Fluchen läutet dem Teufel zur Messe.
Freiheit ist von Gott, Freiheiten vom Teufel.
(Sprichwort mit Ursprung in der Bibel, aus dem 2. Brief des Paulus an die Korinther 3,17 „Der Herr ist der Geist; wo aber der Geist des Herrn ist, da ist Freiheit.“)
Für Geld kann man den Teufel tanzen sehen.
Gassenengel, Hausteufel!
Geduld frisst den Teufel.
Geht man rückwärts, geht man dem Teufel in die Arme.
Wenn man rückwärts läuft, läuft man dem Teufel ins Bett.
Wenn man rückwärts läuft, läuft man dem Teufel in die Arme.
(Siehe auch ein anderes Sprichwort mit der Mutter Gottes: „Wer rückwärts geht, läuft der Mutter Gottes in den Schoß.“)
Geizhalses Gut, des Teufels Opferherd (Opfergeld).
Geld kann den Teufel in ein Glas bannen.
Geradeweg, wie der Teufel die Bauern holt.
Gerät dem Teufel eine Chance nicht, so versucht er's auf anderem Wege.
Geschwind, ehe der Teufel dazwischen kommt!
Gibt man dem Teufel den kleinen Finger, so will er die ganze Hand.
Wenn man dem Teufel den kleinen Finger gibt, nimmt er die ganze Hand.
Wenn man dem Teufel den kleinen Finger gibt, so nimmt er gleich die ganze Hand.
Wer dem Teufel den kleinen Finger gibt, dem nimmt er bald die ganze Hand.
Wer dem Teufel den kleinen Finger gibt, den verschlingt er mit Haut und Haar.
Wer dem Teufel den kleinen Finger gibt, der ihm bald auch die Hand, den ganzen Arm und zuletzt sich selber hingeben muss.
Wer dem Teufel den kleinen Finger gibt, der muss ihm bald die ganze Hand geben.
Wer dem Teufel den kleinen Finger gibt, von dem verlangt er die ganze Hand.
Wenn man dem Teufel einen Finger gibt, so nimmt er die ganze Hand.
Wer dem Teufel einen Finger gibt, dem nimmt er die ganze Hand.
Wer dem Teufel einen Finger gibt, den fasst er bei der ganzen Hand.
Wer dem Teufel einen Finger gibt, den will er ganz haben.
Wenn man dem Teufel einen Finger gibt, so nimmt er den ganzen Mann.
Wenn man dem Teufel einen Finger gibt, so nimmt er die ganze Hand.
(Eine Auswahl verschiedener Variationen desselben Sprichworts aus den letzten 200 Jahren. Neben den genannten gibt es etliche weitere, in denen der Teufel von der Hand bis zum ganzen Menschen nehmen und haben will. Mal ist es ein Finger, mal nur ein kleiner Finger, es ist meist nur eine Kleinigkeit, mit der das große Unglück anfängt. Das Sprichwort ist eine Warnung, sich vorzusehen, bevor man seine Finger in etwas steckt, wovon man zu wenig versteht oder das Risiko zu hoch ist.)
Gleich und Gleich gesellt sich gern, sprach der Teufel, da wischt' er den A– an einem alten Weibe.
Gleich und Gleich gesellt sich gern, sprach der Teufel zum Köhler.
Gott gibt dem Geizhals die Kost, aber der Teufel ist der Koch.
Gott gibt wohl den melancholischen Gemütern gute Speisen, der Teufel aber ist Koch dazu.
Gott hat mir's gegeben, und der Teufel soll es mir nicht nehmen.
Gott hin, Gott her, Schrift vorn und hinten, Teufel oben oder unten; wer nicht seine Chance in acht nimmt, der gilt nichts.
Gott und den Teufel kann man nicht in ein Glas bannen.
Hart gegen hart, sagte der Teufel, da sch– er gegen ein Donnerwetter.
Hast den Teufel gefressen, so friss die Hörner auch.
Hat der Teufel den Gaul geholt, so nehm' er auch den Zaum.
Hat der Teufel den Hund geholt, so hol' er auch den Strick.
He hett sik bekêhrt van Dûwel tô'n Satan.
(Auch in der Niederdeutschen Sprache gibt es viele Sprichwörter, einig auch mit dem Teufel. Wörtlich übersetzt: Er hat sich bekehrt vom Teufel zum Satan.)
He is nicht vry, de dem duvel eigen is.
(Ein weiteres Niederdeutsches Sprichwort, auf Hochdeutsch: Der ist nicht frei, der dem Teufel eigen ist.)
Hexerei und Schelmerei ist des Teufels Liverei.
Hinterm Kreuz versteckt sich der Teufel.
Hinters Kreuz versteckt sich der Teufel.
Ich wollte dem Teufel eine Spritze vor die Nase halten, dass ihm die ganze weite Welt zu eng werden sollte.
Ihr kommt noch früh genug – in des Teufels Küche.
Im Alter will man insgemein Gott die Beine geben, woraus der Teufel in der Jugend das Mark gesogen hat.
Im Kloster Ebrach liegt der Teufel und seine Mutter begraben.
In der Not frisst der Teufel Fliegen.
Jedem das Seine, so hat der Teufel nichts.
Jeder hat seinen eigenen Teufel.
Jeder Kreuzer, gewonnen im Spiel, trägt dem Teufel Prozente viel.
Jedes Land hat seinen Teufel, der von Deutschland heißt Weinschlauch und Saufaus.
Je größer das Fest, je schlimmer der Teufel.
Je heiliger das Fest, je geschäftiger der Teufel.
Je heiliger Zeit, je unleidlicher Teufel.
Je mehr der Teufel hat, je mehr will er haben.
Jung ein Engel, alt ein Teufel.
Junger Engel, alter Teufel.
Junger Heiliger, alter Teufel.
Kartenspiel ist des Teufels Brevier.
Kartenspiel ist des Teufels Gebetbuch.
Keine Mönchskappe so heilig, der Teufel kann drein schlüpfen.
Kein Mann ohne Wolfszahn, kein Ross ohne Tücke, kein Weib ohne Teufel.
Kein Pfaffenrock so heilig, der Teufel schlüpft hinein.
Kein Priesterrock ist so heilig, der Teufel kann hineinschlüpfen.
Kein Tanz, der Teufel hat dabei den Schwanz.
Kommt Präzedenzstreit auf die Bahn, so sitzt der Teufel obenan.
Krieg lohnet seinem Herrn wie der Teufel seinem Knecht.
Lass dich den Teufel bei einem Haare fassen, und du bist sein auf ewig.
Lieben und nicht genießen möchte den Teufel verdrießen.
Lügen ist Teufels Tochter und braucht ihres Vaters Sprach, sie weiß es anders und redt es anders.
Lügenkönig ist der Teufel.
Lügen und List, Falschheit und Trug, ist der Welt Waage und des Teufels Pflug.
Lustig gelebt und selig gestorben heißt, dem Teufel die Rechnung verdorben.
Macht dem Teufel nicht die Tür auf. er kommt ohnedem.
Macht dem Teufel nicht die Tür auf, er kommt ohnehin.
Mancher hat Gott im Mund und den Teufel in Händen.
Mancher Mensch ist des andern Wolf und sein eigener Teufel.
Mancher trägt auf einer Achsel Gott, auf der andern den Teufel.
Man darf den Teufel nicht über die Tür malen, er kommt wohl selber ins Haus.
Man darf den Teufel nicht zu Gevatter bitten.
Man muss dem Teufel auf den Schwanz treten.
Man muss dem Teufel ein Kerzchen aufstecken.
Man muss den Teufel nicht schwärzer malen, als er ist.
(Ebenso deutsches als auch russisches Sprichwort.)
Man muss Diebe mit Dieben fangen. Man muss den Teufel mit Beelzebub austreiben.
(2. Teil nach der Bibel, Neues Testament, das Evangelium nach Matthäus 12, 24)
Man muss sich des Teufels mit dem Kreuz wehren und der Leute mit Fäusten.
Mannes Mutter, Teufels Unterfutter.
Manns Moer iss Frauen Düwel, Frauen Moer iss Manns Satan.
(Niederdeutsche Mundart aus dem Münsterland: Mannes Mutter ist Frauen Teufel, Frauen Mutter ist Mannes Satan.)
Man soll den Teufel nicht an die Wand malen.
Man muss den Teufel nicht an die Wand (über die Tür) malen.
Man soll nicht mehr Teufel rufen, als man bannen kann.
Melancholischer Kopf ist des Teufels Topf (darin er übel [viel böses] (viel Mucken) kocht).
Mit dem Teufel ist nicht gut Kirschen essen.
Mit einem bösen Weibe finge man den Teufel im freien Feld.
Müßiggang ist aller Laster Anfang und des Teufels Ruhebank.
Müßiggang ist des Teufels Orden, Arbeit ist Gottes Stand.
Müßiggang ist des Teufels Ruhebank.
Müßiggang und Völlerei sind des Teufels Stricke.
Nach geschehener Tat weiß ein jeder, wo der Teufel den Schwanz hat.
Neid ist des Teufels Kreid.
Nichts haben sind zwei Teufel, ichts haben ein Teufel.
Nimmst du ein Weib, so kriegst du ein Teufel auf deinen Leib.
Nonnenf. . . . sind des Teufels Blasbälge.
O Wucher, wer hat dich erdacht, der Teufel hat dich aufgebracht, der als ein Vater aller Sünd, nichts Ärgers je hat stiften konnt.
Pfaffen und Klaffen hat der Teufel erschaffen.
Politici (Politiker) sind, die dem Teufel nichts zuwider tun und sich der Welt gefällig verhalten.
Reitet der Teufel die Pfaffen, so reitet er sie rechtschaffen.
Ruf nicht den Teufel in dein Haus, er weicht nicht gerne wieder draus.
Saul war auch unter den Propheten, zuletzt geriet er unter die Teufel.
Schielende Augen, den Teufel nichts taugen.
Schlägst du einen Teufel hinaus, so magst du wohl sieben hineinschlagen.
Schmausereien, des Teufels Komtureien.
Schmeichler sind des Teufels Ammen.
Schreib auf des Teufels Horn: guter Engel, und viele glauben`s.
Schreibe dem Teufel auf ein Horn: guter Engel! und manche glauben's.
Schwiegermutter, Teufels Unterfutter.
Sie kriegen unsern Herrgott bei den Füßen und taugen dem Teufel im Arsche nicht.
Silber auf der Tasche und keins drin ist des Teufels Arschwisch.
So klug werde sein auf Erden kein Mann, der Teufel hängt ihm eine Schlappen an.
So klug ist auf Erden kein Mann, der Teufel hängt ihm ein Schlappen an.
So kommt Gottes Wort in Schwung, sagte der Teufel und schmiss die Bibel über den Zaun.
So wollt ich's haben, sagte der Teufel, da sich die Mönche rauften.
Stank ist des Teufels Dank.
Stiefmutter ist des Teufels Unterfutter.
Stolz kommt vom Teufel.
Streift man den Hasen an Schenkeln, so gehts ziemlich fort, kommt man an den Leib und Hals, so ist Hinderung da; gehts aber an den Kopf, so streift ihn der Teufel.
Tanz und Gelag ist des Teufels Feiertag.
Teufel darf man nicht rufen, er kommt wohl von selbst.
Teufel muss man mit Teufeln austreiben.
Teufel, Türk und Papst ist alles eins.
Tu recht, scheue Gott, fürcht den Teufel nicht.
Tu recht und scheue (niemand) den Teufel nicht.
Vernunft und Verstand sind des Teufels Huren.
Viel Geschrei und wenig Wolle, sagte der Teufel und zog seiner Großmutter die Haare eins nach dem andern aus dem H–.
Viel Geschrei und wenig Wolle, sprach der Teufel, da schor er ein Schwein.
Viel Hände machen kurze Arbeit, aber der Teufel fährt in die Schüssel.
Viel Köpfe, viel Sinne, sagte der Teufel: da hatt' er ein Fuder Frösche geladen.
Virtus in medio, sagte der Teufel, da ging er zwischen zwei Huren.
(Virtus in medio - Lateinisch = Tugend in der Mitte)
Vom Teufel das Gelüste, so wer die Alte küsste und eine Junge wüsste.
Vor dem Teufel kann man sich segnen, aber nicht vor bösen Leuten.
Was der Teufel gefügt hat, scheidet Gott nicht.
Was der Teufel mit Pauken zusammenführt, geht mit Trompeten wieder auseinander.
Was der Teufel nicht mag errichten, das muss ein altes Weib verrichten.
(Das bedeutet, früher dachten viele, alte Weiber wären so schlimm wie des Teufels Großmutter, die viel schlimmer gewesen sein soll, als er selbst.)
Was der Teufel tut, da drückt er allweg sein Insiegel mit dem A– darauf.
Was Gottes nur halb ist, ist ganz des Teufels.
Wer Gottes nur halb ist, ist ganz des Teufels.
Wer Gott nur halb angehört, gehört dem Teufel ganz.
Was Gott genommen wird, das wird des Teufels eigen.
Was hilft das (viel) Geld in der Kiste, wenn der Teufel den Schlüssel dazu hat?
Was hilft's, dass der Teufel groß ist, wenn er sonst nichts taugt.
Was hilft's, wenn ihn der Teufel holt und ich muss den Fuhrlohn bezahlen?
Was man dem Teufel nimmt, das gibt man seiner Mutter.
Was man Gott entzieht, fällt dem Teufel zu.
Was man Gott nimmt, das holt der Teufel wieder.
Was man lang erspart hat, führt der Teufel auf einmal hin.
Was man zu Ehren erspart, das führt der Teufel sonst hin.
Was man zu Ehren erspart, führt der Teufel oft dahin.
Was man erspart zu Ehr'n und Gewinn, das führt der Teufel sonsten hin!
Was zum Teufel will, das lässt sich nicht aufhalten.
Wehe denen, die der Geizteufel besitzt.
Weiber sind des Teufels Kloben, darin er fängt, was aufsitzt.
Wem der Teufel einheizt, den friert nicht.
Wen der Teufel ärgern will, schickt er böse Weiber ins Haus.
Wen der Teufel bescheißen will, dem gibt er Glück und Reichtum viel.
Wen der Teufel einmal ins Wälzen bringt, der beraset nimmermehr.
(Ähnlich den Sprichwörtern „Wälzender Stein begraset nicht.“ und „Walzender Stein wird nicht moosig.“)
Wen der Teufel treibt, der hat Eile.
Wen der Teufel treibt, der muss wohl laufen.
Wen der Teufel verführen (holen) will, der ist auch am Altar nicht sicher.
Wen der Teufel will hinführen, der ist auch auf dem Altar nicht sicher.
Wenn alle Kugeln träfen, möchte der Teufel Soldat sein.
Wenn der Bettler aufs Pferd kommt, so kann ihm kein Teufel mehr vorreiten.
Wenn der Engel zum Teufel wird, so gibt es einen bösen Teufel.
Wenn ein Engel ein Teufel wird, so er gar bös.
Wenn ein Engel zum Teufel wird, so gibts gar einen bösen Teufel.
Wenn der Stein aus der Hand ist, ist er des Teufels.
Wenn der Wurf aus der Hand, so ist er in des Teufels Gewalt.
Wenn der Wurf aus der Hand ist, ist er des Teufels
Wenn der Teufel das Pferd holt, holt er auch den Zaum dazu.
Wenn der Teufel die Leute betrügen will, so ist er schön wie ein Engel.
Wenn der Teufel einen Vormund hätte, kam' er um die Hölle.
Wenn der Teufel geht in seiner Gestalt, erkennt ihn jedermann alsbald.
Wenn der Teufel in seiner Gestalt geht, so kennt ihn jedermann.
Wenn der Teufel krank (alt) wird, will er ein Mönch werden.
Wenn der Teufel ledig wird, so hüte dich.
Wenn der Teufel lügt, so redet er seine Wahrheit und ein jeder der lügt und betrügt, der entlehnt es aus Teufelskram.
Wenn der Teufel zwischen zwei alten Weibern sitzt, ist's purer Hochmut.
Wenn der Wucherer stirbt, freuen sich viere: der Erbe wegen des Geldes, der Glöckner wegen der Leiche, der Arme wegen des wohlfeilen Brots und der Teufel um die Seele.
Wenn die Jahre gerecht machten, so wäre der Teufel der allerheiligste auf Erden.
Wenn die Pfaffen sich in den Haaren liegen, so lacht der Teufel.
Wenn die Weiber waschen und backen, haben sie den Teufel im Nacken.
Weiber, wenn sie waschen und backen, haben den Teufel im Nacken.
Wenn es Krieg gibt, so macht der Teufel die Hölle um hundert Klafter weiter.
Gibt es Krieg, so macht der Teufel die Hölle weiter.
Wenn es nottut, so kann der Teufel die Schrift für sich zitieren.
Wenn Gott das Mehl gibt, so nimmt der Teufel den Sack weg.
Wenn Gott einem ein Stück Fleisch beschert, gleich will's der Teufel braten auf seinem Herd.
Wenn Gott sagt, heute, sagt der Teufel morgen.
Wenn Hochzeiter und Braut beisammen sind, hat der Teufel Fastnacht.
Wenn man den Teufel in die Kirche lässt kommen, will er gar auf den Altar (die Kanzel).
Wenn man den Teufel in die Kirche lässt, so will er gar auf den Altar
Wenn man den Teufel lässt in die Kirche kommen, will er gar auf den Altar.
Wenn man hinter sich geht, trägt man dem Teufel Wasser in die Küche.
Wenn man rückwärts geht, trägt man dem Teufel Wasser in die Küche.
Wenn man nachts in den Spiegel sieht, guckt der Teufel heraus.
Wenn man zu Nacht in den Spiegel schaut, so sieht der Teufel mit hinein.
Wenn man vom Teufel spricht, dann kommt er gegangen.
Wenn man vom Teufel spricht, erscheint er (dann kommt er).
Wenn sich der Teufel in einen Religiösen (Mönch oder anderen) verbutzt, so fängt er ein bös Spiel an.
Wenn's regnet bei Sonnenschein, so hat der Teufel seine Großmutter auf der Bleiche.
Wenn's regnet und die Sonne scheint, so schlägt der Teufel seine Großmutter: er lacht und sie weint.
Wenn wir unsere Hände von Gott loslassen, so fallen wir in des Teufels Klauen.
Wer bereits des Teufels ist, der hat gut schwören.
Wer das Tuch zum Mantel stiehlt, dem schafft der Teufel das Unterfutter.
Wer dem Henker entläuft, entläuft deshalb dem Teufel nicht.
Wer den Artikel Wahrheit sucht, muss sich kein Lexikon vom Teufel borgen.
Wer den Teufel bannen will, muss rein sein von Sünden.
Wer den Teufel einmal geschifft hat, muss ihn immer fahren.
Wer den Teufel im Schiff hat, der muss ihn fahren.
Wer den Teufel ins Schiff nimmt, muss ihn auch hinüberfahren.
Wer den Teufel geladen hat, der muss ihm auch Arbeit geben.
Wer den Teufel geladen hat, muss ihm auch Werk schaffen (geben).
Wer den Teufel schrecken will, muss überlaut schreien.
Wer den Teufel zum Freunde haben will, der zündet ihm eine Fackel an.
Wer den Teufel zum Freund hat, hat's gut in der Hölle.
Wer den Teufel zum Freunde hat, kann leicht zur Hölle kommen.
Wer ein böses Weib hat, braucht keinen Teufel.
Wer einem Reichern schenkt, gibt dem Teufel zu lachen.
Wer Gutes zum Schlechten tut, ist des Teufels Vorläufer.
Wer ihm gern lässt zu Ohren laufen, der ist vom Teufel.
(Zu Ohren laufen bedeutet, auf Verleumdungen und Gerüchte oder üble Nachreden hören, auf böse Einflüsterungen hören. Wer verleumdet, ist vom Teufel und wer darauf hört, kommt auch zu ihm.)
Wer im Galopp lebt, fährt im Trab zum Teufel.
Wer Krieg predigt, ist des Teufels Feldprediger.
Wer mit dem Teufel essen will, muss einen langen Löffel haben, (nur die Jesuiten bekommen ihren Teil von Hand).
Wer sein selbst ist, der ist des Teufels Knecht.
Wer sein Weib schlägt, jagt einen Teufel hinaus und zehn hinein.
Wer sich in Herrendiensten zu Tod arbeitet, den holt der Teufel.
Wer trachtet emsig Tag und Nacht allein nach Geld und Gut mit macht, der fällt dem Teufel in sein Garn, wie in Spinnweb eine Fliege verworren.
Wer vor der Hölle wohnt, muss den Teufel zu Gevatter bitten.
Wer vor der Hölle wohnt, muss den Teufel zum Freunde haben.
Wer zum Teufel fahren will, lässt sich nicht leicht aufhalten.
Wer Zwietracht sät, arbeitet für des Teufels Scheuer*31.
Wider einen erkannten Teufel ist nicht zu fechten, sondern sich nur segnen und zu fliehen.
Wie der Teufel ist, so traktiert er seine Gäste.
Wie die Menschen werden gescheiter, macht der Teufel die Hölle weiter.
Wie die Welt auf und niedergeht, sagte der Teufel, da saß er auf dem Brunnenschwengel.
Wie kommt der Teufel an eine arme Seele?
Will der Teufel Heilige fangen, so steckt er Heilige an die Angel.
Wo der Teufel das Kreuz voranträgt, da gehe nicht nach.
Wo der Teufel drin ist, da ist er schwerlich auszutreiben.
Wo der Teufel mit dem Kopf hinein kommt, da kriecht er mit dem ganzen Leib hernach.
Wo der Teufel nicht hin mag kommen, da schickt er seinen Boten (ein alt Weib) hin.
Wo der Teufel nicht kann hinkommen oder etwas ausrichten, da schickt er seine boten hin. (nämlich ein altes böses Weib oder böse Zungen.)
Wo die Frau im Hause regiert, ist der Teufel Hausknecht.
Wo eine Kloppe (Begine, Beguine) im Haus ist, sitzt der Teufel im Schornstein.
(Beginen, Beguine, Begutten (weibliche) oder Begarden (männliche) = Angehörige einer christlichen Gemeinschaft ab dem 12. Jahrhundert, die keine Ordensgelübde ablegten und nicht im Kloster, sondern ein religiöses, eheloses Leben in Gemeinschaft in Beginenhöfen oder -häusern lebten.)
Wo ein Gespenst ist, ist der Teufel nicht weit.
Wo ein Ort auf der Hölle steht, tritt man dem Teufel leicht auf den Kopf.
Wo ein schöner Fleck ist, da schmeißt der Teufel ein Kloster hin oder einen Edelmann.
Wo Geld ist, da ist der Teufel, wo keins ist, da ist er zweimal.
Wo Geld ist, da ist der Teufel, wo keins ist, da sind neunundneunzig.
Wo Gott eine Kapelle hat, baut der Teufel eine Kirche daneben.
Wo Gott eine Kirche baut, stellt der Teufel eine Kapelle daneben.
Wo Gott seine Kirche hat, da hat der Teufel seine Kapelle.
Wo unser Herrgott eine Kirche hinbauet, da bauet der Teufel auch ein Wirtshaus (Kapelle) daneben.
Wo unser Herr eine Kirche hat, da hat der Teufel eine Kapelle.
Wo man des Teufels gedenkt, da will er sein.
Wo man mit Feuerbränden wirft, da bläst der Teufel in die Asche.
Wo man sich mit Feuerbränden wirft, da bläst der Teufel in die Kohlen.
Wo weder Glauben an Himmel noch Hölle, da zieht der Teufel alle Gefälle.
Zu Gott hinken die Leute, zum Teufel laufen sie.
Zu große Freundschaft mit den Weibern hat den Teufel im Beutel.
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