Flagge von Lettland Wappen von Lettland
Die lettische Flagge:
Das Weiß in der lettischen Flagge ist das Symbol für die Reinheit und die Gerechtigkeit. Das Rot symbolisiert das Blut, welches zum Erlangen der Unabhängigkeit vergossen wurde. Die ungewöhnliche karminrote Farbe (Pantone-Farbcode 1807C), die als „Lettischrot“ bezeichnet wurde, soll von Beeren stammen, welche die Letten zum Färben der Flagge verwendet haben sollen.
In drei Dingen unterscheidet sie sich von der ebenfalls rot-weiß-roten österreichischen Flagge:
Das Verhältnis der Breite der Streifen beträgt 2:1:2 (bei der österreichischen: 1:1:1),
das Rot ist kein heraldisches (Hoch)rot, sondern Lettischrot
und das Verhältnis von Breite zu Länge ist 1:2 (bei der österreichischen: 2:3).
Lettland ist ein Staat in Nordeuropa, im Zentrum des Baltikums. Es grenzt an Litauen, Weißrussland, Russland, Estland und an die Ostsee. Es ist eine parlamentarische Republik und hat eine Fläche von 64.589 km² (etwas kleiner als Bayern). Lettland hat eine Bevölkerung von etwa 2,068 Millionen (2011), von der 62,1 % Letten sind. Weiter gibt es eine russische Minderheit (26,9 %) und Gruppen von Weißrussen (3,3 %), Ukrainer (2,2 %), Polen (2,2 %) und Litauer (1,2 %)
Im frühen Mittelalter in zahlreiche kleine Fürstentümer zersplittert. Nach 1237 wurden die lettischen Fürstentümer durch den Deutschen Orden erobert. Im 16. Jahrhundert geriet das Gebiet der Livländischen Konföderation in Abhängigkeit von Polen-Litauen, weshalb Teile Lettlands katholisch wurden. Bis ins 18. Jahrhundert war das Baltikum zwischen Russland, Schweden und Polen umkämpft, bis es ins Russische Kaiserreich eingegliedert wurde.
Nach der Russischen Revolution und dem Ersten Weltkrieg erklärte Lettland sich am 18. November 1918 das erste Mal für unabhängig und konnte dies im Lettischen Unabhängigkeitskrieg auch durchsetzen. Während des Zweiten Weltkrieges wurde Lettland von der Sowjetunion und danach als Lettische SSR der Sowjetunion angegliedert.
Am 4. Mai 1990 beschloss der Oberste Rat der LSSR zum zweiten Mal die Unabhängigkeit der Republik Lettland von der Sowjetunion; dies wurde jedoch erst mit dem Zerfall der Sowjetunion am 21. August 1991 de facto wirksam. 2004 wurde die Republik Lettland Mitglied der Europäischen Union.
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Lettland
http://de.wikipedia.org/wiki/Flagge_Lettlands
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Allzu reife Ähren schütten ihre Körner aus.
Als die Haushenne die Perlhenne sah, scharrte sie emsig nach Perlen.
Als Erster zur Arbeit als Letzter zu Tisch.
Als man die Nachtigall lobte, krächzte die Krähe.
Altes Bier zieht neue Gäste herbei.
Andere gurrt er auf und er selber schläft.
Arbeit ist die Mutter des Gewinns.
Arbeit macht krumm, nicht reich.
Arme Leute grünen nicht leicht.
Arme Leute sind dürre Reiser, dienen sie nicht zum Heizen, so dienen sie zur Spreu.
Armut ist ein schlechter Koch.
Auch das größte Farnkraut wächst sich nicht zur Fichte aus.
Auch das schlafende Huhn scharrt.
Auch die goldene Glocke gilt für missraten, an der der hölzerne Klöppel hängt.
Auch die höchste Eiche wächst nicht über ihren Gipfel hinaus.
Aus Kärpflein werden Karpfen.
Aus Liebe zu den Fischen grüßt der Biber den Teich.
Baue die Küche nicht zu nahe der Gesindestube.
Baue kein Haus ohne Grundstein.
Bedenke, was du verlieren kannst, dann wirst du verschmerzen, was du noch nicht erworben hast.
Bei offenem Tor steig nicht über´n Zaun.
Berge verheißt er, Hümpel gibt er.
Besser die Golddukaten im Tüchlein, als die Kupferpfennige im Beutel.
Besser eine Meise in der Hand als einen Auerhahn auf dem Baume.
Besser ein Häslein in der Küche, als ein Eber im Wald.
Besser unter eines alten Mannes Bart als unter eines jungen Mannes Peitsche.
Beurteile nicht den Mann nach der Mütze.
Bier macht den Stummen beredt.
Bis die Kuh keinen Schwanz mehr hat, weiß man nicht, wozu er gut war.
Bist zu langsam von Verstand, so sei schnell zu Fuße.
Bloße Hand fängt keinen Igel.
Borgen heißt, sich einen Feind kaufen.
Brauch deine Augen im Felde, deine Ohren im Walde.
Das Beil, das nicht in den Wald geht, rostet.
Das Bier, welches der Krüger verschenkt, ist sauer.
Das Brot läuft nicht hinter dem Esser her.
Das Ende verrät den Anfang.
Das erste Mal täuschst du den Fuchs mit den Schalen, das andre Mal nicht mit den Beeren.
Das Gesetz gleicht einer Deichsel: Wohin sie gewendet wird, dorthin wird man gefahren.
Das junge Mädchen mit dem jungen Mann und der junge Mann mit dem Milchbärtchen.
Das Leben des Mannes ist so gefleckt wie das Gefieder des Spechtes.
Das Loch ist so gut wie die Tonne.
Das Netz werfen kann auch ein Blinder, das Netz ziehen kann nur ein Sehender.
Das Picken hilft den Hühnern mehr als das Scharren.
Das Recht des Klugen gilt vor dem Gesetz des Starken.
Dass du deine Schafe zählst, hält den Wolf nicht fern.
Das Stroh auf dem eigenen Herd wärmt mehr als das Holz in des Nachbars Ofen.
Das Unglück kommt auf einen Handwink, man treibt es mit Prügeln nicht fort.
Das Unglück kommt niemals weinend herein.
Das Wasser, welches man in einen goldenen Becher füllt, springt immer aus einer klaren Quelle.
Dein bester Bürge ist dein Tagewerk.
Deine Arbeit wird nicht verzögert, während du deine Sense wetzt.
Dem einen gilt das Bier nicht ohne die Hefe, dem anderen nicht ohne den Schaum.
Dem Kinde kindischer Verstand.
Den ersten Wurf von jungen Hunden ertränkt man am besten.
(Das bedeutet, bis etwas gut wird, muss man mehrfach üben.)
Den fremden Apfelbaum lobt der Gärtner am meisten, welcher weniger Äpfel trägt als sein eigener.
Den Wolf macht das Fell sowohl als die Zähne.
Der Apfel, den der Gutsherr verschenkt, gilt für faul.
Der ärgste Hagel fällt immer auf die Felder der Armen.
Der Bär, der früh aufsteht, brummt früh.
Der Bär naschte einmal Süßes, nun heißen seine Enkel Honigfresser.
Der Bauer kommt zu seinem Recht, wenn der Eule Schwanz Blüten kriegt.
Der Baum der Tugend trägt saure Früchte, der Baum der Bosheit goldenes Obst.
Der Dieb nimmt wohl den andern vom Galgen, aber er will sich nicht dafür hinhängen.
Der die Leiter hält, ist wie der, der auf der Sprosse steht.
Der Edelmann fährt mit sechs Pferden, der Bettler stützt sich auf zwei Stöcke, aber am Grabe holt er den Edelmann ein.
Der ehrliche Mann geht auf der Straße, der unehrliche an der Seite der Straße.
Der eine hat das Horn und der andre stößt hinein.
Der Esel freit unter den Eselinen, nicht unter den Stuten.
Der Fluch fährt zum Maul heraus und zur Nase wieder herein.
Der Geizige gibt vom eigenen Acker nicht mal den Stein, der dich totschlagen soll.
Der geschenkte saure Apfel gilt für süß.
Der Glückliche darf nur einen Stein in die Höhe werfen, so fällt gleich eine Wachtel herunter.
Der Glücksgaul liebt das Ausschlagen.
Der Hase, der Stiefel trägt, wird leicht von den Hunden gefangen.
Der Herr schlägt mit Ruten, der Knecht mit Knütteln.
Der Himmel ist sichtbar für jeden.
Der Honig gilt nichts, den man erst durch Zucker süßen muss.
Der Hunger macht Wasserrüben zu Zuckerrüben.
Der Kahlkopf spricht am meisten vom Haar.
Der Katze Fluch schadet den Mäusen weniger als ihr Biss.
Der Kluge merkt's an den Ästen, wie viel Wurzeln der Baum hat.
Der Kranke sucht die Heilung, und der Arzt findet die Krankheit.
Der Krebs hat kein Fett.
Der Lahme vergisst das Hinken, wenn er Brot zu holen hat.
Der Mann, der sein Pferd schlägt, schlägt auch seine Frau.
Der Mutter Stock haut nicht schärfer, als der Stiefmutter Hand.
Der Narr bestimmt den Wert des Goldes nach den Schlacken, der Weise den Wert der Schlacken nach dem Gold.
Der Narr ist der Glückliche, denn er scheut die Gesellschaft der Weisen.
Der Nichtstuer weiß stets, wie spät es ist.
Der Rauch ist immer größer als das Feuer.
Der Rücken, der bereit ist, erhält alle Lasten.
Der Rücken erhält, was der Mund verdient.
Der Schuh sei, wie er wolle, hat man ihn angezogen, so muss man ihn tragen.
(Das Sprichwort bedeutet, das man einmal eingegangene Verpflichtungen erfüllen muss, auch wenn man es hinterher bereuen sollte. Schulden müssen zurückgezahlt werden oder Ehen können nicht so einfach wieder geschieden werden.)
Der Sinn einer Frau ist wie der Wind und das Wasser.
Der Spatz, der sich unter des Gauls Schwanz hält, verkommt nicht.
Der Stolz des Armen ist einer Laus wert unter dem Daumen, der Stolz des Reichen eines Daumen über der Laus.
Der Umweg, den du um den Herrenhof machst, prägt sich dir ein.
Der Winter fragt sich, was du während des Sommers getan hast.
Der Wolf ist nicht allein, auch der Wolfsjäger ist der Gehetzte.
Der Zaun ist stolzer als der Garten.
Des Hungers Tante ist die Verschwendung.
Die Arbeit ist kein Hase, sie läuft nicht fort.
Die Arbeit liebt raue Hände.
Die Axt der Reichen fällt Bäume um, die Axt der Armen haut Späne ab.
Die Bohnen sind mehr zu tadeln als der Brei.
Die Deutschen lobt man nicht – aus gutem Grunde.
Die die Strömlinge fangen, essen sie nicht.
Die erste Hebamme bricht dem Kinde nur ein Bein, die zweite zerdrückt ihm auch den Kopf.
Die Fastenzeit der Schafe ist der Wölfe Marterwoche.
Die Fliege ging bei den Fröschen vorüber und ward von der Spinne gepackt.
Die Frau und der Ofen bleiben zu Hause.
Die fremde Flasche wird leer in drei Zügen, die eigene nicht in zehn.
Die Glatze spricht am meisten vom Haar.
Die Hoffnung ist wie Zucker im Kaffee: Auch wenn sie klein ist, versüßt sie alles.
Die Hühner werden im Herbst gezählt.
Die jungen Schwalben werden da ausgebrütet, wo die Alten das Nest gebaut haben.
Die Katze, die am Teich wohnt, lernt fischen.
Die kleinen Diebe werden eingesperrt, die großen zu Richtern erkoren.
Die Krankheit lässt sich wohl rufen aber nicht wegschicken.
Die letzte Rose, die abfällt, macht den Rosenstrauch zum Strauche.
Die Pfeife der Wahrheit muss man daheim lassen, wenn man zu Hofe geht.
Die Schenke soll zwei Werst vom Gutshaus (des Gutsherrn) stehen.
Die Unke verlacht den Frosch des Quakens halber.
Die Verschwendung speist am Morgen mit der Freundschaft und zu Abend allein.