Fast tötet keinen Menschen.
Fast tötet niemanden.
Faulheit gibt dir nichts als Läuse und lange Nägel.
Folge dem Brauch oder geh außer Landes.
Frage deinesgleichen um Rat und Vorgesetzte um Hilfe.
Freude ist wie das Wechselfieber; ein guter Tag zwischen zwei schlechten.
Frieden nährt, Krieg verschwendet; Frieden brütet, Krieg konsumiert.
Für den Armen ist Spott schlimmer als eine Verletzung.
Für ein gutes Abendessen und eine sanftmütige Frau, lohnt es sich zu warten.
Für faule Schweine ist die Erde immer hart gefroren.
Geflickte Liebe wird nie mehr ganz.
Geld spricht mehr als zwölf Gerichtsleute.
Geschenke sollten überreicht, nicht geschleudert werden.
Gesetze helfen dem Wachen, Glück kann zum Schlafenden kommen.
Gib heute, damit du morgen geben kannst.
Glück besucht manchmal einen Narren, setzt sich aber nie mit ihm zusammen.
Glück hat nur eine schmale Verankerung.
Glück hat viel für viele, aber genug für niemanden.
Glück kann einen Mann über den Bach tragen, wenn er springen will.
Glück wird einen Mann über den Bach tragen, wenn er nicht zu faul zum Springen ist.
Glück klopft an die Tür und erkundigt sich, ob die Klugheit da ist.
Glück und Unglück sind wie Eimer in einem Brunnen, der eine geht herauf, der andere herab.
Gold bewährt sich im Feuer, Freundschaft in Not.
Gold ist Gold, auch wenn es in des Schurken Beutel steckt.
Gott gibt allen genug und hat darum nicht weniger.
Gott segnet die Hand, die arbeitet.
Gott verhüte, dass du früher blau wirst, als man dich begräbt.
Gott weiß, wer der frömmste Pilger ist.
Graue Haare sind Blüten des Todes.
Groll reibt die anderen wund, aber verwundet sich selbst.
Große Worte gehen selten mit guten Taten.
Gute Luft macht den Doktor arm.
Gute Pflege, nicht ein schöner Stall macht ein gutes Pferd.
Guter Rat ist nicht besser als schlechter, wenn er nicht zur rechten Zeit beherzigt wird.
Gut Gewissen hat den Spielmann im Busen.
Während die großen Glocken läuten, hört niemand die kleinen.
Wahrheit ist immer obdachlos.
Was für die Katze ein Spiel ist, ist für die Maus der Tod.
Was in den Schnee fällt, kommt im Tauwetter ans Licht.
Was man durch Betteln bekommt, ist teuer erkauft.
Was nach außen verloren ist, mag nach innen gewonnen sein.
Was ungesagt ist, kann gesprochen werden; was gesagt ist, kann nicht ungesagt bleiben.
Was von vielen begehrt wird, wird von wenigen besessen.
Wehe der Gans, die dem Fuchs vertraut.
Wen du auf deine Schultern setzt, der wird oft versuchen, dir auf den Kopf zu steigen.
Wenige haben Glück, alle haben den Tod.
Wenn der Bart das Wichtigste wäre, könnten die Ziegen predigen.
Wenn der Fuchs seine Pfote leckt, sollte der Bauer nach seinen Gänsen sehen.
Wenn der Herr kurzsichtig ist, ist der Herr gar blind.
(Ähnliches deutsches Sprichwort: Der Herr sieht mit einem Auge mehr als der Knecht mit vieren.)
Wenn der Neid ein Fieber wäre, wäre die ganze Welt krank.
Wenn der Vogel wüsste, wie arm er ist, würde er nicht so süß singen.
Wenn die Autorität keine Ohren zum Hören hat, hat sie keinen Kopf zum Regieren.
Wenn die Frau betrunken ist, wird ihr Fleckchen hungrig.
Wenn die Freude in der Stube ist, lauert die Sorge im Flur.
Wenn die Hunde hinken, die Weiber weinen und die Krämer schwören, so hat das nicht viel zu bedeuten.
Wenn du deinen Besitz deinen Kindern hinterlässt, lass deinen guten Namen der Hauptbestandteil sein.
Wenn du den Narren lobst, werden ihm Eselsohren wachsen.
Wenn du die Wunde nicht heilen kannst, reiß sie nicht auf.
Wenn du durch alle Wasser waten willst, wirst du am Ende ertrinken.
Wenn du einen Fuchs fangen willst, musst du mit Gänsen jagen.
Wenn du eine Sache getan haben willst, geh selbst, wenn nicht, schicke jemand.
Wenn du in die volle Wanne steigst, läuft sie über.
Wenn du tanzen gehst, achte darauf, wen du bei der Hand nimmst.
Wenn ein Bart alles wäre, wäre die Ziege der Gewinner.
Wenn ein böser Mann wie der Teufel ist, dann ist eine böse Frau die ganze Hölle.
Wenn ein Narr dich festhält, schneide ein Stück (von deinem Rock) und lass ihn gehen.
„Wenn es ‚fast‛ nicht gäbe“ sagte die Frau, „hätte ich einen Hasen geschossen“.
Wenn es im März donnert, bedeutet es ein gutes Jahr.
Wenn etwas blühen will, setzt der Teufel einen Wurm hinein.
Wenn Freude im Saal herrscht, ist Kummer in der Vorhalle.
Wenn jeder das Seine kriegt, kriegt der Teufel nichts.
Wenn Katze und Maus sich einigen, hat der Bauer keine Chance.
Wenn Lügen Glauben finden sollen, müssen sie mit Wahrheit geflickt werden.
Wenn Lügen Latein wären, gäbe es viele gelehrte Männer.
Wenn Raum im Herzen ist, ist auch Raum im Hause.
(auch Chinesisches Sprichwort)
Wenn sich jeder um seine eigenen Angelegenheiten kümmert, wird die Arbeit erledigt.
Wenn Wahrheit und Falschheit sich begegnen, leidet die Falschheit Schaden.
Wenn Zorn die Augen blendet, verschwindet die Wahrheit.
Wer alle Löcher zustopfen möchte, schließt die guten sowohl wie die schädlichen.
Wer allen dienen will, bekommt von niemandem Dank.
Wer aller Leute Brühe kostet, verbrennt sich den Mund.
Wer alles sagt, was er weiß, kennt sich nicht selbst.
Wer als Pfennig geprägt wurde, wird niemals ein Schilling.
Wer am meisten auf einmal tut, tut am wenigsten.
Wer andere beschimpft, darf bei der Antwort, die er bekommt, nicht wählerisch sein.
Wer anderer Leute Kleider anzieht, wird bald nackt sein.
Wer auf die Schuhe eines Verstorbenen wartet, wird wohl barfuß gehen müssen.
(Ähnliche Sprichwörter auch in Schottland und England.)
Wer beim Adler keine Hilfe findet, darf sie nicht bei der Eule suchen.
Wer betteln kann, kann sein Geld zu Hause lassen.
Wer zu betteln versteht, kann sein Geld zu Hause lassen.
Wer das Kind bei der Hand fasst, greift der Mutter ans Herz.
Wer den Lahmen rügt, muss gerade gehen.
Wer die Henne füttert, sollte das Ei haben.
Wer die Wahrheit sagt, findet verschlossene Türen.
Wer eine Leiter erklimmen will, muss mit der niedrigsten Sprosse anfangen.
Wer einen Wolf füttert, stärkt seinen Feind.
Wer eine Witwe ins Bett kriegt, kriegt den toten Mann ins Haus.
Wer flieht, beweist seine Schuld.
Wer Geld aussät, wird Armut ernten.
Wer im Sommer nicht schwitzen will, muss lernen, im Winter zu frieren.
Wer in fremden Töpfen rührt, dem läuft die eigene Brühe davon.
Wer isst, wenn er fasten sollte, wird fasten, wenn er essen sollte.
Wer jedem dient, bekommt von keinem Lohn.
Wer keinen billigen Rat annimmt, wird Reue teuer erkaufen müssen.
Wer kükenklug ist, wird nicht huhnalt.
Wer mich beschenkt, lehrt mich zu schenken.
Wer mit Katzen auf Jagd geht, wird Mäuse fangen.
Wer mit seinen Vorgesetzten Kirschen isst, dem spuckt man die Kerne direkt ins Gesicht.
Wer nach jedermanns Rat baut, wird ein schiefes Haus haben.
Wer nicht für seine eigenen Tiere sorgt, wird zum Schluss den Dung von Tieren anderer wegtragen.
Wer nicht in die Hölle kommen will, darf nicht vor Gericht gehen.
Wer nicht merkt, wie hart sein Bett ist, schläft am besten.
Wer nur wenig wünscht, braucht nicht viel.
Wer ohne Hilfe aufstehen kann, sitzt gut.
Wer reisen möchte, sollte seinen Mund schließen und seine Börse öffnen.
Wer seine Augen nicht öffnet, wenn er einkauft, muss seinen Beutel öffnen, wenn er zahlt.
Wer seine Frau schlägt, schlägt seine linke Hand mit der rechten.
Wer sich dem Klee zugesellt, wird von den Schweinen gefressen.
Wer sich einschränken möchte, sollte mit dem Mund beginnen.
Wer sich erhängen möchte, findet sicher ein Seil.
Wer sich fürchtet zu fragen, schämt sich zu lernen.
Wer sich mit seinem Feind anlegt, gibt ihm die Erlaubnis, ihn zu töten.
(Aus diesem Grund hat die Ukraine so lange das Recht, jedes Ziel in Russland anzugerifen und zu zerstören, solange noch ein russischer Soldat in der Ukraine ist und die Ukraine angreift.)
Wer sich nicht traut darf nicht über Unglück klagen.
Wer sich nicht zu fragen traut, schämt sich etwas dazuzulernen.
Wer sich selbst betrügt, ist am betrogensten.
Wer sich von Hoffnung ernährt, läuft Gefahr, Hungers zu sterben.
Wer sich zum Narren machen möchte, wird viele finden, die ihm dabei helfen.
Wer wird einem Lamme geben, das nichts verlangt.
Wie ein Mensch sich kleidet, so wird er geschätzt.
Wie hoch ein Vogel auch fliegen mag, seine Nahrung sucht er auf der Erde.
Wirf nicht kleine Steine nach deinem Herrn, denn er wird große nach dir werfen.
Wo das Glück einkehrt, da klopft auch der Neid an.
Wo das Pferd hintritt, da möchte auch der Hummer kriechen.
Wo der Wille Recht ist, ist das Gesetz verbannt.
Wo ein Aas, ist der Vögel kein Zahl noch Maß.
(ähnlich: Matthäus 24, 28, in Deutschland, den Niederlanden und Schweden)
Wo ein Mann keinen Namen hat, ist er unbekannt.
Wo es kein Gesetz gibt, sollte die Ehre es ergänzen.
Wo es Liebe regnet, wünscht sich keiner einen Schirm.
Wo etwas Gutes blüht, darunter setzt der Teufel einen Wurm.
Wollten wir alle große Herren sein, wer sollte da die großen Säcke tragen?
Wo man für Geschenke zahlt, steht die Freundschaft auf tönernen Füßen.
Worte hacken und stechen nicht und verwunden doch das Herz.
Zänkische Priester, Jungfrauen ohne Scham und Blumen im März nehmen ein elendes Ende.
Zehn „Nein“ sind besser als eine Lüge.
Zerbrochenes Geschirr kennt man in allen Landen.
Zu Gott humpelt man, zum Teufel springt man.
Zwei Hähne in einem Haus, eine Katze und eine Maus, ein alter Mann und ein junges Weib leben selten ohne gekeif.
(Ähnliche Bedeutung wie das deutsche Sprichwort: Ein alter Mann und ein altes Weib gehören zusammen.)
Zweimal Nein ist besser als einmal gelogen.
Zwischen bösen Zungen und bösen Ohren gibt es nichts zu wählen.