Deutsche Sprichwörter über Gold
Advokatenzungen müssen mit Gold geschmiert werden.
Alles Gold ist gegen die Weisheit wie geringer Sand, und Silber ist wie Kot gegen sie zu rechnen.
Alle Wappen müssen Gold oder Silber haben.
Arme Leute vernähen das Gold in einen Wetzstein.
Beim Reichen ist alles Gold, was glänzt.
Besser ein guter Freund, als Silber und Gold.
Ein guter Freund ist besser denn Silber und Gold.
Ein guter Freund ist über Silber und Gold. – Egenolff, 364b; Körte, 1550.
Ein guter Freund ist über Silber und Gold und ein edles Kleinod.
Freunde sind über Silber und Gold.
(Ursprung des Sprichworts ist die Bibel, Jesus Sirach 6, 14 + 15: „14. Ein treuer Freund ist ein starker Schutz; wer den hat, der hat einen großen Schatz. 15. Ein treuer Freund ist mit keinem Geld noch Gut zu bezahlen.)
Bewährter Freund, versuchtes Schwert, die sind in Nöten Goldes wert.
Branntwein ist morgens Blei, mittags Silber, abends Gold.
(Das Sprichwort gilt nur, wenn der Branntwein schluckweise als Medizin genommen wird und nicht in Mengen als Trunk.)
Butter ist morgens Gold, mittags Silber, abends Blei.
Das Feuer prüft das Gold, das Gold die Weiber.
Das Gold führt den Menschen zur Hölle und bleibt selber hier.
Das Gold hat keine Flecken.
Das Gold wird probiert durchs Feuer, die Frau durchs Gold, der Mann durch die Frau.
Wie Gold bewährt im Feuer.
(Ursprung des Sprichworts ist die Bibel, Jesus Sirach 2, 5: „Denn wie das Gold durchs Feuer, so werden auch, die Gott gefallen, durchs Feuer der Trübsal erprobt.“)
Der Arzt hat Geld, der Jurist hat Gold, den armen Priestern ist niemand hold.
Der Bauer den Bauern in Nacken schlägt, wenn er gleich Gold und Sammet trägt.
Der erste Mann ist Gold, der andre Kupfer und Blei.
Der Esel hat lieber Stroh denn Gold.
Der Esel will lieber Stroh als Gold.
Der ist nicht Ehren wert, der Gold von seinem Buhlen begehrt.
(buhlen = um etwas werben, sich um etwas/jemanden bemühen. Buhle = Liebschaft, Geliebte, ein Liebesverhältnis)
Der Schlaf ist ein Betrüger: im Traum bringt er Gold, beim Erwachen holt er's wieder.
Der Stein prüft das Gold, das Gold die Leute.
Der Teufel will immer den Leuten Kupfer und Messing für Gold und Silber einreden.
Des Reichen Wort gilt, denn es ist mit Gold gefüttert.
Die Begierde zum Golde macht die eiserne Zeit.
Die Brillen, durch die man in die Welt sehen will, müssen von Golde sein.
Die Deutschen kriegen mit Eisen, nicht mit Gold.
Die Reichen sind insgemein von außen von Golde, von innen von Eisen.