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Hunde in Sprichwörtern

Hunde gehören zur Ordnung der Raubtiere, Familie Hunde, Gattung Wolfs- und Schakalartige und der Art Wolf. Damit ist der Haushund nur eine Unterart des Wolfes, lateinisch „Canis lupus familiaris“. Der Haushund wurde vor 15000 bis 100000 Jahren aus der wilden Form des Wolfs domestiziert.

Früher wurden Hunde als Wachhunde, Jagdhunde oder zu anderen Aufgaben gehalten. Heute sind die Aufgaben auf Blindenhunde, Spürhunde oder als einfache Haushunde zur Gesellschaft ausgeweitet. Hunde leben vorwiegend in Abhängigkeit von Menschen als Haushunde. Daneben gibt es zusätzlich immer mehr wild lebende und verwilderte Hunde, die herrenlos herumstreunen.

In Deutschland leben ca 9 Millionen Hunde als Haustiere. Weltweit leben schätzungsweise 500 Millionen Haushunde, von denen etwa 75 Prozent frei lebend sind.

Im Gegensatz zu Menschen haben Hunde ein besseres Gehör. Menschen hören zwischen 20 Hz und 20 kHz, Hunde dagegen von 15 Hz bis 50 kHz. Durch bewegliche Ohrmuscheln können Hunde die Richtung einer Geräuschquelle auch besser orten. Ebenso ist ihr Geruchssinn wesentlich empfindlicher als die des Menschen. Menschen haben fünf Millionen Riechzellen, Hund zwischen 125 und 220 Millionen. Nur beim Sehen sind Menschen im Vorteil, da Hunde nur zwei unterschiedliche Zapfentypen für Grün und Blau haben, Menschen aber drei für die Farben Rot, Grün und Blau. Rot ist eine Farbe, die der Hund nicht erkennen kann.

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Haushund

Schon seit Jahrhunderten ist die Behauptung „Der Hund ist der beste Freund des Menschen.“ bekannt und wird oft gebraucht, so Beispielsweise 1518 in lateinischer Sprache von Erasmus von Rotterdam in „Colloqviorvm familiarivm opvs“. Ebenso sind unendlich viele Zitate von genausovielen bekannten Personen mit Hunden in Umlauf. Kein Wunder, das seit vielen Jahrhunderten auch viele Sprichwörter mit Hunden entstanden sind, wie sie hier auf dieser Seite zu finden sind.

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Hunde in deutschen Sprichwörtern   →

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Hunde in Sprichwörtern aus aller Welt:

Hundesprichwörter aus Europa:
 
Sprichwörter aus Albanien

Du kannst nicht jagen mit einem angebundenen Hund.

Ein schwanzloser Hund kann nicht zeigen, dass er sich freut.
Ein schwanzloser Hund kann seine Freude nicht äußern.

Gegenüber einem Mann benimm dich wie ein Mann, gegenüber einem Hund benimm dich wie ein Hund.

Streichle den Hund so, dass er dich mit seinen Pfoten beschmutzen kann.

Wenn ein Hund seine Zähne zeigt, zeig ihm einen Stock.
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Sprichwort aus Andorra

Frauen und Katzen im Haus, Männer und Hunde auf der Straße.
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Sprichwort aus Belgien

Will man einen Hund schlagen, findet man immer einen Stock.
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Sprichwörter aus Bulgarien

An der Leine fängt der Hund keinen Hasen.

Eines Hundes Bosheit, des Pfeffers Schärfe und menschliche Güte sind schätzenswert.

Ein Hund an der Leine fängt nie einen Hasen.

Gibst du fremden Hunden Brot, werden dich bald deine eigenen fressen.

Hast du Brot, so gibt es eine Fülle von Hunden.

Je nachdem, wie du deinen Hund fütterst, so hütet er deine Schafe.

Wenn Gott auf die Hunde hörte, würde es Brote regnen.

Wenn man nur vom Zuschauen ein Handwerk erlernen könnte, wäre jeder Hund ein Metzgermeister.
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Sprichwörter aus Dänemark
 
Bei sich Zuhause ist der Hund am stolzesten.

Der Hund ist daheim am stolzesten.

„Die eigene Sippe sind die schlimmsten Freunde“, sagte der Fuchs, als er die listigen Hunde hinter sich sah.

Die Hundehütte ist nicht der Ort, um eine Wurst aufzubewahren.

Ein bescheidener Hund wird selten fett.

Ein ehrlicher Mann ist nicht schlechter, weil ein Hund ihn anbellt.

Eine widerborstige Frau und ein bissiger Hund kümmern sich um das Haus.

Ein Hund ist ein Hund, welche Farbe er auch hat.

Es hängt nicht vom Hund ab, wann das Pferd sterben soll.

Wenn die Hunde hinken, die Weiber weinen und die Krämer schwören, so hat das nicht viel zu bedeuten.
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Sprichwörter mit Hunden aus Deutschland

Hunde in deutschen Sprichwörtern  auf einer extra Seite  →
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Englische Sprichwörter

Bei offenen Türen kommen die Hunde herein.

Bellende Hunde beißen selten.

Dem Hund, der Asche leckt, vertraue kein Mehl an.

Der beste Freund des Menschen ist sein Hund.

Der Hund nagt am Knochen, weil er ihn nicht verschlingen kann.

Der vorderste Hund fängt den Hasen.

Drei Dinge werden besser, ist man im Schlagen nicht flau: ein Windhund, ein Nussbaum und eine Frau.

Du kannst einem alten Hund keine neuen Tricks beibringen.

Einem alten Hund kannst du keine neuen Tricks beibringen.

Ein Hund frisst keinen Hund.
(Vergleichbares deutsches Sprichwort: Eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus.)

Ein Hund wird nicht heulen, wenn du ihn mit einem Knochen schlägst.

Es ist hart, einem alten Hund Tricks zu lehren.

Es regnet Katzen und Hunde.
(Deutsches Sprichwort mit der gleichen Bedeutung: Es regnet, als gösse man es mit Kübeln herab.)

Gib einem Hund einen schlimmen Namen und häng ihn.

Hunde fressen keine Hunde.

Hunde wedeln mit dem Schwanz, aber nicht für dich, sondern für dein Brot.

Ich will nicht einen Hund halten und selber bellen.

Jeder Hund ist zu Hause ein Löwe.

Lass schlafende Hunde liegen.
(Vergleichbare Sprichwörter in Deutschland und vielen anderen Ländern.)

Lieber der Kopf eines Hundes als der Schwanz eines Löwen.

Man heilt den Biss nicht, indem man den Hund tötet.

Mit den Hasen laufen und mit den Hunden jagen.

Nicht alle sind Diebe, die von Hunden angebellt werden.
Nicht jeder ist ein Dieb, den die Hunde verbellen.

Trau' einem Hund bis zum Ende, einer Frau bis zur ersten Gelegenheit.

Wenn der Hund am Ertrinken ist, bietet jeder ihm Wasser an.

Wenn zwei Hunde um einen Knochen kämpfen, rennt ein dritter mit ihm davon.

Wer mich liebt, liebt auch meinen Hund.
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Sprichwörter aus Estland

An der alten Jungfer nagt jeder wie der Hund an einem Fleischknochen.

An der Kette wird auch der Hund schneller alt.

Auch ein bellender Hund beißt.

Aus einem Wolf wird kein Hütehund.

Der Hund bellt, bis er beißt.

Der Schwätzer hat eines Hundes Maul, aber eines Hasen Herz.

Ein böser Hund zeigt auch gute Zähne.

Ein feiger Hund bellt immer hinter dem Zaun.

Es schadet dem Seehund nichts, wenn er eine Möwe zur Feindin hat.
(Viele Sprichwörter stehen im Deutschen Sprichwörter Lexikon fälschlich als deutsches Sprichwort, weil Wander einfach die Quelle weglässt. Dieses Estnischen Sprichwort, erstmals 1853 von Julius Altman in dem Beitrag „Die provinciellen Sprichwörter der Russen“ in den Jahrbüchern für slawische Literatur, Kunst und Wissenschaft, ist dort auf Seite 113 als estnisches Sprichwort gekennzeichnet. Wander übernimmt es mit der korrekten Quellenangabe in sein Deutsches Sprichwörter Lexikon unter dem Stichwort Sturm Nr. 22 als vergleichbar mit dem Zusatz „ Die Russen“, was nachweislich falsch ist. Trotzdem wird es bis heute von ihm abgeschrieben und fälschlich als russisches Sprichwort zitiert.)

Nimmst du einen Hund auch mit in die Kirche - wenn du ihn zurückbringst, ist er derselbe haarige Hund.

Traue nicht einem Hund, der schläft, oder einem Mädchen, das weint.
Traue weder dem Hund, wenn er schläft, noch dem jungen Mädchen, wenn es weint.

Wenn der Arme stirbt, bellt ihm kein Hund nach.

Wer den Hund nicht füttert, füttert den Dieb.

Wie man den Hund füttert, so hütet er das Vieh.

Wo ein böser Hund und schöne Pferde sind, von da nimm dir deine Frau.
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Sprichwörter von den Färöer Inseln

Der Hund ist wie sein Meister (Herr).

Verrückte Hunde bekommen ihr Fell zerrissen.
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Sprichwörter aus Finnland

Auch der schlechte Hund bellt in des guten Hundes Strick.

Dem Seehund brauchst du das Bellen nicht erst zu lehren.
Dem Seehund braucht man das Bellen nicht zu lehren.
Einem Seehunde braucht man das Bellen nicht zu lehren.

Der Hund bellt, den der Stock trifft.

Der Hund kommt, wenn man ihn ruft, ein guter Gast kommt ungerufen.
Hunde kommen, wenn man sie ruft. Gute Gäste ungeladen.

Der Hund mag seinen Herrn, die Katze ihr Zuhause.

Der Hund nimmt es nicht übel, wenn er mit Brot beworfen wird.

Der Hund stirbt den Tod des Hundes.

Der Wolf bekommt auch den alten Hund.

Der Wolf weint nicht über den Tod des Hundes.

Die Zähne sind des Hundes Degen.

Ein Kerl für den Tag, ein Hund für die Woche, das Mädchen für die ganze Lebenszeit.

Ein Mann wird aus dem Erzogenen, ein Hund aus dem Unerzogenen.

Ein Mann wird für einen Tag benötigt, ein Hund für eine Woche, eine Frau immer.

Ein schlechter Mensch schämt sich nicht, der Hund hat kein Ehrgefühl.

Es gibt wohl Hunde, es gibt aber auch Stöcke.

Gib dem Geizigen, solange er verlangt, dem Hunde, solange er sieht.

Gib dem Hunde Fleisch und du bekommst die Beine zurück.

Gib der Katze alles, wonach sie miaut und sieh auf alles, worauf der Hund bellt.

Lache den Teufel aus, schlage den Frechen, vertreibe den fremden Hund, aber das Kind des Armen rühre nicht an!

Rühre nicht an des Hundes Strick, auch da kann er dich beißen.

Schlecht ist ein beißender Hund, noch schlechter ein zankendes Weib.

Sei ein Mann unter den Männern, ein lauter Mund unter Hunden.

Wenn das böse Weib bäckt, so ist ihr alles im Wege, die Hunde, die Katzen.

Wenn du dich bei dem Herrn anschmeichelst, füttre auch seine Hunde.
 
Wer den Hund nicht füttern will, füttere die Diebe.

Wo ein Hahn ist, da ist auch ein Haus, der Hund bellt auch im Walde.
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Sprichwörter aus Frankreich

Bei Habichten, Jagdhunden, Waffen und Liebe kommen tausend Schmerzen auf ein Vergnügen.

Bösem Hunde harte Kette.

Dem bösen Hund eine kurze Leine.

Der Hund mag wundervolle Prosa sein, aber nur die Katze ist Poesie.

Die Frauen müssen schwatzend stehn, so oft die Hunde pissen gehn.

Die Katzen machen keine Hunde.
(Sprichwort aus dem Languedoc)

Durch Beißen und Kratzen kommen Katzen und Hunde zusammen.

Ein alter Jäger braucht einen jungen Hund. Ein junger Jäger braucht einen alten Hund.
(Burgundisches Sprichwort)

Ein bissiger Hund hat immer ein zerrissenes Ohr.
Ein böser Hund hat immer ein zerrissenes Ohr.

Einen alten Hund kann man schwer an die Leine legen.

Ein guter Hund ergattert nie einen guten Knochen.

Ein Hund besieht sich den Bischof ganz genau.

Ein hungriger Hund frisst auch schmutzigen Pudding.
(Das Sprichwort besagt, das man in Notzeiten auch das isst, was man normalerweise nicht essen würde. Bei Mangel nimmt man alles, was nur irgendwie essbar ist. Tatsächlich wird ein Hund in guten Zeiten wahrscheinlich auch keinen sauberen Pudding, sondern Fleisch fressen.)

Ein kluger Hund bellt nie ohne Grund.

Ein verbrühter Hund hat Angst vor lauwarmem Wasser.
(Bretonisches Sprichwort)

Es gibt weder Mittel noch Wege, Butter aus dem Schlund eines Hundes zu holen.
Wenn der Hund die Butter im Schlund hat, ist es zu spät.
(Bretonisches Sprichwort. Vergleichbares deutsches Sprichwort: Das Kind ist in den Brunnen gefallen.)

Geld bringt Hunde zum Tanzen.

Lieber ein lebendiger Hund als ein toter Löwe.

Man muss nicht nach jedem Hund, der bellt, Steine werfen
(Bretonisches Sprichwort)

Man soll sich nicht über die Hunde lustig machen, bevor man das Dorf hinter sich hat.

Nur mit alten Hunden ist gut jagen.

Reize den Hund nicht, solange du noch nicht aus dem Dorf heraus bist.

Wenn der Hund bellt, gibt es etwas.
(Sprichwort aus dem Languedoc)

Wenn der Wolf erlegt ist, beißen ihn alle Hunde.

Wenn er von Rasse ist, jagt der Hund.
(Sprichwort aus dem Languedoc)

Wer den Knochen hält, dessen Hand wird der Hund folgen.
(Bretonisches Sprichwort)

Wer mich liebt, liebt auch meinen Hund.

Wer mit Hunden zu Bett geht, steht mit Flöhen auf.

Wer seinen Hund ertränken will, klagt ihn der Tollheit an.
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Sprichwörter aus Griechenland

Den Hund, der bellt, brauchst du nicht zu fürchten.

Der Hund, der bellt, beißt nicht.
(Ähnliche und vergleichbare Sprichwörter auch in Deutschland und anderen Ländern.)
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Sprichwörter aus Irland

Bedrohte Hunde leben länger (lange).

Die Hunde folgen dem Mann, der den Knochen hat.

Ein einzelner Hund kann nicht kämpfen.
Ein Hund kann nicht kämpfen.
(Das Sprichwort bedeutet, einer allein kann nicht kämpfen oder streiten. Ähnliche Bedeutung, wie das Sprichwort aus Spanien und Thailand: Wenn der eine nicht will, können zwei nicht streiten.)

Ein einziger Hund bringt alle Hunde des Dorfes zum Kläffen.

Ein Hund ist ein Herz auf vier Pfoten.

Kann der alte Hund auch nicht mehr beißen, so kann er doch noch warnen.

Wer sich mit den Hunden niederlegt, wird mit den Flöhen aufstehen.
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Sprichwörter aus Island

Des Mannes bester Freund ist sein Hund, besser selbst als seine Frau.


Ein Hund beißt den Stein, nicht den, der wirft.
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Sprichwörter aus Italien

Alter Hund bellt nicht umsonst.
(Furlanisches Sprichwort)

Alter Hund gewöhnt sich schwer ans Halsband.

Alter Wolf wird von Hunden angepinkelt.
(Venezianisches Sprichwort)

Böser Hund, kurze Leine.
(Sprichwort aus der Toskana. Das bedeutet, wegen der bösen Menschen, ist es notwendig, strengere Gesetze und Maßnahmen zu erlassen.)

Der Hund läuft einen Bogen, der Hase einen anderen.
Einen Bogen läuft der Hund, einen anderen schon der Hase.

Der Hund von zwei Herren bleibt ohne zu fressen.
(Sprichwort aus Bisiacaria)

Der hungrige Hund fürchtet den Stock nicht.
Hungriger Hund achtet den Stock nicht.

Der Scherz soll beißen wie das Schaf, nicht wie der Hund.

Einem guten Hunde fehlt niemals ein Herr, und wer Brot hat, dem fehlt niemals ein Hund.
(Sprichwort aus Sardinien)

Ein fressender Hund, ein schlafender Mann - lass sie in Ruhe.
(Venezianisches Sprichwort)

Es gibt mehr Hunde als Hasen.

Es ist leicht, zu rauben, wenn der Hund ruhig ist.

Hunde, die bellen, beißen nicht.
(Ähnliche und vergleichbare Sprichwörter auch in Deutschland und anderen Ländern.)

Hund frisst nicht Hund.
(Sprichwort aus Triest)

Jeder Hund ist ein Löwe bei sich zu Haus.

Mütter sind Mütter, Stiefmütter sind Hundemütter.
(Sprichwort aus der Toskana)

Noch nicht einmal der Hund wedelt umsonst mit dem Schwanz.
(Furlanisches Sprichwort)

Schlafende Hunde soll man nicht wecken.

Schneide dem Hund den Schwanz ab, er bleibt doch ein Hund.

So böse ist kein Hund, dass er nicht mit dem Schwanze wedelte.

Wenn es Hochsommer ist, halte dich fern von den Frauen und fern von den tollen Hunden.
(Mailänder Sprichwort)

Wer anderen Hunden Brot gibt, wird von den eigenen angebellt.
Wer fremden Hunden etwas gibt, hört Gebell vom eigenen.

Wo keine Hunde sind, ist der Fuchs König.
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Jüdische und Jiddische Sprichwörter

Der Wolf hat keine Angst vor dem Hund, aber ihm gefällt sein Bellen nicht.
Der Wolf hat keine Angst vor dem Hund, aber er mag sein Bellen nicht.

Einem geprügelten (geschlagenen) Hund zeigt man nicht den Stock.

Für einen bösen Hund ein kurzer Strick.

Hat der Mensch einen Knüppel, wird sich immer ein Hund zum Prügeln finden.

Ist man gut, zerreißen einen die Hunde.

Wo Hunde bellen, da wohnen Menschen.
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Sprichwörter aus Kroatien

Der Hund bellt nicht wegen des Dorfes.

Der Knochen bindet den Hund.

Ein Hund, der bellt, beißt nicht.
(Ähnliche und vergleichbare Sprichwörter auch in Deutschland und anderen Ländern.)

Hundegebell hört man im Himmel nicht.
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Sprichwörter aus Lappland
 
Eines Mannes treuester Freund ist sein Hund; er ist sogar noch besser als sein Weib.

Gib dem Hunde und höre schlimme Worte.
(Sprichwörter mit vergleichbarer Bedeutung in Deutschland: Undank ist der Welten Lohn. und: Es ist alles verloren, was man dem Undankbaren tut.)

Hat man den Hund gelitten, muss man auch seinen Schwanz leiden.

Um einen Seehundsbraten verlohnt sich's schon der Mühe, ins Meer zu springen.
Um einen Seehundsbraten lohnt sich's schon der Mühe, ins Meer zu springen.
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Sprichwörter aus Lettland

Den ersten Wurf von jungen Hunden ertränkt man am besten.

(Das bedeutet, bis etwas gut wird, muss man mehrfach üben.)

Gib dem Hunde die Wurst und er bellt nach dem Schinken.

Gott lässt den Wolf nicht mehr Junge werfen als den Hund.

Kein lieberer Hund den Dieben als ein stummer.
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Sprichwörter aus Litauen
 
Ein braver Hund nimmt keine Wurst aus fremder Hand.

Ein Haus ist blind ohne einen Hund und stumm ohne einen Hahn.

Wer keine Hunde hat, muss Katzen hetzen.
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Sprichwort aus Mazedonien

Fütter einen Hund, und er bellt dich an.
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Sprichwörter aus Moldawien

Ein Küchenhund taugt nicht für die Jagd.

Wer mit den Hunden schläft, steht voller Flöhe auf.
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Sprichwörter  aus den Niederlanden

Ein Hund mit Knochen kennt keinen Freund.

Ein streitsüchtiger Hund läuft meist mit zerrissenen Ohren.
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Sprichwörter aus Norwegen

Man sollte Hunden nicht auf die Haare sehen.

Verehrst du den Hund, bekommst du stinkenden Lohn.

Verrückte Hunde bekommen zerrissenes Fell.
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Sprichwörter aus Österreich

Da liegt der Hund begraben.

Den Letzten beißen die Hunde.

Der große Hund ist sein Vetter.
(Das bedeutet, er hat Beziehungen, einflussreiche Bekannte oder Verwandte und wird anderen gegenüber vorgezogen, die den normalen und beschwerlicheren Amtsweg einhalten müssen.)

Die Technik ist ein Hund.

Er läuft, als wenn er seinem Jagdhund an den Schweif gehängt wär.
(Sprichwort aus Tirol)

Schlafende Hunde soll man nicht wecken.

Viel Freund, viel Feind; viel Vettern, viel Hundsfott.
(Sprichwort aus Tirol. Hundsfott = altes Schimpfwort, Bezeichnung von Feigheit, Gemeinheit oder Niedertracht)

Wo ein Hund hin brunzt, brunzen mehr hin.
(Sprichwort aus Tirol)
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Sprichwörter aus Polen

Der Hund, der beißen möchte, knurrt; die Biene, die stechen möchte, summt; ein Mädchen jedoch lässt nur seine Augen leuchten.
Ein Hund, der beißen will, knurrt; eine Biene, die stechen will, summt; aber ein Mädchen lässt nur seine Augen leuchten.

Die größte Liebe ist Mutterliebe, dann die Liebe eines Hundes, und danach die einer Geliebten.

Drei Dingen muss man nicht trauen: Pferden, Hunden und Frauen.

Einen Deutschen erkennt man an seinem Singen, einen Hund an seinem Bellen.

Ein Junggeselle und ein Hund können tun, was sie wollen.

Er fragt so viel danach, wie der Hund nach dem fünften Fuße.

Es ist nicht Hund, nicht Stuhl.
(Ein altes Sprichwort, das früher für Menschen mit zweideutigem Charakter verwendet wurde.)

Je fetter der Floh, desto magerer der Hund.

Trau' nicht dem Hund, der schläft, dem Betrunkenen, der betet, noch der Frau, die weint.

Wenn für den Hund kein Stock da wäre, würden alle Menschen leiden müssen.
(Kaschubisches Sprichwort)
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Sprichwörter aus Portugal

Alle beißen den gebissenen Hund.


Am Ende des Jahres gleicht der Hund dem Meister.

Der Hund wedelt mit seinem Schwanz nicht für dich, sondern für sein Fressen.

Wecke keinen Hund, wenn er schläft.
(Vergleichbare Sprichwörter in vielen Ländern. In Deutschland: Schlafende Hunde soll man nicht wecken.)

Wenn die Gebete des Hundes zum Himmel stiegen, so würde es Knochen regnen.

Wer nicht mit dem Chef kann, rächt sich am Hund.
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Sprichwörter aus Rumänien

Alte Hunde kommen auch durch den Winter. Aber wie? Das weiß nur ihr Fell.


Alte Jungfern und junge Hunde soll(te) man ertränken.

An der Leine fängt der Hund keinen Hasen.

Besser im eigenen Hundestall, als in des Fürsten Palast.

Das Wort ist wie der Wind, man holt es weder mit dem Hengst, noch mit den Windhunden ein.

Der Hund wird vom unnützen Laufen alt, der Narr von fremden Sorgen.

Die Armut klebt am Menschen fest – so wie den Hund niemals der Staub verlässt.

Ein reicher Bauer ist wie ein Zottelhund – er hält sich selbst nur warm mit seinem Geld.
(Das bedeutet, wenn ein Bauer reich ist, dann nur, weil er geizig gegenüber anderen ist und keinem außer sich selbst etwas gönnt.)

Lass die gute Welt dich loben, lass die Hunde dich anbellen.

Vor dem Walde laufen die Hunde nie, vor dem einzelnen Stecken laufen sie.


Wer nicht am Sonntag trug einen Rausch nach Haus – dem Hundsfott weich am Montag aus!
(Hundsfott = altes Schimpfwort, Bezeichnung von Feigheit, Gemeinheit oder Niedertracht)

Zwischen Katz und Hund ist das Beißen gesund, – siehst du, wie sie kosen und lachen, sollst du dich schnell auf die Beine machen.
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Sprichwörter aus Russland

Alle Hunde bellen, aber nicht jeder beißt.


Alle Hunde sind stark im eigenen Hof.
(Sprichwort der Abchasen)

Als man den Hasen fragte, was er gut fände, antwortete er: den Hund zu sehen, bevor man von ihm gesehen wird.
(Tschetschenisches Sprichwort)

Auch der alte Hund lässt vom Bellen nicht.

Auch der Hund des Zaren bellt, wenn er einen Knochen sieht.

Auch der klügste Hund kann es nicht begreifen, warum die Ziege den Kohl frisst.

Auch die bösen Hunde wedeln, wenn sie Brot in des Fremden Hand sehen.

Bei einem guten Bauern ist der Ochs zäh und der Hund satt.
(Sprichwort der Kabardiner)

Beim Reichen wird sogar der Hund auf die Weide geführt.
(Sprichwort aus Adygeja)

Bewachte die Katze das Haus, würde der Hund Mäuse fangen.

Bissige Hunde bringen ein zerrissenes Fell nach Haus.
Bissige Hunde bringen zerrissene Ohren heim.

Darum hat der Windhund einen langen Schwanz, weil die andern Hunde kurze haben.

Das Gewedel des Hundes gilt minder dem Herrn als dem Brotnapf.

Den lahmen Hund und den Lügner ist es leicht, einzuholen.

Der bessere Hund bekommt den schlechteren Knochen zu nagen.

Der Hund bellt auch den Weisen an.

Der Hund bellt den tapferen Mann an, beim Feigling aber heult er.

Der Hunde Gebete gehen nicht über ihre Hütte, der Hunde Flüche nicht über den Hof hinaus.

Der Hund hat den Braten geschnappt, der Kochjunge wird mit dem Bratspieß geschlagen.

Der Hund ist haarig, dem es warm ist.

Der Hund läuft hinter dem Hasen her, der Hase hinter der Freiheit.

Der Hund lernt leichter heulen als der Wolf bellen.

Der Hund liegt auf dem Heu; selbst frisst er keines und gibt es auch keinem andern.
(Ähnliche Sprichwörter auch in anderen Ländern und Sprachen.)

Der Hund wächst sich nie zum Löwen aus, wenn er sich auch noch so sehr streckt.

Der Hund wird beim Schwimmen Wasser unter den Schwanz bekommen.
(Tschetschenisches Sprichwort)

Der Hund wird vom Wedeln nicht fett, sondern von der Fütterung.

Der Wurf mit dem Schinken trifft den Hund nicht hart.

Diesem gehört der Hund, jenem die Jagd, der dritte aber schießet den Hasen.

Durch einmaliges Straucheln strauchelt der Hund hundertmal.
(Sprichwort der Kalmücken)

Ehe man auf den Hund kommt, wird man lieber mit der Katze verwandt.
(Sprichwort der Tataren)

Ein dummer Hund bellt lauter.

Ein fauler Hirt macht einen verdrossenen Hund.

Ein gefleckter Hund ist kein Tiger.

Ein Hund hinkt nur so lange, bis er den Wolf erblickt.
(Sprichwort der Kabardiner)

Ein Hund ist klüger als eine Frau; er bellt seinen Herrn nicht an.

Ein Hund kann nur von Knochen träumen.

Ein Hund schilt den andern flöhig.

Ein Hund schimpft den andern Kläffer.

Ein Hund schlägt keinen Knochen aus.

Ein Knochen hat zwei Hunde angelockt!
(Laut Julius Altmann (1855 in den Jahrbüchern für slawische Literatur) wird das von jemandem gesagt, der sich zwei Mal verheiratet.)

Ein Mann und ein Hund sind immer im Freien, eine Frau und eine Katze immer im Hause.

Ein schlechter Hofhund, der den eignen Herrn anbellt.

Ein wütender Hund schnappt dir nur ins Bein, ein bösartiger Mensch hat's auf deinen Kopf abgesehen.
(Sprichwort der Tschuwaschen)

Es bellen die jungen Hunde nach, was sie von den alten gehört haben.

Es ist ein schlimmer Jäger, wer auf seinen Hund schießt, statt auf den Hasen.

Findet der Arme eine Wurst, so schnappt sie ihm der Hund des Reichen weg.

Geld ist kein Hund, erkennt keinen Herrn an.
(Sprichwort der Tschuwaschen)

Hältst du dem Hunde den Knochen vor, dann betet er dich mit Wedeln an, hat er den Knochen verschlungen, dann bellt er Flüche hinter dir her.

Hüte dich vor einem tollen Hund und vor einem trunkenen Mann.
(Sprichwort der Osseten)

Indes der Hund sich verschnaufte, war der Hase über den Berg.

In großer Not erniedrigt sich der Wolf sogar vor dem Hund.
(Sprichwort der Osseten)

Ist kein Hund da, bellt sogar das Schwein.
(Sprichwort der Kalmücken)

Jedem Hund steht es frei, den Mond anzubellen.

Kauf dem Hunde Schuhe, so wird er sie zernagen.
(Sprichwort aus dem Kaukasus)

Kein Windhund so geschickt, er macht manche vergebliche Sätze.

Lerne bellen, wenn es Hunde sind, mit denen du zu verkehren hast.

Lieber gekochter Stör als gebratener Seehund.

Liebt der Schäferhund das Wasser, können die Schafe leicht ertrinken.

Man lädt den Hund nicht zu Hofe, er soll denn wedeln.

Mit dem Hund zu spielen, kostet den Mantelsaum, mit dem Noion zu spielen, kostet den Kragen.
(Sprichwort der Kalmücken. Ein Noion ist ein ein Fürst oder ein Reicher.)

Räudiger Hund hat ein zähes Leben.

Reiset ein Hund fort, kommt ein Knochennager wieder.
Ein Hund reist fort und ein Knochennager kommt wieder.

Sage nie, dass dein Hund nicht beißt und dein Pferd nicht lahmt.
(Sprichwort aus Adygeja)

Sei der Hund noch so treu, eine goldene Kette verdient er nicht.

Selbst der böseste Hund hat nur eine Schnauze.
(Sprichwort der Kabardiner)

Selbst ein bösartiger Hund wedelt mit dem Schwanz.
(Sprichwort der Tschuwaschen)

Soll die Wurst vor dem Hund sicher sein, muss man sie hochhängen.

Tollem Hunde muss man zeitig ausweichen.

Toll ist jener Hund, von dem die Leute wollen, dass er erschlagen werde.

Trägheit springt wie der schnellste Jagdhund, wenn sie das Häslein der Entschuldigung haschen will.

Über einen freundlichen Gruß freuen sich auch Hund und Katze.

Vor den Wölfen schütze mich, Gott! Vor den Hunden will ich mich selber schützen.

Wenn der Floh beim Hunde bleibt, hat er es gut, wenn er sich auf den Elefanten setzt, muss er verhungern.

Wenn der Hund bellt, schweigt die Nachtigall.
(Sprichwort der Tschuwaschen)

Wenn der Hund gestorben ist, hört das Bellen auf.

Wenn der Hund selbst die Haselhühner liebt, ist er dem Jäger nichts nütze.

Wenn der Hund tot ist, steckt ihm jedes Kind die Hand in den Rachen.

Wenn der Wolf kommt, tun sich die (zankenden) Hunde zusammen und treiben ihn zum Dorfe hinaus.
(Sprichwort der Tataren. Dem Sprichwort entsprechend gilt auch: Wenn die Russen unter Präsident Putin ein anderes Land völkerrechtswidrig überfallen und durch Krieg erobern wollen, werden alle freien Länder ihre Differenzen vergessen und dem angegriffenem Land mit allen nötigen Waffen helfen, sich gegen den Angriff zu verteidigen.)

Wenn die Hunde nicht daheim sind, so ist der Wolf der Schafe König.

Wenn du unter den Wölfen heulst, dann heule so, dass jeder die Hundestimme hindurch höre.

Wenn ein Eisenstück vom Dache fällt, liegt allemal ein Hund darunter, der erschlagen wird.

Wenn ein Hund bellt, bellen die andern.

Wer dem Hunde das Bein ab jagt, der muss es am eignen Bein büßen.
(Bein = Knochen)

Wer dem Hunde schmeichelt, hat eine Bitte beim Herrn anzubringen.

Wer den Hund am Schwanz hält, kann sich leicht die Hand nässen.

Wer in des Hundes Hintern greift, zieht eine stinkende Hand zurück.

Wer seinem Hunde das Fleisch gibt, hat selber die Knochen zu nagen.

Wer sich in den Hundestall legt, muss Knochen fressen.

Wer sich in des Wolfs Fell kleidet, der gehe nicht damit zum Hunde.

Wer sich unter die Wölfe mischt, den werden die Hunde zerreißen.

Wer sich zum Hund macht, kann leicht an die Kette gelegt werden.

Wer vor dem Herrn davonläuft, den erwischt der Hund.

Wer vor des Starosten*7 Hunde die Mütze zieht, wie will der seine Höflichkeit vor dem Kaiser beweisen?

Wird Hundescheiße gebraucht, hat selbst die ihren Preis.
(Sprichwort der Abasinen)

Wirf nicht den Stock, sondern den Knochen unter die Hunde, dann kannst du ruhig des Weges ziehen.
(Sprichwort der Krim-Tataren)

Wolfsgeheul macht alle Streitigkeiten der Hunde vergessen.
(Sprichworte der Balkaren)
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Sprichwörter aus Schottland

Alle beißen den gebissenen Hund.

Das Bellen eines zahnlosen Hundes ist so gut wie ein Biss.

Einem alten Hund lehrst du keine neuen Tricks.

Ein sater Hund jagt nicht.

Ein zänkischer Hund kommt hinkend heim.

Wer die Hunde nicht füttert, dem fehlen sie am Jagdtag.
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Sprichwörter aus Schweden

Beurteile den Hund nicht nach seinem Fell.

Man soll den Hund nicht nach seinem Fell beurteilen.

Ein schüchterner Hund wird selten fett.

Wie der Herr, so der Hund (oder Knecht, oder Diener).
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Sprichwort aus der Schweiz

Man kann den Hunden das Bellen nicht verbieten.
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Sprichwörter aus Serbien

Dem Traum soll man so wenig glauben wie einem Hunde.

Den Furchtlosen beißen die Hunde als Ersten.

Der Hund, der über die Donau geschwommen ist, wird wieder schwimmen.

Einem Hunde kannst du das Aas nicht zum Ekel machen.

Ein Hund, der viel bellt, beißt nicht.
(Ähnliche und vergleichbare Sprichwörter auch in Deutschland und anderen Ländern.)

Hungrige Windspiele*3 jagen besser.

Nur große Herren und Hunde lassen die Türen hinter sich offen.

Was der Hund in den Himmel bellt, hört Gott nicht.

Wehe dem Wolf, hinter dem die Hunde nicht herbellen.

Wenn der Hund hungrig ist, so liegen ihm im Schlaf alle Bissen vor Augen (die er gefressen hat oder fressen möchte).

Wer lange genug durchs Dorf geht, erhält entweder einen Hundebiss oder eine Mahlzeit.
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Sorbisches Sprichwort

In der Hundehütte sucht man vergeblich nach Fleisch.
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Sprichwörter aus Spanien

An anderen Orten gehen die Hunde auch barfuß.

(Baskisches Sprichwort)

Auf lange Sicht tötet der Windhund den Hasen.

Bevor nur ein Jahr vergangen ist, gleicht schon der Hund seinem Herrn.
Nach einem Jahr gleicht der Hund seinem Herrn.

Den Roten nicht immer zu trauen war; weder Katze noch Hund von rotem Haar.

Die Hunde bellen (Der Hund bellt), aber die Karawane zieht weiter.
(„bellen“ bedeutet, über jemanden gehässig reden (kritisieren, schlecht machen). Das Sprichwort bedeutet, sich nicht um das Gerede von Kritikern und anderen kümmern, sondern unbeirrt vom Widerstand die eigenen Ziele weiter verfolgen. International verbreitetes Sprichwort, wahrscheinlich türkischen Ursprungs.)

Ein alter Hund bellt keinen Baumstumpf an.
(Baskisches Sprichwort)

Eines Hundes Treue währt ein ganzes Leben lang, die einer Frau bis zur ersten Gelegenheit.

Ein Hund, der viele Hasen aufscheucht, tötet keinen.

Für Geld lässt man auch den Hund tanzen.
Für den Pfennig tanzt der Hund.
(Baskisches Sprichwort)

Für Wolfsfleisch braucht es Hundezähne.

Geld bringt sogar die Katzen zum Tanzen und die Hunde zum Singen.

Ich befehle dem Hund, und der Hund befiehlt seinem Schwanz.
(Baskisches Sprichwort)

Mach' einen Hund mit einem Knochen und eine Frau mit einer Lüge glücklich.
(Baskisches Sprichwort)

Soll mich der Hund anbellen, wenn er mich nur nicht beißt.

Wenn auch mein Schwiegervater gut ist, so mag ich nicht einen Hund mit einer Schelle.
(Das bedeutet, es gibt niemanden, der so zuverlässig ist der nicht doch einmal ein Geheimnis oder etwas Vertrauliches anderen preisgibt.)

Wer sich zu den Hunden legt, steht mit Flöhen auf.
(In aller Welt bekommt man Flöhe von Hunden, zu denen man sich legt.)

Zwei Dinge braucht man für Hunde und Frauen: in der linken Hand den Stock, in der rechten das Brot.
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Sprichwörter aus Tschechien

Der Gute geht vor die Hunde.

Der Krieg ist für den einen eine Amme, für den anderen ein Windhund, für den dritten der Tod.
(Sprichwort aus Böhmen)

Einem geschlagenen Hund braucht man die Peitsche nur zu zeigen.

Ein Scherz sollte Schafszähne, nicht Hundezähne haben.

Junge Leute und Hunde tun in einer einzigen Stunde viele nutzlose Schritte.
Junge Leute und Hunde machen in einer Stunde viele unnütze Schritte.
(Sprichwort aus Böhmen)

Lass deine Hunde sich raufen, kommt nur kein fremder zugelaufen.
(Sprichwort aus Böhmen)

Man kann keinen Hund überbellen, keine Krähe überkrähen, und keine Frau überzanken.

Wer so arm wie ein Hund zu sein wünscht, der soll sich auf seinen Diener verlassen.
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Sprichwörter aus der Türkei

Aus dem Maul eines Hundes holt man keinen Knochen.


Der Hund, den man gegen seinen Willen auf die Jagd nimmt, fängt kein Wild.

Der Hund bellt, und die Karawane zieht vorüber.
(„bellen“ bedeutet, über jemanden gehässig reden (kritisieren, schlecht machen). Das Sprichwort bedeutet, sich nicht um das Gerede von Kritikern und anderen kümmern, sondern unbeirrt vom Widerstand die eigenen Ziele weiter verfolgen. International verbreitetes Sprichwort, wahrscheinlich türkischen Ursprungs.)

Ein fauler Hund hat kein Absteigequartier.

Ein hungriger Hund wird nicht wütend.

Hund und Katze sind überall, wo man sie nicht ruft.

Kein Hund, der beißt, weist die Zähne.

Weiß oder schwarz, Hund ist Hund.

Wenn das Gebet des Hundes erhört wird, regnete der Himmel Knochen.

Wenn der Wolf alt wird, wird er für die Hunde ein Narr.

Wenn du vom Hund sprichst, nimm den Stock in die Hand.

Wer den Hund getötet hat, muss ihn aus dem Wege räumen.

Zwei Hunde, die am selben Bein nagen, raufen.
(Bein = Knochen.)
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Sprichwörter aus der Ukraine

Der Hund weiß nicht zu schwimmen, bis das Wasser ihm an die Ohren reicht.

Hunde lernen das Schwimmen, wenn ihnen das Wasser bis zu den Ohren steht.

Ein Hund beißt dem anderen den Schwanz nicht ab.

Ein Hund weiß, wen er zu beißen hat.

Ein hungriger Wolf ist stärker als ein zufriedener Hund.
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Sprichwörter aus Ungarn

Aus einem Hund wird kein Speck.


Das Kauen von Knochen ist für Hunde mit Zähnen gedacht.

Der Lügner wird schneller gefangen, als der hinkende Hund.
Ein Lügner wird früher als ein lahmer Hund gefangen.
(Deutsches Sprichwort mit ähnlicher Bedeutung: Der Lügner fängt sich selbst in seiner Lüge.)

Die Menschen werden von Pferden getragen, vom Vieh ernährt, von Schafen gekleidet, von Hunden verteidigt, von Affen nachgeahmt und von Würmern gefressen.

Es gibt nicht nur einen bunten Hund auf der Welt.

Es war nur einmal Hundemarkt in Buda*1.
(Das bedeutet, eine einmalige Chance ist ungenutzt vergangen.)

Hund bleibt Hund, und wenn er auch die Donau durchschwimmt.

Nach einer Weile kommt sogar der Hund zu einem Vergleich mit der Katze.

Späte Reue ist Hundegedanke.
(Deutsches Sprichwort mit gleicher Bedeutung: Reu und guter Rat, sind unnütz nach geschehner Tat.)

Wenn man den Hund mit dem Stock zum Hasen treibt, wird er ihn nicht fangen.

Zwei Hunde können sich schwer auf einen Knochen einigen.
(Vergleichbares Sprichwort in Deutschland: Zwei Hund an einem Bein kommen selten überein.)
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Sprichwort aus Wales

Besser ein Hund, der bellt als einer, der verschlingt.
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Sprichwörter aus Weißrussland / Belarus

Alt wie ein Hund, aber dumm wie ein Klotz.


Wer den Hund schlagen will, findet auch einen Knüppel.
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Hunde in deutschen Sprichwörtern →

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