls immer wieder politisch geteilt. Teile gerieten unter die Herrschaft des Hauses Burgund und ab 1477 unter die Habsburger. 1794 wurde es von Frankreich annektiert und 1815, auf dem Wiener Kongress den Niederlanden zugesprochen. Nach einer Revolution wurde Belgien 1830 erstmalig unabhängig und ist seitdem eine parlamentarische Monarchie. Leopold von Sachsen-Coburg wurde zum ersten König der Belgier ernannt. Sein Sohn, Leopold II., erwarb den Kongo in Afrika als Privatbesitz. Nach bekannt werden der Kongogräuel musste Leopold II 1908 den Kongo als Kolonie an den belgischen Staat abtreten. 1960 wurde der Kongo unabhängig. In beiden Weltkriegen wurde das neutrale Belgien vom deutschen Reich angegriffen und besetzt.
Nach dem 1. Weltkrieg annektierte Belgien die mehrheitlich von Deutschen bewohnte Region um Eupen und Malmedy. Mit dem Haager Vertrag vom 3.2.1958 wurde mit den Niederlanden und Luxemburg eine Zoll- und Wirtschaftseinheit vereinbart, die am 1.11.1960 als Wirtschaftsunion Benelux in Kraft trat. Später gehörte Belgien zu den Gründerstaaten der EWG.
Wahlspruch von Belgien: „Einigkeit macht stark“
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Belgien
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Bei einer Wette gibt es einen Narren und einen Dieb.
Benutze nicht den Mund eines anderen, es sei denn, er wurde dir geliehen.
Das Schöne ist weniger das, was man sieht, als das, was man träumt.
Der Bettler kann vor dem Dieb singen.
Der Wind bläst, wo er will.
Die Bienen, aus ihrer Arbeit im Sommer, frisst den ganzen Winter Honig.
Die Eitelkeit hat das Gaspedal erfunden, die Klugheit die Bremse.
Die Krankheit des einen heilt nicht die des anderen.
Die Zeit zerstört alles, was getan wurde, und die Zunge alles, was zu tun ist.
Eine gute Mahlzeit lässt die schlechten vergessen.
Ein einzelner Fleck beschmutzt das ganze Kleid.
Ein Priester sieht das Beste im Menschen, ein Anwalt das Schlimmste, aber ein Arzt sieht, wie sie wirklich sind.
Erfahrung ist der Kamm, den die Natur uns gibt, wenn wir kahl sind.
Erfahrung ist der Vater der Weisheit.
Es gibt mehr törichte Käufer als törichte Verkäufer.
Fehlt das Brot im Haus, zieht der Friede aus.
Frauen sind so süß wie Zucker, aber auch so raffiniert.
(Sprichwort auch in Luxemburg.)
Freundschaft, die mit Schnaps geschlossen wird, verdunstet schnell.
Gerüchte sind Lügen mit Widerhaken.
Kleine Krähen haben die größten Schnäbel.
Man kann keinen Teufel kämmen, der keine Haare hat.
Man kann mit der Zunge lügen, aber nicht mit den Augen.
Man soll nicht den Pflug vor den Ochsen spannen.
Man spricht niemals vom Wolf, ohne dass man seinen Schwanz sieht.
Nicht alle Tiere fressen Heu.
Regen am Karfreitag muss tropfenweise aus der Erde gekratzt werden.
Schön ist nicht, was man sieht, sondern was man träumt.
Verraten wird man nur von den eigenen Freunden.
Vor leeren Trögen zanken sich die Schweine.
Was mit der Flöte kommt, geht wieder mit der Trommel davon.
Wenn die Scheune brennt, ist das Haus in Gefahr.
Wenn du die Tochter heiraten willst, studiere die Mutter.
(Ähnliches Sprichwort auch in Estland.)
Wenn zwei Arme einander helfen, lacht Gott.
Wer einen Teufel aufgegessen, der schafft auch deren tausend.
Wer gut für sein Schwein sorgt, der wird es in seinem Gemüse wieder finden.
Wer sich gedulden kann, hat sein Ziel schon halb erreicht.
Wer tut, was er kann, tut, was er soll.
Will man einen Hund schlagen, findet man immer einen Stock.
Wölfe fressen sich nicht gegenseitig.
Sprichworte aus dem Flämischen
Flagge der Region Flandern
Alles mit Maß, sagte der Schneider und drosch seine Frau mit dem Metermaß.
An zu viel Glück ist noch keiner gestorben.
Das Glück fliegt herum, wer es greift, hat es.
Das Schöne ist weniger, was man sieht, als das, was man träumt.
Der Betrunkene sagt, was der Nüchterne denkt.
Der wahre Freund ist der, von dem man ohne Worte verstanden wird.
Die Ratschläge geben, bezahlen ihn nicht.
Die wahre Liebe wärmt, ohne zu verbrennen.
Die Wahrheit findet selten ein Obdach.
Die Zeit zerstört alles, was getan wurde, und die Zunge alles, was zu tun ist.
Ehe das Gras gewachsen ist, ist das Pferd tot.
Ehre ist besser als Ehrungen.
Eifersucht ist so alt wie die Menschheit; als Adam einmal spät heimkam, fing Eva an, seine Rippen zu zählen.
Eine junge Frau, frisches Brot und grünes Holz verheeren ein Haus.
Eines Reichen Krankheit und eines Armen Pfannkuchen kann man von Weitem riechen.
Ein Fleck befleckt das ganze Kleid.
Es ist eine schwere Aufgabe, alte Affen zum Fratzenschneiden zu bringen.
Freude und Angst sind Vergrößerungsgläser.
Gott schuf die Erde und ruhte einen Tag; danach hat er die Frau erschaffen, und seither hat er keine Ruhe mehr.
Hören, beobachten, schweigen und durchhalten lehrt dich alles, auch ohne Fragen.
Je weniger gesehen, um so mehr begehrt.
Kinder haben ein Haar von ihrem Vater.
Liebe, die errötet, ist eine Blume, Liebe, die erbleicht, ist eine Herzenstragödie.
Lieber den Kopf einer Ratte als den Schwanz eines Löwen.
Man kann mit der Zunge lügen, aber nicht mit den Augen.
Man muss den Mund aufmachen, wenn Brei angeboten wird.
Man muss den Mund nach dem Bissen richten.
Niemand ist weise in seinem eigenen Stück.
Schön ist nicht, was man sieht, sondern was man träumt.
Schön ist, was man sieht, schöner, was man träumt.
Streck deinen Fuß nicht weiter aus, als dein Bett lang ist.
Viel versprechen, wenig geben, lässt den Geizhals in Freuden leben.
Wachse zwanzig Jahre, blühe zwanzig Jahre, steh still zwanzig Jahre, welke zwanzig Jahre.
Wahre Freunde verlassen dich erst, wenn es brenzlig wird.
Wahre Freundschaft kommt am schönsten zur Geltung, wenn es ringsumher dunkel wird.
Während das Schaf blökt, verliert es, was es im Maul hat.
Was man sagt, wenn man betrunken ist, hat man sich vorher ausgedacht.
Was mir am Herzen liegt, liegt mir auf der Zunge.
Wenn es auf Johannistag regnet, missraten die Nüsse und geraten die Huren.
(Huren ist ein anderer Name für Wiesenzeitlose, eine Art Zeitlosen, welche auf feuchten Wiesen wächst, und eine der ersten Frühlingsblumen ist, Colchicum Linn.)
Wer zu spät kommt, findet den Teller umgewendet.
Wer zu viel siebt, behält den Abfall.
Wirf deine alten Schuhe nicht weg, ehe du neue hast.
Wo die Sonne scheint, sind Ärzte nicht erwünscht.
Zwei Narren in einem Haus, machen einen großen Lärm.
Sprichworte aus Wallonien