Sprichwörter über
Reichtum und die Reichen
Reich ist man erst, wenn man nicht mehr weiß, wie reich man ist und sein Vermögen nicht mehr alleine ausgeben kann. Meist helfen dann die Freunde, das es doch geht. An den vielen Sprichwörtern über Armut und den dagegen wenigeren über Reichtum sieht man schon, das es immer weniger Reiche als Arme gab. Einige Sprichwörter verdeutlichen aber auch die Tatsache, dass die Armen oft erst den Reichtum der Reichen ermöglichen. Schon immer haben wenige Reiche mehr besessen als viele Arme zusammen. Es verwundert nicht, dass 10 % der Bevölkerung ebenso viel besitzen wie der Rest von 90 %. Zu den Superreichen gehören 3 % der Bevölkerung, die förmlich in einer anderen Welt leben als der Rest. Das liegt wahrscheinlich daran, das die ärmeren 97 % ihren Lebensunterhalt durch Arbeit verdienen, die Superreichen leben von ihrem Vermögen, das für sie arbeitet.
Es scheint ein Naturgesetz zu sein, da selbst in Gesellschaftsmodellen, in denen am Anfang alle gleich waren, sich später das ungleiche Verhältnis von Reich und Arm einstellt.
Mithilfe der Maxwell-Boltzmann-Verteilung in der Thermodynamik, deren Gesetzmäßigkeiten der österreichische Mathematiker Peter Markowich auf ökonomische Prozesse übertrug, wurde die ungleiche Verteilung von Arm und Reich in der menschlichen Gesellschaft eindeutig erklärt. Es ist also immer so und funktioniert so lange, wie der Rest der Menschheit genug zum guten Leben hat. Wenn die Reichen zu reich werden, bleibt zu wenig für den großen Rest der Ärmeren übrig. Dann wird die Lage auch für die Reichen gefährlich. Die Französische Revolution von 1789 und die Oktoberrevolution von 1917 waren Folgen davon.
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