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Sprichworte aus Vietnam
Flagge von Vietnam
Wappen von Vietnam
Flagge von Vietnam
Wappen von Vietnam
Die Flagge Vietnams wurde am 30. November 1955 offiziell als Nationalflagge Nordvietnams angenommen. Nach dem Sieg über das südvietnamesische Regime und der Wiedervereinigung gilt sie seit dem 2. Juli 1976 für ganz Vietnam. Die rote Farbe symbolisiert die Revolution und das geopferte Blut des Volkes und für den Erfolg der Revolution. Der gelbe Stern in der Mitte symbolisiert die Führung der kommunistischen Partei Vietnams und die fünf Zacken stehen für Arbeiter, Bauern, Soldaten, Intellektuelle und die Jugend, die gemeinsam den Sozialismus fördern.

Das Wappen wurde wie die Flagge 1955 erst für Nordvietnam und ab 1976 für ganz Vietnam eingeführt. Der gleiche fünfzackige Stern wie bei der Flagge befindet sich auf rotem Rundschild umgeben von einem goldenen Ährenkranz zwischen Reisähren. Unter dem Stern ist ein goldenes Zahnrad, unter dem wieder eine rote, goldgeränderte Devisenschleife gebunden ist. In goldenen Buchstaben der Staatsname: „Cộng hoà xã hội chủ nghĩa Việt Nam“ (Sozialistische Republik Vietnam).
Stern und rote Farbe haben die gleiche Bedeutung wie bei der Flagge. Kornähren, Zahnrad und Reisährenkranz symbolisieren das enge Bündnis von Arbeitern und Bauern.


Vietnam ist ein lang gestreckter Küstenstaat in Südostasien am Südchinesische Meer und dem Golf von Thailand. An Land sind China, Laos und Kambodscha die Nachbarn. Das Land hat eine Fläche von 331.690 km² und 93.421.835 Einwohner (Stand: Juli 2014), was 282 Menschen pro km² ergibt. Damit ist Vietnam etwas kleiner als Deutschland (93 %), hat aber ca 10 Mill. mehr Einwohner. Die Amtssprache ist Vietnamesisch, das 88 % der Bevölkerung als Muttersprache beherrschen. Daneben werden die zahlreichen ethnischen Minderheiten anerkannt. Entlang der Küste hat Vietnam eine Nord-Süd-Ausdehnung von ca. 1.650 km und ist an der schmalsten Stelle in Mittelvietnam nur 50 km breit. 3⁄4 des Staatsgebiets besteht aus Bergen und Hochebenen.

Schon im 1. Jahrtausend v. Chr. entstand das erste historisch belegte Königreich. 111 v. Chr. kam Vietnam unter chinesische Kontrolle als Provinz der Han-Dynastie und blieb es mit kurzen Unterbrechungen bis 938 n. Chr.. In der Blütezeit der folgenden Jahrhunderte dehnte sich Vietnam immer weiter nach Süden aus. 1802 ersuchte der vietnamesische Kaiser Gia Long den chinesischen Kaiser Jiāqìng um die Erlaubnis, das Land von Đại Việt, wie es bis dahin hieß, in Nam Việt umbenennen zu dürfen. Dieser tauschte aber die beiden Silben zu Việt Nam, um Verwechslungen mit dem alten Königreich Nam Việt zu verhindern, da dieses Reich einen Teil des späteren Südchinas umfaste. Im 19. Jahrhundert kam Vietnam mit seinen Nachbarländern als Französisch-Indochina unter französische Kolonialherrschaft. Als Folge vom 2. Weltkrieg und des Indochinakriegs wurde Vietnam 1954 in das kommunistische Nordvietnam (Hauptstadt Hanoi) und das westlich unterstützte Südvietnam (Hauptstadt Saigon) geteilt. Nach dem Vietnamkrieg mit Beteiligung der USA wurden beide Staaten 1976 unter kommunistischer Führung wiedervereinigt. Seitdem ist ganz Vietnam eine Volksrepublik mit sozialistischem Einparteiensystem.

Wahlspruch von Vietnam: 
„Unabhängigkeit, Freiheit, Glück“

Quelle:     http://de.wikipedia.org/wiki/Vietnam

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Aber auch nicht eine von allen Schwiegermüttern lobt die Schwiegertochter und umgekehrt.

Alle Chilis sind scharf; alle Frauen sind eifersüchtig.

Alle Flüsse fließen zum Meer.
(Das Sprichwort bedeutet das Gleiche wie: Alle Wege führen nach Rom.)


Alle hohen Bäume werfen Schatten.

Alles hat seine guten Seiten und schlechte Seiten.

Alte Füchse wollen keinen Lehrer.

Alte Leute sind gewohnt zu arbeiten, junge - zu essen.

Am Tor des Dorfes endet die Macht des Königs.

Arbeitest du, so füge dich dem Willen deines Arbeitgebers; schläfst du, so passe dich deinem Manne an.


Auch dem Hahn obliegt es, die Küken zu ernähren.

Auch der Klügste kann einem ganzen Haufen Verrückter nicht widerstehen.


Auch ein junger Elefant ist schon ein Riese.

Auch ein leichter Regen, dauert er lang, kann eine Überschwemmung hervorrufen.

Augen sind Spiegel der Seele.

Aus Schwierigkeiten entsteht die Weisheit.

Bambus ist leicht zu biegen.

Bäume haben Wurzeln, Wasser Quellen.

Begibst du dich auf die Reise, so berate dich mit den Alten; kehrst du von der Reise zurück, so erfahre Neuigkeiten von den Kindern.

Bei einem bissigen Hund bleiben die Nachbarn weg, bei einer zänkischen Ehefrau die Freunde und Verwandten.


Beim Nachbarn hältst du stets beide Augen sperrangelweit offen, bei dir selbst aber drückst du sie zeitlebens zu.

Bei schlechter Beleuchtung vermag sich auch der Teufel das Aussehen eines Engels zu geben.

Besser eines Weisens Diener als eines Idioten Meister.

Besser noch ganz und gar unwissend sein, als nur eine oberflächliche Kenntnis (zu) haben.

Besudelst du dir die Hände, so bleibt auch dein Gesicht nicht frei von Schmutz.

Betelpalme*1 essen ist nur der Anfang der Geschichte.
(Die Betelpalme mit ihrem rötlichen Fruchtsaft wird als Symbol für Verwandtschaft, Liebe und Ehe gesehen. Die Betelpalme und die Volkserzählung Betelpalme und Betelpfeffer symbolisieren in Vietnam die Liebe junger Menschen.)

Bevor du einen fremden Hund schlägst, schau dich erst um, wo sein Herr ist.


Blumen sind dazu da, dass man sie pflückt, Mädchen – dass man mit ihnen scherzt.

Brätst du mir eine Wurst, dann lösche ich den Durst.

(Ähnliche Bedeutung wie das deutsche Sprichwort: Eine Hand wäscht die andere.)

Das Geld geht durch das Haus des Armen, wie der Wind durch eine verfallene Hütte weht.


Das Haus mit zwei Gebietern kennt keine Eintracht, der Staat mit zwei Regierungen keinen Frieden.

Das herabgefallene Blatt kehrt zur Wurzel zurück.
(Man sollte auch an seine Vorfahren und Eltern denken.)

Das Land hat den Gott des Herdes, der Fluss den Flussgott.
(Das Sprichwort bedeutet, das man überall die dortigen Herrscher beachten soll.)


Das Leben ist zu kurz, um schlechte Suppe zu essen.


Das Mädchen sucht den klugen Mann, der Jüngling – die schöne Frau.

Das Messer hat nur eine Schneide, die Zunge deren mehr als hundert.


Das Scheitern ist die Mutter des Erfolgs.

Das Schleifen des Eisens macht es perfekt.

Dauernde Informationen machen intelligent.

Dem Starken nützt die Kraft, dem Schwachen hilft die List und Tapferkeit.

Dem Zugriff des Mandarins konnte er sich noch entziehen, dann aber fiel er dem Schreiber in die Hände.

Den Bonzen suchst du vergebens auf dem Weg zur Pagode.

Den Elefanten zu vermeiden, ist keine Schande.

Der angekettete Büffel genießt nicht die Weide.

Der arme Teufel verlässt sich auf die Sparsamkeit der Frau.

Der Buddha der Pagode in der Nähe ist nicht heilig.
(Gleiche Bedeutung wie in Deutschland das Sprichwort: Der Prophet gilt nichts in seinem Vaterlande.)


Der gemächliche Elefant kommt eher ans Ziel als der wilde Hengst.


Der hohe Baum wird stärker vom Winde bewegt und leichter gebrochen; je größer der Ruhmeskranz, desto mehr Schatten wirft er, und desto rascher verliert er seinen Glanz.

Der Hund wird immer den mit zerrissenen Hosen angreifen.

Der junge Mensch fühlt sich zu Hause froh und geborgen, der alte im Tempel.

Der junge Mensch rechnet auf die Hilfe seines Vaters, der alte - auf die seiner Kinder.


Der König besitzt die Reisfelder, das Volk tritt die Wasserräder.


Der Kranke sehnt sich nach Gesundheit, der Gesunde nach Reichtum.


Der Mensch braucht den Reis wie der Fisch das Wasser.

Der Mensch schafft Reichtum, aber nicht der Reichtum Menschen.

Der Offizier unterwirft sich der Order, der Soldat dem Befehl.

Der Reiche verkauft seinen Reis, der Arme seine Kinder.


Der Traum fast aller Ehemänner: sie klettern auf ihrer Trauerleiter hinauf zum Himmelsboden und fragen dort ganz unverhohlen, wo man das Geld könnt´ wieder holen, das für die Braut sie dereinst sinnlos ausgegeben.

Der Vater ist ein Gelehrter und das Kind verkauft die Bücher.
(Kinder erben nicht immer die Begabungen oder guten Eigenschaften der Eltern. Vergleichbare deutsche Sprichwörter: Fleißige Mutter hat faule Töchter. und Böse Eltern machen fromme Kinder.)

Der Vater ist wie ein Berg, die Mutter die Quelle, aus der Wasser herausfließt.

Der Vogel denkt an sein Nest, der Mensch an seine Vorfahren.

Der Vogel, der aus seinem Käfig entweicht, wird nie wiederkommen.

Der Wächter schlägt Alarm, um selbst dabei zu rauben und zu plündern.

Der wahre Mann fürchtet nicht den hohen Berg, den dunklen Wald, den tiefen Fluss.

Die geraden Worte behagen den Ohren nicht.

Die ältere Tochter ist die Tante der Kleinen.

Die großen Fische fressen die kleinen Fische.


Die guten Blätter bedecken die schlechten Blätter.
(Jene die mehr haben sollten den anderen helfen.)

Die kleinen, leichten Winde zusammengefasst, ergeben einen Taifun.

Die Klugheit eines Menschen erkennt man an seinem Gesicht.

Die Krankheit dringt durch den Mund ein, das Unglück kommt aus dem Mund.

Die Kröte ist der Onkel des Himmelsgottes.

Die Küche ist kalt und die Asche verglüht.

(Das bedeutet, das Haus ist ohne Frau.)

Die Leute schauen alle recht verschiedenartig aus ihren Kleidern heraus; würde man jedoch alle splitternackt ausziehen, so würden alle recht einförmig aussehen.


Die Männer lachen, Frauen lächeln.
(Das Sprichwort bedeutet, das Frauen sich im Gegensatz zu Männern zurückhaltend verhalten sollten.)

Die menschliche Zunge ist giftiger als ein Bienenstich.

Die Nachkommen dünken sich immer klüger als die Vorfahren.

Die Reichen sorgen sich um ihr Geld, die Armen um ihr Brot.

Die Reichen werden taub und die Mächtigen blind.

Die Stärke eines Bootes liegt in der Tüchtigkeit des Steuermanns, die einer Frau in der des Ehemanns.

Die Streifen schlugen die Schönheit tot.

Die Tugend schlägt die Schönheit.

Die Wahrheit beleidigt.

Die Zunge ist schärfer als das Schwert.
(auch Sprichwort in der Türkei)

Dorfrecht bricht Königsrecht.


Drei Frauen haben vier Geschichten.

Du isst langsam, das ist gut für den Magen; du pflügst tief, das ist gut für Felder.

Ehrlichkeit ist Vater der Dummheit.

Ein abgemagerter Hund: ein „Gütezeichen“ seines Herrn.
Ein Affe bleibt immer ein Affe.
Ein Affe bleibt immer ein Affe.

Ein dürrer Baum hat keine Knospen,
ein schlechter Mensch keine Kinder.

Ein dürrer Baum kommt im frischen Wasser nicht mehr zum Leben;

ein armer Teufel wird auch im Grabe nicht mehr reich.

Eine alte Katze überlässt die Tapferkeit der kleinen Maus.

Eine Armee ohne Kommandeur: ein Tiger ohne Kopf.


Eine böse Handlung wird mit Bösem vergolten.

Eine gute Schwiegertochter ist besser als die eigene Tochter,

ein guter Schwiegersohn besser als der eigene Sohn.

Eine Jungfrau ist wie eine frische Blume, die nur ein Mal blüht.

Eine kluge Frau vermag auch eine Festung zu erstürmen.

Einen Fluss kann man überbrücken, einen Brunnen zudecken, ein Feuer löschen, wer aber vermöchte den Mund eines Volkes zum Schweigen zu bringen?

Einen Menschen und sein Gesicht kann man wohl kennen, wie aber könnte man sein Herz erkennen?

Ein erfahrener Mann ist mehr wert als hundert geschickt.

Ein gerade wachsender Baum hat keine Angst, stehend zu sterben.
(Ein ehrlicher Mensch braucht keine Angst zu haben.)

Ein guter Name ist besser als gute Gewohnheiten.

Ein guter Name ist ein gesunder Mantel.

Ein hoher Baum fängt viel Wind.
(Wer große Dinge machen will hat auch große Hindernisse oder Gegner.)

Ein junges Pferd schlägt gerne aus.

Ein kluger Vogel baut sein Nest auf dem Dach eines Mandarinenhauses.


Ein kluger Vogel schont seine Federn, ein kluger Mensch seine Worte.

Einmal gemacht ist besser als zehnmal gesehen oder hundertmal gehört.

Einmal schweigen, neunmal glücklich.


Ein Mensch ohne Brüder und Schwestern gleicht einem Baum in der Wildnis.

Ein Mensch ohne Vater, ohne Mutter, gleicht einer Laute ohne Saiten.

Ohne Eltern ist man wie eine Laute, deren Saiten gerissen sind.

Ein Schälchen Schweiß - ein Schälchen Reis.
(Das bedeutet, nur durch harte Arbeit verdient man sich sein Essen.)

Ein Tag der Reise bringt einen Korb voll Lernens.

Ein Tag im Gefängnis ist mehr als tausend Jahre im Allgemeinen.

Einträchtige Eheleute vermögen selbst das gesamte Wasser des Stillen Ozeans auszuschöpfen.

Elefanten werden für ihr Elfenbein getötet, Vögel für ihre Federn.

Erhalte eine Pflaume, gib einen Pfirsich zurück.

Er isst nicht ein Schälchen Reis und sagt kein Wort.
(Das bedeutet, er ist unfähig und dumm.)


Er isst nichts, aber redet.

(Das bedeutet, er verleumdet jemanden.)


Er schlägt sich mit einem Stock selbst auf den Rücken.

(Der Sinn ist ähnlich dem deutsche Sprichwort: Wer anderen eine Grube gräbt, fällt selbst hinein.)


Erst beim Zudecken merkst du, ob in der Bettdecke auch Flöhe sind.


Erst wenn man ungesalzen isst, fühlt man mit der Katze mit.

(Das bedeutet, man kann nur das beurteilen, was man selbst erlebt hat.)

Er war arm, und niemand kannte ihn; er wurde plötzlich reich, und schon besuchten ihn neuntausend Geschwister.


Es gibt kein Elfenbein im Maul eines Hundes.

Es ist besser ein Tiger zu sein, den man fürchtet, als ein Hund, den man liebt.

Es pflanzte der Reiche Schilfrohre, und es erwuchsen ihm Zuckerrohre; es pflanzte der Arme Kirschbäume, und es erwuchsen ihm Tollkirschen.

Essen und sitzen ohne Arbeit.

Fällt die jüngere Schwester, so richtet die ältere sie wieder auf; fällt aber die ältere, so lacht die jüngere sie nur aus.

Fängt das Kind zu sprechen an, so lernt es auch die ganze Familie noch mal von vorne.

Flüsse und Meere kann man vermessen, ein menschliches Herz nicht.

Folge der Liebe und sie wird fliehen, aber fliehe vor der Liebe und sie wird dir folgen.

Fürchte nicht die Enge des Hauses, fürchte vielmehr die des Herzens.
(Auch ein Chinesisches Sprichwort.)

Gäbe es kein Unglück, gäbe es keine Helden.


Gegessenes Brot ist bald vergessen.

Gehst du allzu viel mit deinem bissigen Hund spazieren, so verlierst du sowohl die Zuneigung deiner Nachbarn als auch deiner Freunde.

Geld der Armen ist wie Wind auf der Trommel.

Geld ist wie Kohle im Ofen.

Geschwister sind wie Arme und Füße.

Glückliche Stunden sind sehr kurz.

Große Bäume haben große Schatten.

Gute Katzen treiben sich nicht auf dem Friedhof herum, gute Mädchen nicht im Kaffeehaus.

Hast du dir die Verachtung deiner Geschwister zugezogen, so bleibt dir auch die des ganzen Dorfes nicht erspart.


Höflichkeit kostet nichts.

Hundert Wege - tausend Irrwege.

Im Februar gepflanzt, ein gepflegter Park im März.

Im tiefen Teich sind gute Fische.
(Bei guten Voraussetzungen können auch gute Ergebnisse erzielt werden, je besser, umso größer der Erfolg.)


Im Wald keine zwei Tiger, kein Land mit zwei Königen.

In der Liebe ist nichts schwer, auch bei hundert Unterschieden.

Iss so wenig wie eine Katze.

Iss, um die Schüssel zu sehen, geh, um den Weg zu sehen.

Ist der Tiger auch ein grimmiges Raubtier, so frisst er doch keineswegs seine eigenen Kinder.

Ist man einmal reich, so wächst der Reichtum von Tag zu Tag; ist man dagegen von Haus aus arm, so wird man mit jedem Tag noch ärmer.

Je gescheiter der Ehemann, desto mehr gehorcht auch die Ehefrau.


Je größer die Liebe, desto größer das Leid.
Je stärker die Liebe, desto heftiger auch der Zank.

Je höher du kletterst, desto schwerer fällst du.

Je weniger man isst, desto größer wird der Appetit.

Junge Pferde schlagen gerne aus.
(Das bedeutet, Jugendliche übertreiben manches und schlagen gerne über die Stränge.)


Junger Bambus ist leicht zu biegen.

Kaufst du einen Büffel, so sieh dir die Hufe an; nimmst du eine Frau, so schau dir deren Sippe an.

Keine Dummheit gleicht der anderen.

Komfort ist besser als Stolz.

Kommt der Feind ins Land, so müssen auch die Frauen kämpfen.

Langsam zu essen ist gut für den Magen; und tief zu pflügen ist gut für das Feld.

Lass den Bart des schlafenden Tigers ungeschoren; erwacht er nämlich, so musst du noch entschieden mehr Haare lassen.

Lebst du allzu lange neben einer Pagode, so fängst du eines Tages an, auch Buddha als deinen Bruder zu bezeichnen.

Leicht gesagt, schwer getan.


Leicht lässt ein junger Bambus sich nach allen Seiten biegen.

Lerne was, so kannst du was.


Liebe bringt Schönheit; Bosheit, Hässlichkeit.

Liebe lässt sich schwer zurückrufen.

Lieber der Diener eines Vernünftigen als der Gebieter eines Dummen.


Lieber ein kluger Diener als ein dummer Mandarin.

Lieber gemeinsam mit allen sterben als alleine leben.

Lieber noch einen armen Teufel aus dem eigenen Dorf heiraten als einen scheinheiligen Krösus aus einem fremden Land.


Lieber noch jung sterben, als eine zweite Frau zu sein.


Liebst du Kinder, so kommen sie gerne in dein Haus; achtest du die Alten, so erreichst du auch selbst ein hohes Alter.


Liebt man, so hebt man sich zum Himmel empor; hasst man, so drückt man sich noch mehr zur Erde nieder.
Man begräbt den Leib, aber man redet nicht über ihn.

Man erreicht das Ziel nur, wenn man geradeaus schreitet.

Männer machen Geld; Geld hat niemals Männer gemacht.

Man soll Büffelohren kein Instrument vorspielen.
(In Thailand soll man dem Affen keinen Kristall geben, in Deutschland soll man die Perlen nicht vor die Säue werfen. Das bedeutet, man soll Edles und Wertvolles nicht denen geben, die es nicht verdienen oder zu würdigen wissen.)


Man soll den Affen nicht das Klettern lehren.


Menschen leben mit ihren Eigenheiten und sterben an ihren eigenen Krankheiten.

Menschen sind die Blumen auf der Erde.

Messen kann man die Tiefe des Flusses und des Meeres, aber nicht die des menschlichen Herzens.

Mit der Bosheit verliert man den Verstand, mit den Sorgen den Appetit.

Mit jedem Tag des Lebens kommt ein Stück Weisheit hinzu.

Mit siebzig Jahren prahlt man auch dann nicht mehr mit seiner Gesundheit, wenn man etwa noch gut stehen und laufen kann.


Mit Zorn und Hass reißt man alles nieder, mit Geduld und Liebe aber baut man aus nichts einen Tempel.


Nimm dich vor den Zähnen eines tollen Hundes und den Hufen eines wilden Pferdes in acht.

Not und Elend bringen dich am Ende auch noch dazu, deine Frau zu verkaufen und die Kinder an die Fremdenlegion abzugeben.


Nur der Offizier kennt seine Soldaten, und nur der Ehemann seine Frau.


Nur ein Pechvogel beklagt sich bei Gericht.

Nur wenn du den Lehrer achtest, kannst du selbst auch Lehrer werden.

Obschon er selbst strohdumm, so will er sich doch eine kluge Frau nehmen.

Ödland bringt Unkraut hervor, das Alter Krankheiten mit sich.

Ohne Lehre keine Praxis.

Ohne Praxis ist auch die Bildung nutzlos.

Perlen findet man in alten Muscheln.

Pflege den Baum in seiner Jugend; ist er groß und alt geworden, so zahlt er es dir hundertfach zurück.

Reich wird man mithilfe seiner Freunde, nach oben kommt man mithilfe seiner Frau.

Sage mir, wo es dich juckt, wenn du wünschst, dass ich dich kratze.


Salzig essen macht durstig.
(Das bedeutet, man muss die Suppe auslöffeln, die man sich eingebrockt hat.)


Sammelst du Früchte, so gedenke auch derer, die den Baum gepflanzt haben.


Schwangerschaft mit Mann ist nichts Ungewöhnliches, aber Schwangerschaft ohne Mann bringt eine ungewöhnliche Geburt.

Selbst eine Missgestalt gleich einem Teufel vermag noch den Mädchen nachzulaufen.


Sorgen machen den Bart grau, Schreck und Trauer das Haar.

Sosehr das Gold auch glänzt, es macht doch viele Herzen rabenschwarz.

Starkes Holz ist mehr wert als bemaltes Holz.

Stümperhafte List des Mannes versagt vor dem Verstand eines Weibes.

Tugend siegt über Schönheit.

Über einen gemeinsamen Vater weint niemand.
(Wenn mehrere für etwas verantwortlich sind, verlässt sich jeder auf die anderen. Keiner ist direkt für etwas zuständig oder verantwortlich und am Ende macht keiner notwendige Arbeiten. Vergleichbares Sprichwort in Burkina Fas: Ein Pferd kommt vor Hunger um, wenn es von mehreren Leuten gehütet wird. In Indien: Der Gast zweier Häuser stirbt vor Hunger.)

Um das Erstgeborene sorgt man sich mehr als alle späteren Kinder.

Um ein Schälchen Reissuppe zu essen, muss man über drei große Felder laufen.
(Das bedeutet, mit viel Aufwand wenig erreichen.)


Umwege erhöhen die Ortskenntnis.


Und war es auch die Katze, die den Topf zerbrochen hat, man verprügelt dennoch den Hund dafür.

Und würde der Reiche auch im Urwald wohnen, es käme doch alle Welt zu ihm; zum Armen aber, und wohnte er auch auf dem Marktplatz, kommt kein Mensch.

Ungebildet sein ist, wie im Dunkeln gehen.


Unrecht bereuend vollbringst du Heldentaten.

Vater und Mutter geben dem Sohn das Leben, der Himmel aber gibt ihm den Charakter.


Vergiss niemals den Vorteil, den du machtest, egal wie klein

Verlierst du den Prozess, so verlierst du vierzehneinhalb Taler; gewinnst du ihn aber, so verlierst du genau fünfzehn.

Verschmäh keinen kalten Reis; bei Hunger hilft dir sogar Nahrung zu essen, die schlecht geworden ist.

Versuch die Schüssel Reis zu ergreifen, aber vergiss die ganze Tafel von Lebensmitteln.

Viele Hände machen ein schnelles Ende.

Viele Speisen machen viele Krankheiten.

Viele Winde machen einen Sturm.
(Zusammen sind auch viele schwache Menschen stark.)

Vor den Sitten des Volkes prallt auch das Edikt des Imperators jäh zurück.


Was das Steuerrad für das Schiff, ist der Mann für die Frau.

Was ein Elefant ohne Führer, das ist ein Bursche ohne Ehefrau.

Was hoch hinauffliegt, fällt auch tief herab.

Weil die Raupe existiert, gibt es auch einen Vogel, um sie zu fressen.

Wenn das Haus brennt, kommen die Ratten zum Vorschein.
(In Notzeiten und Gefahr erkennt man den wahren Charakter der anderen. Vergleichbare Sprichwörter gibt es in verschiedenen Ländern: In Deutschland: Die Ratten verlassen das sinkende Schiff. oder In der Not erkennt man den Freund. In Island, Lappland, Norwegen und bei den Eskimos: Du weißt nicht, wer dein Freund oder dein Feind ist, bis das Eis bricht.)

Wenn der Baum fällt, kann jedes Kind ihn erklettern.

Wenn der Vater in seinem Leben zu viel Salz gegessen hat, dann wird sein Sohn danach einen großen Durst haben.

Wenn die Kröte den Kopf hebt und quakt, dann regnet es.

Wenn du die Kinder liebst, so kommen sie gern zu dir; wenn du die Alten achtest, so erlangst du selbst ein hohes Alter.


Wenn du eine Party hast, geh zuerst; wenn du ins Wasser gehst, geh nachher.

Wenn du isst, ist es Gemüse, wenn du krank bist, ist es Medizin.

Wenn du wünschst, dass ich dich kratze, musst du mir verraten, wo es dich juckt.

Wenn eine Katze ein Stück Fleisch stiehlt, jagen wir sie. Aber wenn ein Tiger ein Schwein nimmt, starren wir mit großen Augen und sagen nichts.

Wenn es Süßes danach gibt, dann schadet es auch nicht, davor etwas Bittres zu essen.
(Das Sprichwort bedeutet, dass das Schicksal einer Nebenfrau nur Bitterkeit hat und nichts Süßes. Etwas essen tut sinnbildlich der Mann; er vertreibt sich vorher die Zeit mit der Nebenfrau, um sich danach seiner Hauptfrau zu widmen.)


Wenn man satt ist, schmeckt das Essen nicht mehr.


Wer allzu sehr den Tiger fürchtet, der zittert schon beim bloßen Hören seines Namens.


Wer Fische essen will, muss angeln.

Wer jemandem ein halbes oder ganzes Wort beigebracht hat, ist auch dessen Lehrer.


Wer leichtgläubig ist, wird leicht betrogen.


Wer mit Schale und Essstäbchen umzugehen weiß, versteht auch mit Worten umzugehen.


Wer nicht lesen und nicht schreiben kann, der vermag auch nicht richtig zu pflügen.

Wer nichts kennt, zweifelt an nichts.

Wer nichts weiß und auch nichts lernt, geht blind im Dunkeln einher.

Wer oft in der Nacht hinausgeht, begegnet auch einmal dem Geist.

(Das bedeutet, wenn einer Verbotenes tut, wird er früher oder später dabei erwischt.)


Wer viel erfährt, muss viel leiden.

(Das bedeutet, wer zu viel weiß, lebt gefährlich oder bekommt Kopfschmerzen.)


Wer weiß schon, ob die Geister bei einem Festmahl mitessen?


Wirklich einander lieben bedeutet beißenden Schmerz.

Wo Blumen sind, da sind auch Schmetterlinge.
(Das bedeutet, wo hübsche Mädchen sind, kommen die auch bald die Jungen.)

Wo der Verstand aufhört, beginnt bereits die Dummheit.

Wohin die Eltern einen setzen, muss man sitzen.
(Dies alte Sprichwort entspricht der überholten Vorstellung in verschiedenen Kulturen, wie im Konfuzianismus oder anderen, dass die Kinder früher durch Absprachen der Eltern verheiratet wurden.)

Wurdest du im Haus der Mutter allzu sehr verwöhnt, so bleibt das Haus des Mannes dir auf ewig fremd.

Zuerst das Essen dann die Moral.

Zum Essen wird man eingeladen, zum Arbeiten aufgefordert.
*1 Die Betelpalmen oder Arekapalmen sind eine Pflanzengattung in der Familie der Palmengewächse (Arecaceae). Es sind einstämmige Fiederpalmen, die bis zu 30 Metern hoch werden können. Sie sind im tropischen Südostasien von Malaysia über die Inseln der Salomonen und Philippinen bis nach Nordaustralien verbreitet. Die etwa hühnereigroßen roten Früchte der Betelnusspalme (Areca catechu) sind giftig, werden aber als Genussmittel verwendet.
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Betelpalmen