(Wenn man eine allgemeine Kritik verlauten lässt, wird der am lautesten protestieren, auf den sie zutrifft.)
Wer auf dem Markte singt, dem bellt jeder Hund ins Lied.
Wer bei den Hunden zu Gevattern gestanden, darf hernach wegen ihrer keinen Stock tragen.
Wer beim Wolf zu Gevatter stehen will, muss einen Hund unterm Mantel haben.
Wer bei dem Wolf zu Gevatter steht, muss einen Hund unter dem Mantel haben.
Wer dem Hunde nicht wehrt, der hetzt ihn.
Wer dem Hund Würste vertraut, der hat Schaden zu gewinnen.
Wer einen Hund an eine Wurst bindet, der behält sie nicht.
Wer einen liebt, der ehrt auch seinen Hund.
Wer mich liebt, liebt auch meinen Hund.
Wer einen Wolf zum Gevatter hat, der schenk' ihm unterm Mantel einen Hund ins Kindbett.
Wer fremden Hunde anbindet, gewinnt nichts als den Strick.
Wer keinen Hunds . . z riechen kann, soll auch kein Wildbret essen.
Wer nicht Hundslauch riechen kann, soll auch kein Wildbret essen.
Wer länger schläft als (wie) sieben Stund` verschläft sein Leben wie ein Hund.
Wer mag den Hunden das Bellen verbieten?
Wer mit Hunden hetzen will, der muss Brot vorher werfen, so können sie bald folgen.
(Mit hetzen ist wahrscheinlich eine Hetzjagd gemeint.)
Wer mit Hunden schläft, steht mit Flöhen auf.
Wer mit Hunden zu Bette geht, steht mit Flöhen wieder auf.
Wer mit Hunden viel umgeht, der lernt bellen.
Wer nach jedem bellenden Hunde werfen will, muss viel Steine auflesen.
Wer schlägt meinen Hund, der liebt mich nicht von Herzensgrund.
Wer seinen Hund will erschlagen lassen, darf nur sagen, dass er toll sei.
Wie der Hund nicht kann die Flöhe ausflöhen, also kann ein Mensch die Beschwerden nicht all abschaffen.
Wie selten küsst der Wolf den Hund, in rechter treu auf seinen Mund.
Willkommen wie der Hund in der Garküche.
Willst du lange leben gesund, iss wie die Katze, trink wie der Hund.
Wirfst du den Hund mit einem feisten Bein und den Bettler mit einem Pfennig, so kommt er wieder.
Wo die Steige nieder, da hüpfen alle Hunde drüber.
Wo die Stiegel nieder (niedrig) sind, (da) hüpfen die Hunde drüber.
(Stiegel, Steige oder ähnlich: Vorrichtung zum Übersteigen einer Absperrung, einer Einfriedung. Eine Treppe, Eingang oder Durchgang. Ein altes Rechtssprichwort, das laut Graf besagt: „einen Diebstahl, zu dessen Begehung vielleicht eine außerordentlich günstige Gelegenheit verleitet hat, gelinder zu ahnden, als jenen, der, mit Beseitigung mannigfacher Hindernisse begangen, von dem besonders bösen Mut des Täters Zeugniß gibt.“)
Wo sich die Schafe Hundszähne einsetzen lassen, da müssen die Schäfer eiserne Handschuhe anlegen, wenn sie die Schafe melken oder scheren wollen.
(Das Sprichwort meint im übertragenem Sinns Volk und den Herrscher. Die Schafe symbolisieren das Volk, der Schäfer ist früher der König, heute möglicherweise ein Diktator, von dem sich das Volk nicht mehr ausbeuten lassen will.)
Zeit, Stätte und Stunde, Feld, Hasen und Hunde, machen manchen wilden Mann; das merk, wer merken kann.
Zornige Hunde soll man nicht zu viel reizen.
Zu bösen Hunden gehören böse Knüppel.
Zu Wolfsfleisch gehört ein Hundszahn.
Zween böse Hunde beißen einander nicht.
Zwei böse Hunde beißen selten einander.
Zwei Hunde an einem Bein kommen selten überein.
(Wenn zwei oder mehr das selbe haben, benutzen oder darüber bestimmen wollen, gibt es Streit. Vergleichbare Sprichwörter auch in anderen Ländern.)
Zwei Hunde an einem Knochen vertragen sich nicht.
Zwei Katzen und eine (an einer) Maus, zwei Weiber in einem Haus, zwei Hunde an einem Bein, kommen selten überein.