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Unrecht, gerecht und Ungerechtigkeit
in Sprichwörtern
Unrecht wird allgemein als das Gegenteil vom Recht angesehen. Wenn etwas Gerecht ist, dann handelt es sich wahrscheinlich um einen Kompromiss. Oft halten die Beteiligten eines Kompromisses denselben aber für ungerecht, da jeder meint, der andere hätte mehr Vorteile daraus gezogen. Was Unrecht oder gerecht ist, liegt meist an den Ansichten der Betroffenen, jeder meint selbst ungerecht behandelt zu werden und unrecht durch andere zu erfahren. Daher auch das Sprichwort: „Keinem gefällt die Gerechtigkeit in seinem Hause.“ Etliche Familien haben sich deswegen schon zerstritten und reden nicht mehr miteinander, wie soll es da erst mit den Ländern, Nationen, Völkern und Staaten sein?

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Deutsche Sprichwörter mit Unrecht

Allein der Arme tut Unrecht und hat das Kalb in ein Auge geschlagen.

Allzu früh kommt (auch) unrecht.

Allzu gerecht tut Unrecht.

Almosen geben armet nicht, Kirchengehen säumet nicht, Wagenschmieren hindert nicht, unrecht Gut wuchert nicht, Gottes Wort trügt nicht.

Arme Leute müssen immer unrecht haben.

Auch die Unrecht tun, hassen das Unrecht.

Beim Krieg ist alles Unrecht erlaubt.
(Dieses Sprichwort widerspricht sich gleich selbst: Unrecht ist niemals erlaubt, es halten sich im Krieg aber viele nicht daran. So werden beim Überfall von Putins Russland auf die Ukraine 2022 viele Kriegsverbrechen von seinen Soldaten begangen, in einem Krieg, der selbst ein Kriegsverbrechen ist. Nach dem 2. Weltkrieg wurden in Nürnberg etliche Nazis wegen Führen eines Angriffskrieges zum Tode verurteilt. Putins Krieg erfüllt denselben Tatbestand.)

Besser hinter sich, als unrecht vor sich gehen.

Besser klein Unrecht gelitten als vor Gericht gestritten.
Lieber klein Unrecht gelitten, als vor Gericht gestritten.

Besser selig gestorben, denn mit Unrecht groß Gut erworben.
(Ein Sprichwort, das auch heute von allen Kriminellen nicht beachtet wird.)

Besser umgekehrt, als unrecht gefahren.
Besser umkehren, als unrecht gehen.

Besser Unrecht leiden, als (denn) Unrecht tun.

Das enge Recht ist ein weites Unrecht.
Enge Recht, weit Unrecht.
Eng Recht ist ein weit Unrecht.

Das schärfste Recht ist das größte Unrecht.

Dass viele Unrecht gehen, macht deshalb den Weg nicht Recht.

Denk nimmer dran, wer dir unrecht hat getan.

Der beklagt sich zu unrecht über die See, der sich zweimal darauf gewagt hat.

Der irrt nicht, der auf unrechtem Wege umkehrt.

Der tut dem Alten nicht Unrecht, der ihm eine Abendmahlzeit stiehlt.
Der tut einem Alten kein Unrecht, der ihm das Abendessen stiehlt.
Man tut keinem Alten Unrecht, wenn man ihm das Abendbrot stiehlt.

Drei Dinge vergleichen sich am besten, die Kirche so von Lebendigen und Toten, das Rathaus so von Recht und Unrecht und der Tod, der Starke und Schwache nimmt.

Einem wie dem andern, so geschieht keinem Unrecht.

Eines anderen Gut kann man ohne Unrecht bessern, aber nicht brauchen.

Ein Fremder kann bald Unrecht tun und Undank verdienen.

Ein Pfennig mit Recht ist besser denn tausend mit Unrecht.

Es gibt drei Recht: Recht und Unrecht, und wie man's macht, ist auch recht.

Freundes Unrecht gestatten ist selber Unrecht tun.

Sieh nicht auf mich, sondern auf dich, tu ich Unrecht, dafür hüte du dich!
(Dieses Sprichwort zur Selbstkritik gibt es seit Jahrhunderten in verschiedenen Versionen auch in Büchern und an Hausfassaden.)

Frost und Unrecht haben allezeit ein faules Ende.

Geld kann nicht Unrecht tun.

Hundert Jahre Unrecht ist noch keine Stunde Recht.
Hundert Jahre Unrecht macht (wird) keine Stunde Recht.
Hundert Jahre Unrecht war nie eine Stunde Recht.
Tausend Jahre Unrecht ist heut auch Unrecht.
Tausend Jahr Unrecht, war nie eine Stund' Recht.
(Ob hundert oder tausend macht keinen Unterschied. Ein Sprichwort, das auch heute gültig ist, aber selbst in so manchen Regierungen und Chefetagen noch unbekannt zu sein scheint.)

Ist ein Weib bös oder unfromm, so hilft des Mannes schlagen oder aufsehen nichts; ist sie ehrenfromm, so Bedarfs kein Aufsehen und mit schlagen tut man ihr unrecht.
Ist sie bös, so hilft es nicht; ist sie fromm, so tut man ihr unrecht.
Vergebens schlägst dein Weib; ist sie bös, so hilft es nicht, ist sie gut, so tust ihr unrecht.

Lässt du deinem Freund Unrecht tun, so bist du selbst kein Biedermann.

Lieber Gewalt denn Unrecht.

Mannlich wehrt sich unrechter Tat.

Ohne Geld manch armer Knecht bei guter Sach bleibt unrecht.

Ohne viel Unrecht kam man selten zum Recht kommen.

Rache ist (ein neu) neues Unrecht.

Rache macht ein kleines Recht zu großem Unrecht.
In der Rache wird ein kleines Recht zum großen Unrecht.

Strenges Recht ist oft das größte Unrecht.

Streng Recht, gewiss Unrecht.

Unrechter Gewinn ist Schad' und Schin.
(Das bedeutet, unrechter Gewinn schadet nur auf Dauer und ist bloßer Schein.)

Unrecht gewonnen kommt selten (nie) an die Sonnen.
(Unrechte Gewinne fürchten das Licht, man kann sie nur alleine im dunkler Kammer genießen. Wenn man etwas nur allein in dunkler Kammer haben kann, ist es kein Genuss, Freude muss man teilen, sonst ist es keine.)

Unrecht gewonnen, übel zerronnen.

Unrecht Gut faselt nicht.

Unrecht Gut gedeiht nicht.
Unrecht Gut tut nicht gut.
(Ursprung des Sprichworts ist mit großer Wahrscheinlichkeit die Bibel, die Sprüche Salomos 10, 2: „Unrecht Gut hilft nicht; aber Gerechtigkeit errettet vom Tode.“)

Unrecht Gut hat kurze währ, der dritte Erbe sieht`s nicht mehr.

Unrecht Gut ist ein Funken im Kleiderkasten.

Unrecht Gut kommt nicht auf den dritten Erben.

Unrecht Gut reichet nicht.

Unrecht himmelt nicht.

Unrecht ist auch Recht.
(Unrecht, welches sich für Recht ausgibt, ist meist das Recht des Stärkeren und bleibt trotz allem, wie es etliche andere Sprichwörter sagen, immer Unrecht. Wilhelm Körte schreibt zu diesem Sprichwort: „man muss es wenigstens dafür hinnehmen, wenn sie ihr anmaßliches: V. R. W. (von Rechts wegen) darunter schreiben; – um wie viel bescheidener ist da der Türke, welcher unter jedes Urteil die schönen Worte schreibt: Gott weiß es besser!“)

Unrecht und Klage mehrt sich alle Tage.

Unrecht Urteil trifft den Richter.

Viel und unrecht gehen macht drum den Weg nicht recht.

Was außer der Not unrecht ist, das ist in der Not recht.

Was einmal Unrecht gewesen ist, (das) bleibt Unrecht zu aller Frist.

Was unrecht an den Mann ist kommen, wird übel wieder hingenommen.

Was Unrecht ist, nimmt Überhang.

Wehe dem, der sein Haus mit Sünden baut und sein Gemach mit Unrecht.

Wenn große Leute bei der Wahrheit stünden, wo wollt Unrecht bleiben.

Wenn Unrecht tun nützt, so schadet recht Tun.

Wer alle Dinge wüst, der tut nimmer Unrecht.

Wer altes Unrecht duldet (verträgt), lädt neues ins (zu) Haus.

Wer das Recht nicht will leiden, darf über Unrecht nicht klagen.

Wer dem Unrecht zu wehren vermag, bedarf keinen Amtsbrief.

Wer dich einmal betrügt, tut dir unrecht; wer zweimal, tut dir eben recht.

Wer sich um einen Heller*17 lässt Unrecht tun, wird um einen Kreuzer geleicht.
(geleicht = geschlagen, geschnitten.)

Wer's Unrecht bereut, der scheut.

Wer Unrecht tut, vergisst es bald, wer Unrecht leid't, das lang' behalt.

Wer unrecht vorgeht, ist ärger, als wer ihm folgt.

Wer zu früh kommt, kommt auch unrecht.

Wie es hergekommen ist, so gehts wieder dahin, was mit Unrecht gewonnen ist.

Zanken zwei, so haben beide unrecht.

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Deutsche Sprichwörter über Gerechtigkeit und Ungerechtigkeit


Besser beschwerlicher oder gekaufter Fried, als gerechter Krieg.
Es ist besser unrechter Fried, denn gerechter Krieg.
Unbilliger Frieden ist besser als gerechter Krieg.
Ungerechter Friede ist besser, als gerechter Krieg.

Das Morgengebet eröffnet das Fenster von dem Zimmer unserer Seele um die Sonne der Gerechtigkeit einzulassen, das Abendgebet aber schließt die Tür für die Wollust*35 und die höllische Finsternis.

Das Recht ist an beide Füße gerecht wie ein polnischer Stiefel.
An beiden Füßen gerecht, wie ein polnischer Stiefel.
(Unbeständiger als eine Wetterfahne.)

Der Alten Hausrat und Tracht war schlecht und gerecht, albern und fest.

Der Gerechte erbarmt sich seines Viehs.
(Ursprung des Sprichworts ist in der Bibel, Die Sprüche Salomos 12, 10: „Der Gerechte erbarmt sich seines Viehs; aber das Herz der Gottlosen ist unbarmherzig.“)

Der Gerechte muss viel leiden.

Der verstorbene Gerechte verdammt die lebendigen Gottlosen.

Des Gerechten wird nimmermehr vergessen.

Des ungerechten Gutes soll sich der dritte Erbe nicht freuen.

Die Gerechtigkeit ist wohl oft krank, sie stirbt aber nicht.

Die Gerechtigkeit und Wahrheit sind die ältesten Töchter vom Himmel, weil Gott ihr Vater ist.

Die Sitten des Gerechten lassen allezeit einen guten Geruch zurück.

Die Ungerechten nehmen ein böses Ende.

Die Ungerechten werden das Reich Gottes nicht erben.

Doktor Luthers Schuhe sind nicht jedem Dorfpriester gerecht.
Dr. Luther’s Schuhe sind nicht jedem gerecht.

Du arme Gerechtigkeit, liegst im Bett und hast kein Kleid!
Ei du arme Gerechtigkeit, liegst im Bett und hast kein Kleid.

Durch Gerechtigkeit wird der Thron bestätigt.
(Ursprung des Sprichworts ist in der Bibel, Die Sprüche Salomos 16, 12: „Den Königen ist Unrecht tun ein Greuel; denn durch Gerechtigkeit wird der Thron befestigt.“)

Ein Betrüger sündigt vierfach: Wider die Wahrheit, denn er lügt. 2. Wider die Gerechtigkeit, denn er betrügt. 3. Wider die Liebe des Nächsten. 4. Wider sich selbst, denn er tut sich selber den größten Schaden.

Eine Hur' ist jedermann gerecht.

Ein Gerechter ist Gottes Augapfel.

Ein Quäntchen Gunst tut mehr denn ein Pfund Gerechtigkeit.

Ein Quäntlein Goldes wohl bereit überwiegt ein Zentner Gerechtigkeit.

Ein Reicher ist ungerecht, oder eines ungerechten Erben.

Ein Schuh ist nicht jedermann (jedem) gerecht.
Es ist nicht ein Schuh für alle Füße gerecht.

Ungerechter Pfennig verzehrt gerechten Taler*33.

Ein ungerechter Pfennig frisst zehn andre.
Ein ungerechtfertigter Pfennig nimmt zehn gerechtfertigten weg.

Erst gerecht, dann wohltätig.

Es ist kein gerechtester Krieg, als der wider die Begierden geführt wird.

Es ist zu langsam die göttliche Vorsorge zu betrachten, wenn man bereits in die Hände der göttlichen Gerechtigkeit geraten ist.

Für Gerechte gibt es keine Gesetze.

Geld und Freundschaft trotzen der Gerechtigkeit.

Gerechte tun das rechte Recht.
Gerechte tun das Recht(e) recht.
(Mit dem rechten Recht ist nicht das Recht der Gesetze gemeint, da die für manche ungerecht sind. Der Kommentar von Wilhelm Körte 1837 dazu: „Das rechte Recht ist, wenn das Zünglein der Gerechtigkeitswaage in der Mitte steht. Es geht hierüber ein altes Gerücht, dass, sobald das Zünglein ins Gleiche komme, die Welt untergehen werde. – Es hat den Anschein, dass wir der Welt Untergang und des rechten Rechts Aufgang wohl nicht erleben werden!“)

Gerechtigkeit fördert zum Leben, dem Übel nachjagen, fördert zum Tod.
(Das Sprichwort hat seinen Ursprung in der Bibel; Die Sprüchen Salomos 11, 19: Luther-Bibel 1545 „Denn Gerechtigkeit fordert zum leben / Aber dem vbel nachiagen fordert zum tod.“ Luther-Bibel 1912 „Gerechtigkeit fördert zum Leben; aber dem Übel nachjagen fördert zum Tod.“ Schlachter-Bibel 1951: „So gewiss die Gerechtigkeit zum Leben führt, so sicher die Jagd nach dem Bösen zum Tod.“ Lutherbibel 2017: „Gerechtigkeit führt zum Leben; aber dem Bösen nachjagen führt zum Tode.“)

Gerechtigkeit ist des Fürsten Spiegel.

Gerechtigkeit ist Tod, der Glaub leidet Not.

Gerechtigkeit liegt unter der Bank, Wahrheit und Treu ist worden krank.

Gerechtigkeit muss geschehen, sollt auch die ganze Welt vergehen.

Gerecht und fromm sein ist die größte Rache, die man Neidern und Feinden kann antun.
Gewinn ist nicht Gewinn, er sei denn gerecht.

In geringen Dingen, da soll auch Gerechtigkeit gehalten werden.
In geringen Dingen muss (soll) auch Gerechtigkeit gehalten werden.

Keinem gefällt die Gerechtigkeit in seinem Hause.

Lustig sein ist des Weins Gerechtigkeit.

Man muss in alle Sättel gerecht sein.
Auf alle Sättel gerecht.
Der Kerl ist auf alle Sättel gerecht wie ein Jesuit.
Er ist in alle Sättel gerecht.
Auf alle Sättel geschickt (gerecht) sein.
Es sind ihm alle Sättel gerecht.
Zu schimpf und ernst auf alle Sättel gerecht.
(Wer in allen Sätteln gerecht ist, kann sich in jeder Lage hineinversetzen und darauf reagieren.)

Man muss Schuhe suchen, die den Füßen gerecht sind.

Mäßigkeit erhält, Gerechtigkeit nährt, Mannheit wehrt, Weisheit regiert.

Pilatus wäscht die Hände, als hab er keine Schuld am Tod des Gerechten.

Reich sein und gerecht reimt sich wie krumm und schlecht.
Reich werden und dazu gerecht, das reimt sich gleich als krumm und schlecht.

Sä nicht auf den Acker der Ungerechtigkeit.

Treu ist klein, Hoffart gemein, Wahrheit gefangen, Gerechtigkeit vergangen.

Ungerechter Fluch trifft nicht.

Ungerechtes Gut werden die Erben quitt ohne alles Wurmkraut.

Um ein Lot Gunst lässt man oft ein Pfund Gerechtigkeit.

Das einem zu eng, ist Dreien zu weit und allein zweien gerecht.
Was einem zu eng ist, ist dreien zu weit, und nur zweien gerecht.
Was einem ist zu eng, das ist zweien gerecht, Dreien zu weit.
Was einem zu eng ist, das ist zweien gerecht und Dreien allzu weit.
Was einem zu weit, ist dreien zu eng und nur zweien gerecht.

Wenn der Mutter Hemd der Tochter gerecht wird, so nimmt sie gemeiniglich auch der Mutter Gang an.

Wenn die Jahre gerecht machten, so wäre der Teufel der allerheiligste auf Erden.

Wenn die Vernunft gestorben, so geht die Gerechtigkeit zu Grabe.

Wenn man die Gerechtigkeit biegt, so (dann) bricht sie.

Wer kein Recht, Freiheit oder Privileg wider sich lässt gelten, der hat seines rechtens Freiheit und Gerechtigkeiten auch nicht von andern zu getrösten.

Wie der Nagel zwischen der Wand, so ist Ungerechtigkeit zwischen Käufer und Verkäufer.

Wo Gewalt Herr ist, da ist Gerechtigkeit Knecht.

Zwei Schelme will ungerecht Gut: Einen, der's gewinnt, und einen, der's vertut.
Zwei Schelmen will ungerecht Gut: Einen, so es gewinnt, und einen, so es vertut.
Ungerecht Gut muss zwei Schelme haben: einer muss es hinein, der andere muss es hinaus schelmen.
Ungerecht Gut will zwei Schelme haben, einen, der es erwirbt, und den andern, der es wiederum verschwendet: So gehe ich für zwei Mann, sagte jener, dieweil ich alles selber vertue, was ich erwerbe.
Ungerecht Gut will zwei Schelme haben, einen, der's gewinnt, den andern, der's verthut.
Geld und Gut müssen zwei Schelme haben: Einen, der's gewinnt, und einen, der's vertut.
   
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