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Sprichwörter über
Krankheit

Krankheit ist ein Zustand verminderter Leistungsfähigkeit, der auf Funktionsstörungen von einem oder mehreren Organen, der Psyche oder des gesamten Organismus beruht. Die Ursachen der Funktionsstörungen sind landläufig Bakterien oder Vieren, die sich im Körper vermehren und ausbreiten. Sie können aber auch durch Unfälle, Überlastung, Ernährung, Mangel lebenswichtiger Stoffe, Lärm, Umwelteinflüsse oder anderes ausgelöst werden. Im Einzelfall ist die Ursache teilweise schwer oder nicht eindeutig zu finden.

Das Wort „Krankheit“ ist abgeleitet vom mittelhochdeutsch krancheit oder krankeit mit der Bedeutung „Schwäche“ oder „Schwachheit“, abgeleitet von mittelhochdeutsch kranc mit Bedeutungen wie „schwach, kraftlos, hinfällig, geschwächt“. Im Mittelalter Krankheit auch als Ungesundheit bezeichnet, oft im Gegensatz zu Gesundheit. Gesundheit ist der Zustand optimalen Wohlbefindens mit einem fließenden Übergang zur Krankheit. Vieles ist eine Frage der Sichtweise, da der Ausdruck Krankheit keine biologische Konstante, sondern ein kulturelles wertbezogenes Konstrukt darstellt.

Die im antiken Griechenland entstandene hippokratische Medizin definierte Krankheit als Störung im Säftehaushalt des Körpers. Mit Beginn der Neuzeit wurde Krankheit zunehmend als Störung des Organismus begriffen.

Krankheiten können akut und plötzlicher beginnen oder sich langsam entwickeln. Sie können nach kurzer Zeit wieder vergehen oder einen längeren Verlauf nehmen und chronisch werden oder sporadisch auftreten.

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Krankheit


Krankheiten gibt es, seitdem es Menschen gibt, die im Zusammenhang damit viele Sprichwörter haben.
Die Krankheit, mit der die Welt aktuell beschäftigt ist, ist Corona (COVID-19), die durch Vieren verbreitete wird. Ein wirksames Medikament dagegen wird gesucht, 4 verschiedene Impfstoffe wurden zwischen Dezember 2020 und März 2021 zugelassen. Leider waren die Impfstoffe im 1. Halbjahr noch nicht genügend vorhanden. Da die inzwischen entstandenen Mutationen immer ansteckender werden, ist eine sogenannte Herdenimunität weder durch Impfen noch durch Erkranken nicht möglich. Obwohl beispielsweise in Israel schon über 55% der Bevölkerung geimpft ist, steigen die Infektionszahlen ende Juni 2021 aufgrund der neuen Delta-Variante besorgniserregend wieder an, auch unter geimpften.
Da Corona durch die Luft verbreitet wird, sind Abstand und Masken im Augenblick der bestmögliche Schutz. Ebenso Luftreinigungsgeräte für Innenräume, die schon ihre Wirksamkeit im Einsatz bewiesen haben.

Leider Vergessen viele, dass nicht die älteren Menschen oder die mit Vorerkrankungen die Risikogruppen sind, sondern privat und beruflich aktive 20 bis 50 Jahre alte Menschen mit vielen Kontakten ohne Abstand und Schutzmaßnahmen. Sie werden nicht nur selber krank, weitaus schlimmer ist, das sie die Krankheit oft an mehrere andere weitergeben und für die Verbreitung sorgen. Erst in der Folge sind die Älteren und die eine eingeschränkte Immunabwehr haben deren Opfer. Da nach Untersuchungen meist Familienfeiern den Virus verbreiten, sind oft Verwandte, Freunde oder Arbeitskollegen diejenigen, die andere fahrlässig mit Corona anstecken. Durch Besuche der Fußballspiele der Europameisterschaft 2021 und Reisen im Sommer wird nachweisbar viel für die Verbreitung der Krankheit gesorgt, mit den bekannten Toten und Spätfolgen.

Bis zum 2.7.2021 sind laut Robert Koch Institut 3.729.682 Menschen in Deutschland erkrankt. Von diesen erkrankten sind im gleichen Zeitraum 91.007 mit und an Corona gestorben. Das sind 2,44% aller Erkrankten. Bei entsprechenden Maßnahmen und rücksichtsvollem Verhalten hätten viele nicht sterben brauchen.

Von vielen weitgehend unbekannt, behalten 10 bis 30 % der Fälle, selbst jüngere und viele, die nur schwachen oder keine Symptome hatten, langwierige, teilweise schwere Folgen zurück. Auch jüngere, vorher scheinbar gesunde Menschen, sind schon mehrfach an einer Coronainfektion gestorben. Durch Mutationen verändert sich der Virus, dass auch keine Herdenimunität möglich ist. Vergleichbar dazu wären sonst alle Menschen schon lange gegen den Grippevirus immun.

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Deutsche Sprichwörter

Früh schlafen gehen und früh aufstehen schließt vielen Krankheiten die Tür zu.
Früh schlafen gehn und früh aufstehn schließt viel Krankheiten die Türe zu.

Besser arm und gesund, denn reich und ungesund
Lieber arm und gesund als reich und krank.

Besser ein gesunder Bauer denn ein kranker Kaiser.

Besser gesunder Tagelöhner, wie kranker König.

Da der Kranke genas, nie er ärger was.

Das Alter ist an sich selbst eine Krankheit.
(Des Alters leidige Schwäche ist gemeint, die mit den Jahren schlimmer wird. Ebenso ist der Jugend Torheit eine Krankheit, die bei etlichen Menschen leider unheilbar ist.)

Das Alter ist auch eine Krankheit
Das Alter ist eine Krankheit, daran man sterben muss.

Das Alter ist ein Spital, das alle Krankheiten aufnimmt.

Das Gebet und Red ist der Kranken Arzt.

Das Leben ist dem Kranken (Armen) lang, dem Gesunden (Reichen) kurz.

Dem Gesunden fehlt viel, dem Kranken nur etwas (eins).
(Eigentlich kein deutsches Sprichwort. Erstmals stand es 1867 im Deutschen Sprichwörter Lexikon, 1. Band, von Karl Friedrich Wilhelm Wander unter Gesunde (der) Nr. 1. Wander gibt keine deutsche, sondern nur eine dänische Quelle an: Das Buch „ORD-Bog over Danske Ordsprog“ aus dem Jahr 1757, Auf Seite 158, linke Spalte, steht das dänische Original: „Den Friske fattes alle Ting, den Syge kun det eene.“ Wander übersetzte es in die deutsche Sprache. Da er kein vergleichbares deutsches Sprichwort fand, blieb das dänische bis heute alleine stehen. Nachfolgende Autoren schrieben es fälschlich als deutsches in ihre Sprichwörtersammlungen ab. Heute wird es, fälschlich, an etlichen Orten als deutsches Sprichwort zitiert. In Wanders Quelle im Original nachzulesen im Internet unter:
https://archive.org/details/dictionnairedes00partgoog/page/n178/mode/2up
Ebenso im Buch „Dansk ordsprogs-skat“ 2. Band M-Ø aus dem Jahr 1879 auf Seite 15, Nr. 6351:
 
https://books.google.de/books . . )

Den Kranken ärgert die Fliege an der Wand.
Wer krank ist, den ärgert die Fliege an der Wand.

Der eine setzt die Katze auf den Schoß, den andern kränkt auch Ihr Geruch.
(Möglicherweise war schon vor Jahrhunderten die Katzenhaarallergie bekannt.)

Der Gesunde kann dem Kranken wohl raten.

Der Kranke hofft, dieweil ihm der Odem ausgeht.

Der Kranke spart nichts als die Schuhe.

Der Kranke und Gesunde haben ungleiche Stunde.

Der Kränkste muss das Licht tragen.

Der letzte und sicherste Arzt ist Vetter Knochenmann; er heilt alle Krankheiten.

Der Starken Spiel ist der Kranken Tod.

Der Stein ist der Deutschen, das Zipperlein der Engländer Krankheit.

Die beste Krankheit taugt nichts.

Die Gerechtigkeit ist wohl oft krank, sie stirbt aber nicht.

Die Gesunden geben den Kranken guten Rat.

Die Gesunden und Kranken haben ungleiche Gedanken.

Die Kranken klagen den Gesunden ihr leid.

Die Krankheiten kommen zu Pferd und mit Extrapost, und gehen zu Fuß mit Schneckenschritten wieder weg.
Die Krankheit kommt zu Pferde und geht zu Fuß wieder weg.

Die Krankheit kommt zentnerweis und geht quentleinweis hinweg.

Die lange Seuche ist der gewisse Tod.
(Dies Sprichwort meint nicht die Seuche, sondern langes Siechtum. Wer früher lange krank war, konnte mit großer Gewissheit am Ende mit dem Tode rechnen. Der Tod traf nicht immer ein, auch früher bestätigte die Ausnahme die Regel.)

Die sich warten am besten, sind oft der Krankheit am nächsten.

Doktor der Gesunden, hilf Gott den Kranken.

Eine Frau mag ihre Ehre wohl kränken.

Einer Krankheit, die aus Fülle kommt, ist besser zu helfen, denn die aus Mangel herrührt.
Einer Krankheit, die aus Überfluss herkommt, ist leichter zu helfen, als die aus Mangel herrühret.

Eine Stunde gesund, ein ganzes Jahr krank.

Ein Gulden*13 oder hölzern Bette gilt den Kranken beides gleich.

Ein Kranker ist gut schlagen.

Ein schwach blöd Gewissen ist eine große Krankheit.

Ein sündiges Herz macht den Leib krank.

Eltern fressen oft ihren eignen Kindern eine Krankheit an den Hals.

Es ist keine Krankheit, die nicht vom Haupte kommt.

Es ist kein Weib so krank, dass sie (es) nicht könne, auf dem Rücken liegen.

Es sind nicht alle krank, die Ach und Wehe schreien.

Es sind nicht alle krank, die in Ohnmacht fallen.

Frankenwein, Krankenwein - Neckarwein, Schleckerwein - Rheinwein, fein Wein.

Freundschaft ist für den Reichen eine Gnade, für den Armen eine Rente, für den Vertriebenen ein Vaterland, für den Kranken Hoffmann'sche Tropfen.

Früh schlafen gehen und früh aufstehen schließt vielen Krankheiten die Tür zu.
Früh schlafen gehn und früh aufstehn schließt viel Krankheiten die Türe zu.

Gefährliche Krankheit heißen einen den Arzt suchen.

Gekränkte Liebe hat einen Freund im Himmel.

Gerechtigkeit liegt unter der Bank, Wahrheit und Treu ist worden krank.

Gesundheit schätzt man erst, wenn man krank wird.

Gott ist alt, aber nicht krank.

Gute Gesetz und Ordnung liegen oft krank.

Guter Gruß ist vieler Krankheit Buß.

Hab' meine Frau ins Bad geschickt, die kranke, man hat sie mir geflickt – ich danke.
Ich hab' meine Frau ins Bad geschickt, die Kranke, man hat sie hinten und vornen geflickt, ich danke.
Ich hab' meine Frau ins Bad geschickt, die kranke; man hat sie mir geflickt, ich danke.
(Ein Sprichwort über die früher zweifelhaften Zustände in Baden am Stein (Hauptort des Bezirks Baden, Kanton Aargau, Schweiz). So soll laut Freiherrn von Reinsberg-Düringsfeld der Cardinal Aeneas Sylvius Piccolomini aus Siena, der spätere Papst Pius II. (1405 - 1464, Papst 1458 - 1464), in seinen Briefen sehr pikante Schilderungen vom dortigen Leben hinterlassen haben.)

Heute gesund, morgen krank, über den dritten tag tot.

Heute jung und stark, gesund und reich, morgen schwach, krank und eine tote Leich.

In der Fremde ist gut wanken, aber nicht gut kranken.

In Krankheit mancher viel verspricht, dass er darnach will denken nicht.

In Krankheit soll man bei treuen erfahren Ärzten Ratfragen.

Ist der Kranke genesen, so zahlt er ungern die Spesen.

Krankes Fleisch, kranker Geist.
Krank Fleisch, krank Geist.

Krankheit ist die Arznei wider die Sünden.

Krankheit kommt libratim und geht hinweg unciatim.

Krankheit kommt mit Extrapost und schleicht hinweg wie die Schnecken.
Krankheit kommt mit Extrapost und schleicht weg wie die Schnecken.

Krankheit kommt zu Pferde und geht zu Fuße weg.

Lange Krankheit, sichrer Tod.

Langer Krankheit kommt man selten auf.

Lang krank stirbt hinten nach.

Legt den Kranken, wohin ihr wollt, so ist ihm doch nicht wohl.

Leibliche Lust kränket die Seele.

Leiden und noch drum danken, macht zu Hof langsam kranken.

Man findet Leute, wenn sie gesund geworden sind, und sollen Geld geben, so werden sie krank.

Man kann gedenken, dass kranken Leuten nicht wohl ist.

Man soll an keinem Kranken verzagen, dieweil er noch Atem holt.

Man soll keinen Kranken aufdecken, wenn er schwitzt, noch einem Freund seine Fehler vorhalten, wenn er selber darüber bekümmert ist.

Mit kranken Beinen ist bös gehn Rom laufen

Mit kranken Beinen ist schlimm nach Rom laufen.
Mit kranken Beinen ist bös gehn.
Mit kranken Beinen ist schlimm nach Rom laufen.
Mit krancken Beinen ist böß gen Rom lauffen.
Es ist übel, mit kranken Beinen nach Rom laufen.

Mit kranken Seilen muss man gelinde ziehen.

Nach Faulheit folgt Krankheit.

Neue Laster und Schand bringen allweg mit sich neue Krankheit.

Nichts ist ungesunder, als krank sein.

Rasches Pferd kam oft krank nach (zu) Hause.

Reicher Leute Krankheiten und armer Leute Braten riecht man weit.

Schenken tut niemand kränken.

Schweigen und denken Mag (soll (kann)) niemand kränken.

So lang die Seel ist im Kranken, pflegt seine Hoffnung nicht zu wanken.

Starke Leute haben starke Krankheit (Übel).

Starkes Kind, starke Krankheit.

Teure Arznei hilft immer, wenn nicht dem Kranken, doch dem Apotheker.

Torheit ist die schwerste Krankheit.

Tröste Gott den Kranken, der den Arzt zum Erben setzt.

Überflüssige Freud bringt große Krankheit, auch oft den Tod.

Um('s) Denken kann man keinen kränken.

Undank macht Wohltun krank.

Ungewohnt Reiten macht den A– krank.

Unmäßigkeit macht arm, träg und krank.

Verheißung, Gaben und Schenken tun mancher ihr Ehre kränken.

Viel Essen, viel Krankheit.
Viel Fressen macht krank.
Viel Gerichte, viel Krankheiten.

Wen Falschheit kränkt und Undank quält, der geh beizeiten aus der Welt.

Wenn das Haupt krank ist, so siechen die Glieder.
Wenn der Kopf krank ist, legen alle Glieder ihr Beileid ab.
Wenn der Kopf schmerzt, leiden alle Glieder.

Wenn der Esel nicht seine volle Last trägt, so wird er krank.

Wenn der Teufel krank [alt] ist (wird), will er ein Mönch werden.

Wenn die Huren spinnen, so ist die Nahrung krank.

Wenn Hoffart eine Krankheit wäre, würde man viel Leichen haben.

Wenn Hoffart eine Kunst wäre, so wäre dieser längst Doktor, wär es denn eine Krankheit, so wäre er längst Tod.

Wenn Neid eine Krankheit wäre, so würde die Welt ein Spital sein.

Wer anderer Ehre kränkt, ist selten an seiner Ehre gesund.

Wer findet, eh verloren ist, der stirbt, eh er krank wird.
Wer (da) findet ehe verloren wird, der stirbt, eh er krank wird.
Wer findet ehe verloren wird, wird sterben, eh er krank wird.
(Das Sprichwort meint die Spitzbuben und Diebe, die etwas „finden“, was der Besitzer noch nicht verloren hat. Das bedeutet, für Diebe gab es nur die Strafe am Galgen.)

Wer gerne krank ist, der lacht den Arzt aus.

Wer ihm mit essen und trinken zu viel getan hat, der kann mit fasten und Krankheit abbüßen.

Wer lange Krank ist, wird selbst zum Arzt.

Wer seine Krankheit verhehlt, verschlimmert sein Übel.

Wer will der Krankheit (Sünde) bald entgehen, der muss dem Anfang widerstehen.

Wo der Kranke in der Kammer ist, da muss man dafür halten, dass der Tod vor der Türe sei.

Wo keine Frau, da geschieht dem Kranken weh.

Wollust*35 trägt auf dem Rück, Krankheit und anderes Unglück.

Zänker sind des Nächsten Kränker.

Zorn ist eine kurze Unsinnigkeit, sie kränkt das Herz und tut ihm leid.

Zu abends toll und voll, zu morgens siech und krank.

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